Kapitel 10 / In seinen Armen

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Er kam mir plötzlich immer näher und...

... schaute prüfend auf meine Hände. "Beindruckend. Wie da einfach Feuer rauskommen kann." Ich musste irgendwie so lachen, weil ich zuerst dachte er wollte mich jetzt küssen? Doch das war gott sei dank nicht der Fall. Wir saßen noch lange zeit vor dem Ofen und redeten über die wirrsten Dinge auf diese Welt. Doch er versuchte es nie mir näher zu kommen, es schien so als hätte er auch nicht die Absicht dazu gehabt.

Ein lautes zertrümmern stoppte unser Gespräch ganz plötzlich. "Versteck dich!" flüsterte er. Ich zwengte mich in einen Schrank hinein und horchte genau was draußen passierte. Als Theo plötzlich die Schranktür aufriss und eine schockierten Blick drauf hatte. "Du musst weg von hier. Schnell!!" murmelte er hastig. Ich sprang aus dem Schrank raus uns rannte nach draußen. Ich sah niemanden und huschte in den Wald, so schnell es nur ging. Nun wusste ich nicht mehr von welcher Seite wir kamen also schätzte ich einfach. Die Sonne war schon am Untergehen und man sah nicht mehr so viel wie vorher. Scheiße. Wo bin ich?

Irgendwie sah alles gleich aus, rund um mich Fichten und Tannen und alles weiß. Ich schaute mich um und konnte niemanden sehen, es war wie ausgestorben, kein Vogel nicht mal ein Insekt sah ich?! Vielleicht würden meine geschärften Fuchssinne etwas besser machen. Ich entschied mich also zu verwandeln. Ich bückte mich zu Boden und ließ meinen Fuchs zum Vorschein. Ich vergas jedoch meine Sachen aus zu ziehen. Jetzt ist alles was ich hatte zerfetzt. Na toll. Das ist überhaupt nicht gut. Zumindest sah ich mehr als vorher und konnte besser riechen und hören. Doch das brachte mir nicht's, denn wenn ich zurück gehen würde, würde ich noch viel tiefer in der Scheiße als jetzt schon stecken. Also rannte ich einfach gerade aus irgendwo hin in den Wald, bis es dunkel wurde rannte ich. Doch als die Dunkelheit einbrach war mir nicht mehr so warm, wie vorher. Da ich als Fuchs kein Winterfell besessen habe bis jetzt. In Kalifornien braucht man auch kein Winterfell als Fuchs. Ich fühlte mich sehr schutzlos allein in diesem Wald. Meine Beine begannen fürchterlich zu zittern. Der kalte Schnee unter meinen Pfoten machte das ganze nicht viel besser. Irgendwann verließ mich die Kraft und ich brach im Schnee einfach zusammen. Ist das jetzt schon mein Todesurteil? Ich bin doch noch viel zu jung um zu sterben. Ich lag Kräfteverlassen im Schnee und zitterte vor mich hin. Wenn ich jetzt einschlafe, sterbe ich. Ich darf nicht.. Einschlafen. Nicht einschlafen. B-bleib wach Saphira. Nicht...-

Ein kalter wind der über mein Fell zog weckte mich plötzlich. Bin ich tot, bin ich jetzt im Himmel? Nein im Himmel währe es bestimmt schön warm. Das war nicht der Himmel. Ich war noch am Leben und lag mitten im Wald. Es war aber noch dunkel. Ich versuchte mühsam aufzustehen, doch es ging nicht, ich war von der Kälte einfach zu sehr geschwächt. Ich viel wieder in Ohnmacht.-

Irgendetwas weckte mich wieder, es war meine Rettung. Oder vielleicht auch nicht. Ich hörte ein knistern im Schnee, jemand kam immer näher und näher. Und dabei bemerkte ich auch, dass ich kein Fell mehr hatte. Ja ich habe mich wieder in eine Mensch verwandelt als ich in Ohnmacht fiel. Ich war leicht überdeckt vom Schnee, da der Wind so stark wehte.

Es war Theo der vor mir stand, und schockiert seine Jacke auszog. Es war mir wirklich äußerst peinlich, dass er mich so sehen musste. Ich wusste nicht mehr viel. Ich wusste nur noch, dass er mich aufhob und mich weg trug.

 Ich wusste nur noch, dass er mich aufhob und mich weg trug

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