Kapitel 5 / Chaos

2.6K 153 94
                                    

Als die Schulklingel uns endlich erlöste, kam wieder die Angst. Liam wird mich bestimmt wieder verfolgen. Jane und Ethan zogen plötzlich an meinen beiden Armen, und schleppten mich in das Mädchen-Wc. Und dort sollte ich sicher sein? Plötzlich kreischten ein paar Mädchen auf als sie Ethan sahen: "Keinen Sorge Mädel's, ich bin schwul." sagte er locker. "Nein!? Was machen denn Füchse in dem VIP-Mädchen-Wc?", kreischte eine. Sie hatte lange blonde Haare und mindestens 10 kg Schminke in ihrem Gesicht. So eine richtige Zicke eben. "Ernsthaft, wir sind hier nicht in einem Rassistenstaat? Jeder kann doch hin gehen wo er will?!" zickte ich zurück. Jane zog leicht an meinen Arm und wollte das ich aufhöre. Das lästige Mädchen roch nach einem Werwolf. Das Mädchen hinter ihr, war eine Raubkatze. "Ah! Du bist doch die neue kleine Göhre?! Liam hat dich bestimmt schon in die Finger gekriegt oder? Ein Wunder das du noch lebst? Füchse haben hier in dieser Schule keine hohe Überlebenschance." "Oh! Ich verstehe du willst dich also mit mir anlegen? Naja kein Wunder das darauf nur eine dumme kleine Wölfen kommen kann!", fletschte ich die Zähne. "Lass das! Saphira." knurrte Jane leise. "Wir werden gleich sehen wer das Revier für sich bestimmen wird!" maulte ich. "Das ist nur ein Mädchen-Wc!" meinte Ethan. "Wenn ich ausbessern darf, das ist ein VIP-Mädchen-Wc. Wir werden gleich sehen wer stärker ist. Entweder ich oder sie!", knurrte die Zicke. Die andere hinter ihr zog sich zurück, Jane und Ethan auch.

Sie fuhr ihre Krällchen aus und hielt sie mir vor mein Gesicht. Sie schaute mich blöd an, als ich plötzlich meine Finger schnipste. Und schaute noch blöder als mein Finger Feuer fing. Jane, Ethan und die andere schauten genau so verwirrt. "Soll ich dir die Locken föhnen?", fragte ich sie frech. Sie hatte nur einen verdutzten Gesichtsausdruck, und bevor sie überhaupt noch etwas sagen konnte, überfuhr sie schon der Feuerschwall. Jane und Ethan lachten plötzlich laut los als ihre Haare pechschwarz waren. Als sie sich ihm Spiegelbild sah fing sie plötzlich wie wild zu kreischen an. "Keine Sorge die Heilen!!" meinte ich mit einem lächeln, und sie und die andere rannten raus. "Das ist jetzt unser Territorium." sagte ich stumpf. Als sich Jane und Ethan von ihrem Lachkrampf wieder fingen wurden sie plötzlich ganz ernst. "Was?", fragte ich sie. "Was los ist? Die komplette Schule wird jetzt gegen uns sein, und uns im wahrsten sinne des Wortes Jagen!"

"Naja zumindest haben wir einen Rückzugsort." "Nicht mehr lange." zuckte Jane mit den Schultern. Denn als sie das sagte trat Liam's Rudel ein. Alle. "Scheiße! Weg von hier!", schrie Ethan hysterisch. Jane und Ethan rannten raus, aber ich wurde von Liam aufgehalten: "Ich habe gehört du hast gerade meiner Freundin die Locken geföhnt?" Innerlich dachte ich mir nur, scheiße, scheiße, scheiße... "War ja nur nett gemeint.." versuchte ich zu winseln. Liam schüttelte mich herum, während ich meine Augen zu kniff. "Schau mich verdammt noch mal an!!!" brüllte er durch die ganze Schule. Also riss ich meine Augen auf und schaute ihm in seine roten Alphaaugen.

Scheiße, dieses mal verwandelte er sich wirklich und niemand würde ihn daran hindern. Aber ich merkte nebenbei noch, dass einer seines Rudel's fehlte. Als ich mich wieder fassen konnte stand ein großer, grauer Wolf vor mir, der wild seine Zähne fletschte und immer näher kam. Ich ging ein paar Schritte zurück und war gezwungen mich zu verwandeln. Ich bückte mich und meine Knochen fingen an zu brechen. Meine Klamotten flogen in alle Richtungen und stand als Fuchs vor ihm. Verwandelt war ich ungefähr so groß wie Liam. Ich nahm Anlauf und sprang durch die kleine Lücke, wo noch niemand stand, der Türe. Panisch hetzte ich durch die ewig langen Flure der Schule. Als ich raus kam, hastete ich in die Richtung des Waldes. Als Fuchs war mir nicht mehr kalt, ich fühlte mich frei und konnte endlich wieder mal so richtig rennen. Doch das einzige Problem das ich hatte war, das ich mich in diesen Wäldern nicht auskannte. Also rannte ich quer durch einen Wald, den ich gar nicht kannte. Ich blieb irgendwann stehen und schaute mich um. Ich musste mich beeilen bevor meine Spuren im Schnee wieder verschwanden, das war meine einzige Möglichkeit wieder zurück zu kommen. Also folgte ich meine Spuren wieder zurück.

Angekommen auf dem Parkplatz wo mein Auto stand, saß ein Junge auf einer Holzstiege. Er sah mich mit aufgerissenen Augen an. Ich musste sofort zurück in das Schulhaus, da meine Jacke und meine Schuhe noch drin waren, und ich konnte nicht einfach Nackt in der Gegend herum laufen. Da das Klassenzimmer komplett leer war, verwandelte ich mich dort zurück. In meiner Tasche hatte ich auch immer Wechselklamotten drin. Ich zog mich wieder an und ging wieder raus aus dem Schulhaus.

Der Junge der bei der Stiege saß war immer noch da, und sah mich wieder an. Ich ignorierte seine schweren Blicke und kramte meine Schlüssel aus der Tasche hervor. Als ich gerade das Auto aufsperren wollte, stand er plötzlich vor mir. 

 

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
FOX  |  forbidden loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt