Kapitel 2 / Die Ankunft

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Als ich aus dem Flugzeug ausstieg, überwältigte mich eine Welle aus Eiseskälte. Sofort zog ich mir dem Mantel über, den Mum mir gegeben hatte. Der Pilot meinte eben noch es sei heute in Sibirien direkt warm? Will der mich verarschen? Es hat -10°C draußen, das ist doch nicht warm um Himmels willen?! Vor mir sah ich nur weiß, als währe ich in einem Blatt weißem Papier gelandet. Zitternd ging ich zu dem Gate wo man die Koffer abholen musste, ich nahm mir so einen Wagen, da ich meine vier diesen Koffer nicht tragen konnte und auch keine Motivation dazu hatte.

Schließlich nahm mir ein Taxi, das mich zu dem Autogeschäft brachte, wo ich mein Auto abholen sollte. Die fahrt war wenigstens angenehm, da er Taxifahrer wohl so gnädig war, und die Heizung anmachte. Ich stolperte mit meinen Koffern in das Geschäft und drückte dem Mann vor mir die Zahlungsbestätigung in die Hand. Er nickte freundlich und führte mich du dem Garagenabteil wo mein Auto stand. Was es wohl für ein Auto sein wird, dass mir meine Mum gekauft hat? Es war ein großer militärgrüner Jeep, der geeignet für diese Wetterumstände aussah. Und um ehrlich zu sein wollte ich auch keine teure Karre, die sind meistens viel zu umständlich. Zufrieden nahm ich mir den Schlüssel und stieg samt dem Gepäck in mein neues Auto. Das erste was ich sofort tat, war die Heizung anzumachen.

Ich kann es nicht glauben, dass ich jetzt für mich alleine gestellt bin. Ich alleine in einer Stadt wovon ich keine Ahnung habe. Zum Glück hatte ich auch ein Navigationsgerät, ohne dem währe ich wahrscheinlich aufgeschmissen gewesen. In Sibirien sah alles gleich aus. Der glitzernde Schnee ruhte am Boden, und manchmal entgegneten mir auch Wälder. Es dauerte eine Weile bis ich in Bluedale ankam, da Sibirien nicht besondern klein ist. Ich schaute auf den Zettel mit meiner Adresse und realisiert schnell dass ich mich schon in der richtigen Straße befand.

Das Auto stellte ich vor dem Wohnblock ab und schaute mich erstmals etwas um. Ein gewöhnlicher weißer Wohnblock. Wie es aussah war es sogar ein Neumau. Ich kramte den Schlüssel aus meiner Tasche und ging mit den ersten zwei Koffern in das Haus. Im Flur kamen mir schon einige Gerüche entgegen. Die meisten waren wohl Werwölfe und Löwen, aber ich roch auch einen Fuchs aus einer Wohnung heraus. Dass Löwen freiwillig in solch einer eisigen Region leben wollen, hätte ich mir auch nicht gedacht. Und mit einem Fuchs hatte ich jetzt auch nicht gerechnet. Ich kam schließlich an meiner Türe an und prüfte noch einmal ob es die richtige Nummer war. Nickend griff ich nach dem Schlüsselbund und sperrte die Tür auf.

Mir fiel sofort ein großer Raum ins Auge, wo Küche, Esszimmer und Wohnzimmer zusammen ist. Es sah gemütlich aus, da alles schon fertig eingerichtet war und die Möbel genau nach meinem Geschmack aussahen. Ich sah mich etwas um und fand eine weitere Tür die zu meinem Bad führte. Es war groß und geräumig. Nebenan war eine Tür zu meinem Schlafzimmer zu sehen. In der Mitte stand ein großes Doppelbett und vor meinem Bett hang ein großes Fuchs-Bild. Links davon sah man einen großen Schrank und rechts von meinem Bett war ein großes Fenster, das über die ganze Wand reichte. Der Ausblick war traumhaft, man sah den Winterwald mit den wunderschönen Fichten und Tannen. Meine Eltern haben echt viel Geld und mühe in diese Wohnung gesteckt.

Erschöpft von der langen Reise lies ich mich auf die Couch fallen. Ich steckte mein Handy an dem Ladekabel an, da es nur noch wenige Prozent Akku hatte. Dann viel mir sofort ein, dass ich noch meine anderen beiden Koffer holen musste. Dass tat ich dann auch sofort. 

Als ich mit dem schweren Gepäck zurück kam, bekam ich plötzlich einen Anruf: "Saphira, bist du schon angekommen in deiner Wohnung?" rief Mum aufgeregt in das Telefon. "Ja.", murmelte ich etwas müde. "Und wie gefällt es dir? Hast du dich schon eingewohnt?", wollte Mum wissen. "Es ist ziemlich kalt draußen, aber der Ausblick aus meinem Schlafzimmerfenster ist grandios!", antwortete ich ihr. Und das Gespräch ging noch eine Zeit lange weiter...

Da am nächsten Tag schon Montag war, und ich auch schon in die Golden-Highschool gehen musste, packte ich mir schon meine Schultasche, während ich meine Koffer auspackte und alles verräumte. Einer der Koffer war halb voll mit Büchern, die ich unbedingt noch lesen möchte, die musste ich erstmal alle in die Regale räumen. Bis ich alles verstaut hatte, dauerte es noch lange. Ich aß das Brötchen das ich noch von Zuhause mit hatte, da ich ja auch noch nichts im Kühlschrank hatte. Ich ließ mich hungrig und müde in mein bequemes Bett fallen. Und es dauerte auch nicht lange bis ich einschlief.-

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FOX  |  forbidden loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt