Kapitel 28: Sie schafft das schon

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Ju P.O.V.

Ich fühle mich so erleichtert, nachdem ich Vik alles erzählt habe und bin so froh, dass er einfach als Kumpel für mich da ist (damit hier keiner was falsches denkt😂). Aber als Vik mich fragt ob ich etwas essen will, muss ich mich sehr beherrschen, um nicht wieder von vorne anzufangen. Mit zusammengrpressten Zähnen nicke ich, aber Viktor merkt trotzdem, dass ich wieder den Tränen kämpfe. Er schaut mich noch einmal kurz mitleidig und besorgt an und verschwindet dann in der Küche.

Zeitsprung

Nachdem ich etwas gegessen habe, versucht Vik mich zu überreden, bei ihm zu übernachten, aber ich wehre mich so lange, bis er schließlich aufgibt und mich nach Hause bringt. Ich wil zwar nicht so gerne allein sein, aber ich möchte Vik auch nicht noch größere Umstände machen. Deshalb habe ich kurzerhand beschlossen, lieber Zuhause zu schlafen.

Als wir bei meinem Haus ankommen, bedanke ich mich nochmal bei Vik, aber ich schaffe es nicht so wirklich, ihm zu zeigen, wie unfassbar dankbar ich ihm bin. "Danke noch mal für alles...", sage ich zu ihm, worauf er nur mit "Kein Ding Ju.", antwortet. Wir verabschieden uns und ich gehe ins Haus...

Vik P.O.V.

Ich habe irgendwie kein besonders gutes Gefühl, Ju jetzt alleine zu lassen, aber er hat sich einfach nicht überreden lassen. Immerhin habe ich ihn soweit bekommen, dass er mir versprochen hat, sich zu melden, falls irgendetwas sein sollte. Ich hoffe, dass er es dann auch wirklich macht... Gedankenverloren steige ich wieder in mein Auto und fahre zu meiner Wohnung zurück. Immernoch total abwesend betretet ich sie und erschrecke mich total, als ich plötzlich Toni erblicke, der auf meinem Sofa sitzt und mich anschaut. "Was machst du denn hier?", frage ich ihn verwundert. Erst jetzt fällt mir ein, dass er ja einen Schlüssel für meine Wohnung hat und deshalb immer kommen kann. "Ich hab mir irgendwie Sorgen gemacht und naja...", erklärt er, bricht dann aber ab. "Und du warst neugierig?", versuche ich seinen Satz zu beenden. "Ja das auch.", grinst er "Aber was ist denn jetzt los mit Ju?" Einen Moment lang überlege ich, ob es moralisch in Ordnung ist, Toni jetzt davon zu erzählen und ob Ju etwas dagegen haben würde, verwerfe diesen Gedanken dann aber wieder, weil Toni ja schließlich einer meiner besten Freunde ist und ich ihm zu 100% vertrauen kann. "Naja...", antworte ich ihm also und erzähle dann die ganze Geschichte. "Puh...", macht Toni nur, als ich zuende erzählt habe "Ich wüsste nicht, ob ich anders reagiert hätte. Weder an Jus, noch an Rezos oder Milynns Stelle..." "Aber glaubst du die beiden macht der Streit genauso fertig?", frage ich Toni. "Mhm", antwortet dieser "Also Milynn auf jeden Fall. Sie und Ju sind echt gute Freunde geworden und Milynn ist sowieso ein sehr emotionaler Mensch... und sie ist gerade echt in einer blöden Situation. Vor allem, weil sie ja nicht mal wirklich am Streit beteiligt ist und sich ja eigentlich nur Rezo und Ju zerstritten haben..." "Tja und jetzt hat Milynn das Problem, dass sie beiden total gerne hat und sich deswegen auf keine Seite stellen will, aber auch keinen der beiden hängen lassen will, weil sie Angst hat, sich dann auch mit ihnen zu zerstreiten. Aber wer weiß, wie die beiden reagieren, wenn sie merken, dass Milynn auch versucht den anderen zu trösten...", führe ich den Gedankem weiter aus. Toni nickt nur stumm und schaut gedankenverloren auf seine Schuhe. Das Ganze ist jetzt natürlich auch ziemlich unangenehm für ihn, weil Milynn ja seine kleine Schwester ist...

Toni P.O.V.

Ich seufze und lasse mich auf Viktors Couch fallen. Als ich auf mein Handy schaue, sehe ich, dass ich 5 verpasste Anrufe von Milynn habe, woraufhin sich ein besorgter Ausdruck auf meinem Gesicht ausbreitet. "Alles klar?", fragt Vik, obwohl er genau weiß, dass gerade gar nichts in Ordnung ist. Ich zucke nur mit den Schultern, weil mir einfach keine passende Antwort einfällt. "Ich muss dann auch mal wieder nach Hause.", sage ich schnell zu ihm und gehe schon in den Flur. Er folgt mir und als ich mir meine Schuhe anziehe, legt er mir die Hand auf die Schulter und sagt: "Hey Toni. Deine Schwester ist ein starkes und intelligentes Mädchen. Sie schafft das schon. Jeder hat mal schwierige Phasen im Leben und davor kannst auch du sie nicht bewahren. Das wird schon alles wieder." Ja, er hat Recht, denke ich, aber ich muss trotzdem etwas tun. Erstmal werde ich gleich Milynn zurückrufen und dann werde ich weiter schauen. Ich umarme Vik zum Abschied noch einmal und verlasse dann seine Wohnung.

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Hey Leute😊
Heute schon wieder ein neues Kapitel, weil ich absolut nichts zu tun und Lust auf Schreiben hatte. Ich hoffe es gefällt euch und schreibt gerne was in die Kommentare, weil ich mich da ja immer meeega drüber freue und ich antworte ja auch fast immer. Dann können wir uns da ja auch wieder ein bisschen unterhalten und ich kann euch auch ein bisschen besser kennenlernen😊
Bis dann❤

P.S.: Ich hoffe das ist nicht so verwirrend mit den vielen Perspektivwechseln😅

Stay Posi - Rezo ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt