I DISCOVERED EMOTIONS

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Jeongguk Pov

Er soll aufhören. Wieso ist er so fürsorglich und süß dabei? Ich weiß ganz genau, dass er niemals so wie ich empfinden wird. Nach der Aktion eben, fühle ich mich noch mehr zu ihm hingezogen. Schlagartig änderte sich meine Stimmung als mir ein Gedanke durch den Kopf schoss. Er tut das nur aus Nächstenliebe denn ich bin lediglich ein Opfer in einem weiteren Fall und ein zukünftiges Familienmitglied. Warum sollte er sich sonst um mich kümmern.

"Dann komm." Eilig ging ich voraus um seiner Nähe zu entkommen aber dabei vergaß ich, dass er mich fahren würde und ich gezwungen war, neben ihm zu sein. Je mehr ich mit ihm zu tun hatte und je mehr ich von ihm kennen lernte, desto stärker wurden meine Gefühle für ihn.

"Jeongguk? Was ist los?" fragte Jimin als er mich eingeholt hatte.

"Nichts. Das war einfach nur zu viel für mich", log ich.

"Okay, aber wenn was ist, sag mir Bescheid. Wir sind doch bald eine Familie." Jimin, hör auf. Ich weiß sehr gut, dass wir bald eine Familie sind. Gerade deswegen tut es doch so weh und hör bitte auf dich um mich zu kümmern. Wieder schossen mir die Tränen in die Augen. Schnell legte ich meinen Kopf in den Nacken um die aufkommenden Tränen runter zu schlucken. Er muss nicht unbedingt sehen, wie schnell ich zusammenbrechen konnte. Plötzlich wurde ich von Jimin in eine Umarmung gezogen. Da ich allerdings größer war, ging er ein wenig auf die Zehnspitzen. Er drückte mich fest an sich und strich mir beruhigend über den Rücken. Doch anders als gewollt musste ich durch seine Zärtlichkeit noch mehr weinen. Schluchzend krallte ich mich an ihm fest und legte meinen Kopf in seine Halsbeuge. Diese Nähe war Fluch und Segen zu gleich. Mein Herzschlag beschleunigte sich und mir wurde unendlich warm während ich das stetig wachsende Kribbeln in meinem Bauch versuchte zu ignorieren. Nachdem ich mir die Seele aus dem Leib geheult habe, löste ich mich langsam von ihm. Während ich mir die Tränen ungeniert aus dem Gesicht wischte, wurde ich von Jimin beobachtet.

"Geht's?" Langsam nickte ich denn zu mehr war ich gerade nicht in der Lage. Jimin gab mir soviel Zeit wie ich brauchte um mich zu beruhigen bevor wir weiter zu seinem Auto gingen. Er hatte direkt vor dem Gebäude geparkt. Der Motor seines Audis lief noch immer weswegen ich ihn verwirrt an sah.

"Ich hab mich beeilt", kommentierte er und wenn mich nicht alles täuschte konnte man sogar einen leichten Rot Schimmer auf seinen Wangen ausmachen. Wie ein Gentleman öffnete er mir die Beifahrertür und nach seiner stummen Aufforderung setzte ich mich ins Auto. Bevor er jedoch die Tür zumachen konnte, wurde er von einem Kollegen aufgehalten.

"Wir haben soweit alles abgesucht und waren auch im Büro, konnten aber nichts finden." Seufzend fuhr Jimin sich durch die Haare.

"Das wundert mich nicht. Aber okay. Sucht weiter die Gegend ab. Ich mache für heute Feierabend"

"Wie kommt es denn dazu? Normalerweise kriegt man dich gar nicht nach Hause."

"Es geht hier um meine Familie. Ich werde Jeongguk nicht alleine lassen und kann ihn schlecht mit aufs Revier nehmen. Und jetzt geh wieder an die Arbeit. Wehe ihr lasst nach, nur weil ich nicht aufpasse."

Familie ... mehr werde ich auch nie wert sein...

Diese Worte taten so unglaublich weh. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen weswegen ich einige Male tief durch atmete und ein leichtes aber gespieltes Lächeln auf setzte.

"Ja, Sir." Somit ging der Polizist wieder ins Gebäude, Jimin schloss die Tür und stieg anschließend ebenfalls ein.

Die Fahrt zu mir nach Hause verlief unangenehm schweigend. Im Augenwinkel bekam ich immer mal wieder mit, wie er besorgt zu mir rüber sah. Da ich etwas außerhalb der Stadt wohnte, brauchten wir fast eine halbe Stunde bis wir da waren und nachdem wir geparkt haben, wollte ich aussteigen aber Jimin hielt mich am Arm fest. Verwirrt sah ich ihn an.

You made me begin - JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt