4. Es träumt mein Herz von Abenteuer

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Danke für die vielen Empfehlungen und Reviews. Ihr seid klasse! ^^

(Die Schwarzleser dürfen sich auch gerne trauen... ;-P)

Ach ja und dann wäre da noch das hier: Lemon Ahead! O.o

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Es war bereits Abend bei den beiden Spielmännern, die es sich mit Decken und Kissen auf dem Wohnzimmerboden gemütlich gemacht hatten. Es prasselte sogar ein kleines Feuer im Kamin, da es sich nun doch schon stark abgekühlt hatte und sie so den Regen gut ausblenden konnten. Luzi hatte lachend behauptet, dass er sich fühlte, wie in einer schlechten Romanze, aber er hatte seine Meinung dann doch recht schnell geändert, als Alea in wortlos zu sich hinunter gezogen hatte. Seitdem kuschelten sie eng aneinander, küssten sich sanft und streichelten jeden Zentimeter Haut, den sie ohne Ausziehen erreichen konnten.

„Du Schatz?" unterbrach Luzi schließlich die Liebkosungen.

„Ja?"

Er lag gerade unter dem Sänger und spielte leicht abwesend mit den kleinen Zöpfen an der Seite seines Kopfes. „Hättest du eigentlich Lust mal was Neues auszuprobieren?"

Alea überlegte kurz. „Was denn?" Er selber streichelte die Wange der Kleineren. An mehr kam er in seiner jetzigen Position auch nicht heran, schließlich stützte er sich links und rechts vom L mit seinen Armen ab.

„Will ich nicht sagen", er folgte der Bewegung seines Fingers, der langsam den Hals seines Liebsten entlang strich. „Das würde die Überraschung verderben. Apropos Überraschung", er blickte in die rehbraunen Augen des Größeren, „du müsstest 'ne Augenbinde tragen."

„Mmh", er ließ von Luzi ab und legte sich auf die Seite. Das war entspannter. „Keine Fesseln", ein wenig Kontrolle würde er gerne behalten, auch wenn er Luzi sein Leben anvertraute. Dazu war er aber noch nicht bereit. Man konnte ja auch erst einmal kleine Schritte gehen und sich langsam herantasten.

„Nur die Augenbinde", versicherte das L. „Und keine Schmerzen."

„Gut", stimmte er also zu. „Aber ich schwöre, wenn du mich wieder so liegen lässt, wie im Garten..." er ließ den Satz offen stehen. Ihm fielen so einige Dinge ein, die er dann tun oder eben nicht tun würde.

„Tue ich nicht, versprochen." Im Nachhinein tat es ihm schon ein bisschen leid. Alea hatte nämlich noch so einige Zeit mit seinem kleinen Problem kämpfen müssen und er war auch nicht sehr glücklich mit der Situation gewesen.

„Okay", er hoffte einfach das Luzi jetzt die Wahrheit sagte. Sonst würde er tatsächlich heute noch selber Hand anlegen müssen und dann könnte sein Ehemann schauen, wo er heute Nacht schlafen würde. Jedenfalls nicht mit ihm in einem Bett.

„Dann warte hier", er drückte einen dankbaren Kuss auf weiche Lippen und stand auf, um die ‚Augenbinde'– eigentlich war es eine ganz normale Schlafmaske, die Luzi sich vor Jahren mal besorgt hatte, wegen Schlafproblemen – zu holen.

Er hielt sie dem Ziegenbärtigen hin, der sie zwischen die Finger nahm und genau untersuchte und musterte.

„Okay?" frage Luzi.

„Ja", er nickte und zog sich die Schlafmaske über. Er rückte sie zurecht und Luzi überprüfte, ob sie auch wirklich saß und ob Alea auch wirklich Nichts sehen konnte.

„Sehr schön", er hauchte einen Kuss auf die Wange seines Liebsten. „Ich geh noch schnell was holen und du entspannst dich schon mal, ja? Es dauert auch nicht lange... und nicht schummeln, mein Herzblatt."

„Herzblatt", nuschelte Alea, aber Luzi war schon auf dem Sprung und eilte in die Küche. Beim Erkunden des Hauses war er auf etwas Interessantes gestoßen und er hatte das Gefühl, dass es seinem Ehemann auch gefallen würde.

Wenn Schicksalsschläge uns ereilenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt