Kapitel 6 / Theo

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Ich bemerkte das er ziemlich gut aussah, als er so weit vor mir stand. Seine schwarzen Haare sahen nahe zu perfekt aus, und auf sein Gesicht konnte man fast gar nicht widerstehen. Ich blieb dennoch ernst und schaute ihn nüchtern an. "Halte dich von Liam fern okay, halte dich am besten von dieser Schule fern.", sagte er mit einer tiefen rauen Stimme. "Warum?" "Weil du in Gefahr bist, und ich nicht will das dir etwas zustößt. Die Rettungsaktion heute war die erste und die letzte, ich werde nicht immer auf dich aufpassen können!", sagte er. "Also warst du heute morgen mein Retter? Danke, aber warum hast du das gemacht?" hakte ich nach. Er warf mir einen geheimnisvollen Blick zu, drehte sich um und ging einfach ohne etwas zu sagen. Ich schaute ihm etwas verwirrt nach und mir viel erst jetzt so richtig auf, das er ein Werwolf war?! Warum sprach er überhaupt mit mir. Nach langen Überlegungen kam mir auch in den Sinn, dass er vielleicht Mitglied Liam's Rudel war?! Aber wer zum Teufel ist er? Und warum hat er mich gerettet vor seinem eigenem Alpha?

Lauter Gedankenfetzen die in meinem Kopf herum schwirrten. Ich stieg also in mein Auto ein und machte die Heizung an. Im Radio lief ein besonders schönes Lied namens Strange Boy von The Snacks. Mir gefiel es echt gut und ich drehte die Lautstärke etwas höher. Am nach Hause weg, suchte ich einen Supermarkt auf, um endlich etwas Essbares zu kaufen.

Daheim räumte ich alles in den Kühlschrank und schleuderte meine Schultasche in eine Ecke. Warum musste das heute passieren? Warum genau mir? Ich bin doch nur irgendein Mädchen das von den Eltern hier her geschickt worden ist. Kann ich was dafür das ich ein Fuchs bin?

Ich erhielt plötzlich einen Anruf, und wischte mir schnell die Tränen aus dem Gesicht. "Mum?" "Saphira mein Schätzchen! Wie geht es dir?" "Gut.", log ich. "Das ist toll! Hast du schon viele neue Freunde in der Schule gefunden?", fragte sie weiter. "Ja. Ich verstehe mich mit allen bestens.", log ich weiter.

Hungrig machte ich mir etwas zum Essen, dass schlang es wie ein Bär hinunter, und legte mich voll gefressenen in mein Bett. Es tat gut endlich wieder mal etwas im Magen zu haben.

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Ein Sonnenstrahl schien in mein Gesicht. Warte mal, das kann doch gar nicht sein?! Schockiert riss ich die Augen auf und bemerkte das ich mir gestern keinen Wecker gestellt habe?! Ich sprang aus dem Bett und rannte sofort ins Bad. Dort putzte ich mir schnell die Zähne und legte meine Haare zurecht. Auf mein Frühstück musste ich leider verzichten. Ich schlüpfte schnell in meine Klamotten und nahem mir alles was ich brauchte. Ich riss die Autotüre auf und startete den Motor. Erst jetzt kam ich auf die Idee auf die Uhr zu schauen und merkte das es schon halb neun war. Uh, gut das es nur Mathe war, was ich verpasst habe. Ich raste mit meinem Auto über die eisigen Straßen und parkte etwas ungeschickt ein. Ich nahm meinen Rucksack und schmiss die Türe zu.

Ich hastete durch die leeren Gänge der Schule und riss die Klassentüre auf. "Sie sind zu spät, Kalen.", meinte der Lehrer genervt, als ich mich auf meinen Platz begab. Jane schaute mich besorgt an, wendete sich aber gleich wieder zum Lehrer. "Ist dir etwas passiert?", wollte Ethan besorgt wissen. "Nein ich hab nur verschlafen." antwortete ich. Hinter mir hörte ich jemanden leise knurren. Als ich mich umdrehte sah ich Liam und ein paar seiner Leute. Unteranderem auch der mysteriöse Junge von gestern. Ich wendete mich wieder von ihnen ab und schrieb auf meinem Collageblock mit, was der Lehrer erzählte.

Nach fünf Minuten riss mich Jane aus meiner inneren Schock-starre. "Alles okay? Was schreibst du da?" Ich wendete mich zu dem Block der vor mir lag. Ich schrieb nicht was der Lehrer sagte, sondern ich schrieb die ganze zeit nur: Bla Bla Bla Bla Bla Bla Bla... Ich verdrehte die Augen, nahm das Blatt und zerknitterte es. Was schreibe ich denn da für einen Blödsinn?

Als die Glocke läutete und ich eigentlich in die Aula gehen wollte, zog mich jemand an meinem Ärmel in die Abstellkammer. Als ich mich wieder fing, sah ich dass dieser fremde Junge vor mir stand und aggressiv die Fäuste ballte: "Ich habe doch zu dir gesagt du solltest nicht in die Schule kommen!" "Es hat doch keiner etwas getan oder?" murmelte ich. Er schnaufte laut aus und schlug seine Faust gegen die Wand. Ich zuckte etwas zusammen. "Wer bist du überhaupt?" wollte ich wissen. "Theo. Ist das genug Information?" "Nein. Warum willst du mein Beschützer sein?", sagte ich nervös. Er gab wieder mal keine Antwort darauf. "Wir dürften eigentlich gar nicht miteinander reden. Ich gehe zuerst raus und du nach ein paar Minuten, okay?", stammelte er vor sich hin. Ich nickte nur leicht irritiert.

 Ich nickte nur leicht irritiert

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