Es kommt wie's kommt!

Kapitel 5

Der zweite Soldat, den ich mir vorgenommen habe, ist ein wenig wehrhafter. Er blockt mein Messer mit seinem Schwert und sieht mich dabei groß an. "Du bist doch die... von der Insel vorher!" Ich mustere ihn kurz. "Und du bist derjenige der abgehauen ist!" entgegne ich ihm, lasse aber nicht nach und erhöhe den druck nochmal. "Es tut mir leid wegen dem Kerl! Aber uns wurde das von ganz oben beauftragt!" meint er nun und ich stutze. Langsam gehe ich einen schritt zurück und lasse mein Messer sinken. Auch der Soldat geht in eine gemütlichere stellung. Den großen Kampf um uns herum blende ich aus und sehe nur auf diesen Kerl. Er hat sich gerade... Entschuldigt?! "Von wie weit oben? Ich will Namen!" sage ich und der Soldat sieht mich nur an. Blutjung und Naiv... Das könnte funktionieren! Ich lasse meine stimme etwas verzweifelter klingen. "Bitte! Sag es mir! Das war mein ziehvater!" schluchze ich schon fast und lasse dann eine Träne die Wange hinunterlaufen. Er scheint etwas mit sich zu hadern, rückt aber schlussendlich doch mit enem Namen heraus. "Großadmiral Akainu..." Ich gehe langsam zu ihm hin und lächle dankbar. Und dieses mal ist es nicht gespielt. Kurz vor ihm angekommen lasse ich auch hier mein Messer durch seinen Hals gleiten als wäre dieser weiche Butter. Ich kann ungläubigkeit in den letzten zügen des Soldaten sehen, bevor dieser stirbt. Dann blicke ich mich um und mache das weiter, was ich als einziges gut kann... Töten!

Hier ist es jedoch anders, denn diesmal flüchten mehr als nur einer und hauen mit den schiffen ab. Ich säubere mein Messer wieder an meiner hose und bemerke, dass diese richtig starr von dem getrockneten Blut ist. Darf ich dann wohl auch mal wieder waschen... Ohne auf die feiernden Leute zu achten, gehe ich unter Deck und begebe mich zu Chopper. Wie können die anderen nur feiern... Kopfschüttelnd klopfe ich an der Tür und diese wird sofort aufgemacht. "Ah! Sera! Sehr gut! Komm rein und wir versorgen erstmal deine Wunden!" meint Chopper fröhlich und ich setze mich wieder auf das Bett. Dieses mal kommt er ohne meine Hilfe hinauf und besieht sich meinen Kopf. "Einige streifschüsse aber sonst nichts... Hat Law dich vorher untersucht?" ich nicke und schließe die Augen, als er eine wunde an meiner schläfe säubert. "Er meinte nicht schlimmeres als die Nachwirkung einer Prellung." "Na dann ist's ja gut!" meint das Rentier und klebt mir zum schluss überall die Pflaster auf. Wo ist eigentlich Law? Is der nich auch arzt? Warte... Wieso denke ich überhaupt an ihn? "So! Fertig! Und jetzt komm mit! Ruffy will dir die anderen vorstellen!" ich folge einem fröhlich vor mir her hüpfenden Chopper nach draussen. "Ah! Da is sie ja!" ruft Ruffy und winkt breit grinsend mit den Armen. Wir gehen zu ihm hin. "Hast dich ja ziemlich gut geschlagen! Aber wieso hast du plötzlich geweint?" Ich lege meinen Kopf schief. Hä? "Achso!" geht mir endlich ein licht auf. "Du meinst das hier?" ich lasse wieder eine träne meine wange hinunterlaufen. "Du kannst das steuern? Wie cool ist das denn bitte?!" ruft Ruffy und lacht laut los. Ich wische mir die Träne ab und sehe ihn dann an. "Also. Wann kann ich von Bord?" frage ich und sofort wird er ernst. "Wieso? Du gehörst jetz zu unserer Crew!" Ich runzle die stirn und sehe ihn verwirrt an. "Hab ich mich gerade verhört? Ich soll zu den Strohhüten gehören?" Er nickt und grinst wieder breit. "Nein danke. Ich habe mein eigenes Ziel und das erreiche ich am besten alleine." sage ich und Ruffy blickt mich fragend an. "Je weniger ihr alle wisst, desto besser...!" murmle ich leise. Der rest der crew sieht mich mit einer mischung aus misstrauen und neugierde an. Ich seufze und sehe in die große runde. "Ich werde jemanden Jagen müssen der bei weiten meiner klasse voraus ist. Und ja das ist reiner selbstmord... Das weiss ich auch!" gebe ich als                  -wahrscheinlich mehr fragen aufwerfende- erklärung. "Dann werde ich dich trotzdem mal allen vorstellen! Das hier ist Brook, Sanji, Nami, Robin, Lysopp, Chopper, Franky und Law und mich kennst du ja schon!" ich nicke jedem einzelnen zu und dieser nickt zurück. "Und wie heißt die reizende Dame vor uns?" fragt der blonde Sanji. "Sera." gebe ich knapp von mir. "Wann werdet ihr die nächste Insel ansteuern?" frage ich und lasse dabei den leicht aggressiven Blick von Law an mir abprallen. Ruffy überlegt kurz. "Wir haben erst frisch die Vorräte aufgefüllt... Deshalb wird es ein bischen dauern bis wir wieder an Land gehen!" meint er dann und grinst mich breit an. "Bis dahin bleibst du auf jeden fall hier!" oh... Wow... Hätte ich noch gedacht! "Und ich dachte ich müsste hinterher schwimmen..." gebe ich zurück und verdrehe die Augen. "Aber zuerst wird gefeiert!!" ruft er und lacht laut los. Ähm... An die leichen oder so hast du schon gedacht oder?! Doch ich lasse es lieber unkommentiert. Ich gehe an die Reling und setze mich darauf. Die Meeresbrise wuschelt meine kurzen Haare durch und ich seufze auf. "Vor ein paar Minuten herrschte hier noch ein Chaos das seinesgleichen gesucht hat. Und jetz wollen die Feiern?" "Das ist normal hier. Keine sorge!" lacht eine bekannte stimme und ich drehe meinen Kopf nach rechts. Law steht plötzlich neben mir und sieht auf den leichten Wellengang des Meeres hinaus. Seine Arme hat er auf die Reling gestützt und sein schwert lehnt ebenfalls daran. "Sorgen mache ich mir keine!" brumme ich und sehe dann ebenfalls wieder nach vorne. Eine Pause entsteht, in der weder ich noch er irgendwas sagen. Die nun schon am feiernden Leute hinter mir ignoriere ich, so wie den Fakt dass ich mich nie wieder irgendwo blicken lassen kann, ohne gleich von der Marine verfolgt zu werden! "Was passiert mit den Körpern? Und dem Blut?" frage ich nach einiger zeit und sehe neugierig zu dem großen Schwarzhaarigen Kerl. "Die Körper werden über Bord geschmissen. Das Blut lässt sich leicht wieder entfernen." Aha... Dachte immer Blut wäre beschissen schwer aus irgendwas zu kriegen! Ich drehe mich sitzenderweise um und springe von meinem erhöhten Sitz hinunter. "Ich fang dann mal an..." beschließe ich einfach mal so und ziehe den ersten Körper bis an das Schiffsgeländer. Mit einem Ruck schmeiße ich ihn drüber und höre ein platschen, als dieser auf das Wasser trifft.
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