Kapitel 13 / Seelenverwandt

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Mein Blick schwand von dem einem Wolf zu dem anderen. Zwei Statuen, die direkt am Eingang standen. Goldene Wölfe, um ehrlich zu sein machten sie mir sogar etwas angst, auch wenn es nur Figuren waren. Ich folgte Theo, und wir kamen in einem schönen Zimmer an, wo Sofas und Bücherregale standen. Ich staunte und zog mir die Jacke aus. "Weiß überhaupt jemand das es dieses Haus existiert?" "Nein, das hoffe ich nicht.", sagte er grinsend. "Setz dich doch Saphira, dass macht mich nervös wenn du da herum stehst!", meinte Theo und zeigte auf die Couch. "Du bist schon nervös Theo. Dein Herzschlag.", stellte ich fest. Ohne etwas zu sagen ging er für eine Weile und kam mit zwei Tassen Tee wieder zurück. "Danke mein Gentleman!", meinte ich ironisch. "Warum sind wir eigentlich hier?", traute ich mir dann endlich zu sagen. Theo räusperte sich und sah mir eine weile tief in die Augen, ehe er begann zu reden: "Nun ja Saphira, wir sind hier, weil ich dir was sagen muss." Ich zog meine Augenbrauen hoch und schaute ihn fordernd an.
"Man weiß ja, wenn man eine Person zum ersten mal sieht, hat man immer schon so ein Vorgefühl."
"Ja und weiter..", sagte ich ungeduldig. Vielleicht etwas unpassend in dieser Situation, aber..
"Das war halt' bei dir auch. Aber ein anderes, das was man nur einmal im Leben hat, bei einer Person.", stammelte er unsicher.
"Also nun ja wie soll ich sagen. Ich denke du bist meine Seelenverwandte. Ich habe mich auf die geprägt."
Es war für einen Moment lang ganz still um uns. Als ich gerade den Mund öffnen wollte um etwas zu sagen, rückte Theo näher, und nahm meine Hand. "Ich weiß dass das nicht einfach für uns beide ist, aber hier sind wir in Sicherheit." Ich sah ihm seine Nervosität deutlich an.
Ich nickte und sah ihm in die Augen. Sie waren so schön wie Diamanten. Er biss sich aus seine Unterlippe, was ein ziemlich eindeutiges Signal für mich war.
Ich kam ihm näher, sodass uns nur noch ein paar Millimeter trennten. Meine rechte Hand landete in seinen seidig weichen Haaren, und meine andere um seinen Hals. Er schlang seine Hände um meine Hüfte. Nach langem zögern legte ich meine Lippen auf seine, und er erwiderte den Kuss sanft. Es war ein zärtlicher und braver Kuss. Als wir uns voneinander trennten, sah er mich nur noch verliebt an.

"Saphira Kalen, ich liebe dich.", sagte er mit einer ruhigen und sanften Stimme. Ich war fasziniert von seiner Schönheit und sagte für einen Moment nichts, da ich ihm nur in die Augen sah. "Ich denke du bist auch mein Mate.", sagte ich mit einer zittrigen Stimme. "Du bist ja ganz rot?", stellte Theo fest. "Ja, ich bin auch sehr nervös gerade.", antwortete ich. "Das brauchst du aber nicht.", grinste er.
Warum wird er nie rot? Das ist unfair!

Er nahm noch einmal meine Hände, und zog mich noch näher zu ihm. Dieses mal war er der erste. Seine Lippen waren göttlich weich, er könnte der Gott der Lippen sein. Ich biss ihm belustigt auf seine Unterlippe und er zuckte etwas zusammen. Er grinste plötzlich leicht, denn zahlte er es mir sofort heim. Ich musste lachen da ich es witzig fand.
D-dieser Kuss war purer Sex! Warte mal was dachte ich da gerade eben?
Plötzlich spürte ich den Untergrund unter mich nicht mehr. Ich spürte wie ich in seinen Armen lag und er mich davon trug. Früher war ich nie so, eigentlich verabscheute ich Jungs immer, und hielt mich eigentlich immer mit meinen engsten Freundinnen auf. Ich fühlte mich wie ein Schmetterling, der sich gerade von einer Raupe in ein wunderschönes Insekt verwandelte.

Ich spürte gleich eine weiche Matratze unter mir, und einen heißen Theo über mir, der meinen Hals küsste. Ich genoss den Moment einfach nur und hauchte in sein Ohr. Meine Augen, waren ganz auf seine fokussiert. Meine Lippen, auf seine. Nichts konnte uns in diesem Moment von einander trennen. Ich spürte seine warme Hand unter meinem Shirt. Wir drehten uns und ich lag schließlich auf ihm. Er zog sein Shirt aus, mein Blick ganz auf sein Sixpack gerichtet. Anschließend riss ich auch mein Shirt vom Leib. Er drehte sich einmal um, um weiter in der mitte des Bettes zu liegen.

Ich riss plötzlich erschrocken die Augen auf. Er war eine riesige Brandnarbe. "Wie ist das denn passiert?", fragte ich erschrocken und wendete mich ab. "Nicht so wichtig.", meinte er und zog mich näher zu ihm um mich weiter zu küssen. "Nein schon wichtig!", sagte ich und drehte meinen Kopf zur Seite. Zögernd fing er an zu erzählen: "Vor ein paar Jahren, schmiss ein alter Mann einen brennenden Ast nach mir, weil ich nach seiner Meinung ein Teufelskind war.", erklärte er und strich über meinen Bauch. Ich musste etwas schmunzeln, weil ich die Geschichte etwas lustig fand. "Ich kann sie dir heilen?!", bot ich ihm an. "Wirklich? Wie?", staunte Theo. "Mit der Kraft des Feuers.", sagte ich. "Erstaunlich!", sagte er und drehte sich um, damit sein Rücken zu mir schaute. "Es wird jetzt etwas weh tun!", warnte ich ihn.

Ich ließ das Feuer auf meiner Hand wieder entfachen. Ich drückte meine Hand gegen die Narbe. Er zuckte sehr zusammen, und stöhnte vor Schmerz. Ich nahm die Hand wieder weg von seinem Rücken und die Narbe war weg. Als wäre sie nie da gewesen. Theo setzte sich auf, und sagte etwas erschöpft: "Danke." Er legte seine Hand um meinen Nacken und küsste mich leicht auf die Stirn. Innerlich schmolz ich wegen ihm dahin. Er ist so perfekt, so etwas habe ich doch nicht mal verdient.

 Er ist so perfekt, so etwas habe ich doch nicht mal verdient

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