Kapitel 14 / Mehr als Liebe

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Ein heimtückischer Sonnenstrahl der genau in mein linkes Auge blendete, ließ mein Gesicht zucken. Ich drückte mein linkes Auge fest zu, und versuchte nur mein rechtes zu öffnen. Ich lag im selben Raum, wo ich gestern auch einschlief. Natürlich lag ich da, wo denn sonst? Rechts von mir lag ein schlafender Theo. Nein nein, ein süßer schlafender Theo. Ich fing an zu schmunzeln, als ich an gestern Abend dachte. Es war kuschlig, warm unter der Decke aber irgendwas fühlte sich nicht ganz normal an. Ich hob sie auf und sah mich in einer Jogginghose, Socken und Bh im Bett liegen. Ich schaute mich um, fand aber mein Shirt nicht mehr. Theo lag ebenfalls oberkörperfrei neben mir. Als Theo plötzlich anfing sich zu bewegen, verblieb ich in einer Schockstarre. Schlaf wieder ein, komm schon schlaf wieder ein!! Dachte ich mir nur. Mein Wunsch wurde nicht erhört. Als er seine Augen zaghaft öffnete, sah ich ihn immer noch mit aufgerissenen Augen an. "Was suchst du denn so dringend?", fragte er mit rauer, schläfriger Stimme. "Ähm, mein Shirt." Als ich das sagte, schaute er gespannt auf meinen freizügigen Körper. "Wegen mir brauchst du dir keins anziehen.", grinste er verschlafen. Ich gab ein sarkastisches lächeln von mir ab. Er griff an meine Hüften und zog mich näher an ihm. "Äh, sollten wir nicht vorher die Zähne putzen?", stotterte ich. Er nickte einsichtlich und hüpfte vom Bett. Ich folgte ihm ins Bad. Er gab mir eine hoffentlich unbenutzte Zahnbürste in die Hand. Wir putzten uns nebeneinander vorm Spiegel die Zähne. Es musste echt komisch aussehen, wenn ein oberkörperfreier und eine mit nur einem Bh vorm Spiegel stehen. Als wir beide endlich fertig waren und ich mich aus dem Bad bewegte, spürte ich zwei warme Hände an meiner Hüfte. "Nicht, jetzt Theo.", sagte ich. "Du hast gesagt wir sollten vorher die Zähne putzen. Das haben wir gemacht!", lachte er. "Ja aber.." Mehr konnte ich nicht sagen, denn dann spürte ich den Untergrund nicht mehr. Er legte mich am Bett wieder ab, und stellte links und rechts von mir seine Hände ab, als wollte er verhindern dass ich abhauen könnte. Er fing an mein Dekolte zu küssen, dann meinen Hals, und schließlich kam er wieder bei meinem Mund an. Er küsste mich sanft und ich erwiderte seinen Kuss. Ich hatte schon wieder das Gefühl zu schweben. Als er sich von mir löste, machte ich ein trauriges Gesicht. Worauf er nur mit einem lächeln und einem Stirnkuss antwortete. Als er aufstand kramte er etwas in seinem Schrank herum und warf mir einen Pullover zu. Ich zog ihn an, und er war so übertrieben kuschelig und weich, dass ich ihn gar nicht mehr ausziehen wollte. In Gedanken beschloss ich schon, dass ich mir den 'ausersehen' mit nehmen werde. Er nahm meine Hand und zog mich in eine Küche. Sie war groß und modern, mit großen Fenstern nach draußen. Ich setzte mich mit meinem Dauergrinsen zur Bar hin. Er holte ein Joghurt, etwas Haferflocken und Obst aus einem Schrank und fing an das Obst zu schneiden. Er schüttete die Haferflocken in zwei Schüsseln aufgeteilt. Etwas Joghurt drauf und als topping das Obst. "So das ist unser Frühstück, mehr habe ich momentan leider nicht.", meinte er als er sich umdrehte. Als er mich sah sagte er noch verwundert: "Warum grinst du denn so?" "Ach, ich bin nur so glücklich.", antwortete ich ehrlich. "Das ist nicht zu übersehen.", lachte er und stellte das Frühstück zu mir. Er nahm meinen Hals und küsste meine Stirn. Schon wieder schmolz ich innerlich dahin. Wir aßen gemütlich und ich bemerkte, das es langsam zeit wurde, nach Hause zu gehen. Ich zog mich warm an und wir stapften durch den weichen Schnee. Als wir im Auto saßen und in die Luft starrten fragte Theo nochmal zum sicherstellen: "Bist du dir sicher das du heim willst?!" Ich nickte und meinte:" Morgen ist Schule und ich hab noch was zum erledigen." Er fuhr mit seiner rechten Hand durch meine Haarsträhne und küsste mich sanft auf die Lippen. Er startete das Auto und fuhr wieder auf die verschneite Straße. Er schluckte und sagte zaghaft: "Wir dürfen morgen nicht auffällig miteinander reden, okay?" Ich nickte mit einem etwas traurigem Gesicht. Es war schon irgendwie traurig, dass wir uns nicht in der Öffentlichkeit zeigen durften wie ein richtiges Paar. Diese scheiß Gesetze in dieser scheiß Stadt machten uns alles kaputt. 

Plötzlich wurde Theo schneller, viel schneller. "Was ist los? Warum fährst du denn so schnell?!", stammelte ich nervös. "Ich kann mein Rudel riechen. Sie dürfen uns auf keinen fall riechen sonst haben wir Probleme mit Liam."

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