Seit die Sonne auf gegangen ist sitze ich im Teufelstopf. Immer wieder spiele ich mit der Kette die ich um habe. Ich weiß noch genau wann und wo ich sie bekommen habe. Für einen kurzen Moment kann ich das Spiel vergessen und lächelte vor mich hin. Damals bin ich erst sechs gewesen.
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Ein kleines Mädchen mit braunen Haaren die zu zwei Zöpfen gebunden sind, steht vor einem kleinen Laden, dort gab es alles. Süßigkeiten, Zeitschriften und manchmal sogar Überraschungstüten. Mit großen Augen sah sie die pinke an, diese war Mädchen. Doch sie hatte kein Geld und konnte sie sich deswegen nicht holen. Traurig fuhr sie mit ihrem kleinen quietsch pinken Fahrrad zum Spielplatz, dort ist sie eigentlich mit einem Freund verabredet, doch dieser kommt nicht.
Noch trauriger als vorher wollte sie nach Hause fahren und es ihrer Mutter erzählen. " Tut mir leid, dass ich zu Spät bin. Ich musste noch etwas holen." Ein Junge mit roten Haaren und einer kaputten Brille kommt angefahren. Sie musste Lachen als er fast mit dem Fahrrad umgekippt. "Meine Mutter hat mich wieder mit meinen drei rosa Cousinen spielen lassen, ich bin froh das ich es weg geschafft habe. Lieber spiele ich mit dir als mit ihnen."
Natürlich verzeiht sie ihm und spielen Fangen, Verstecken. Sie spielen das sie auf einer Insel gestrandet sind und das es Dinosaurier gibt. Als sie verabschieden wollen holt der Junge etwas aus seiner Tasche. "Meine Cousine hat heute eine dieser Überraschungstüten bekommen, ich weiß, dass du so eine schon mal wolltest." Er reichte ihr eine Kette. "Ich habe ihr einfach etwas weg genommen. Das ist nicht fair das du nichts bekommst."
Mit einem strahlenden Lächeln nimmt sie die Kette in die Hand und bedankt sich bei ihm. Seither trägt sie diese Kette jeden Tag und sie hat ihr immer Glück gebracht bis zu einem Tag...
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Es gibt Dinge die sich verändert und Dinge die sich nicht verändern. Ich bin damals so naiv gewesen zu glauben das unsere Freundschaft für immer halten würde, doch ich wurde des besseren belehrt. Der Tag als Raban zu den Wilden Kerlen kam, ist der Tag gewesen wo er unsere gute Freundschaft aufgeben hat nur um Fußball spielen zu können und es Leon recht zu machen. Dafür könnte ich ihm noch eine klatschen.
Als ich auf meine Uhr schaue merke ich das ich los muss. Ich schnappe mir mein Fahrrad damit ich zum Station fahren kann wo wir gegen den SV 1906 antreten, damit wir, wenn wir gewinnen, gegen die Nationalmannschaft spielen können. Schon auf dem Weg dort hin habe ich ein schlechtes Gefühl im Bauch, so als würde es alles den Bach runter gehen.
Beim Station angekommen lasse ich mein Fahrrad einfach zu Boden fallen und laufe zu den Umkleiden, ich höre schon von weiten die aufgeregten Stimmen der Jungs. Ich klopfe kurz und mache die Tür auf, die Jungs hatten sich ja noch nicht mal umgezogen.
"Da bist du ja, wir hatten schon Angst das du kneifst." Ich verdrehe die Augen und sehe Leon gleich finster an. Ein falsches Wort und ich spiele nicht mit. Ich antworte nichts und gehe zum Koffer um mir mein Trikot raus zu holen. Raban steht neben mir, doch genau in dem Moment kommt der Trainer des SV 1906 rein.
"Ich geb euch zwei Minuten, dann pfeife ich an." Wie ist der den drauf?
"Das ist nicht fair!" Schreit Marlon und schießt ein Eimer durch die Kabine.
"Zwei Minuten, keine Sekunde länger!" Da ist er auch schon wieder draußen und knallt die Tür zu. Deniz flucht.
"Los Raban, hol die Trikots raus, ich verspüre grade den Drang Fußball zu spielen!" Leon geht zu Marlon. Raban nickt kurz. Ich öffne den Koffer.
"Sie haben sie grade ein Ticket in die Hölle..." Als wir den Koffer auf haben, hört Raban sofort auf zu reden. Gleich aber fängt er sich wieder. "Hottentottenalptraumnacht...."
Auch ich bin sprachlos und starre mit offenen Mund den Inhalt des Koffers an, eher gesagt ein Zettel. "Was ist los Raban?" Mich ignoriert er. Leon achtet gar nicht auf mich.
"Hallo, ihr Kleinen. Gonzo war hier. Und ich warne euch nochmal. Er ist überall!" Lese ich vor, dass auch die anderen es hören konnten.
Genau deswegen hatte ich ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sachen. Wie aber konnten Soph und Vanessa das zu lassen? Wollen sie uns so sehr am Boden sehen? Doch schon nach kurzer Zeit beschloss Leon das wir einfach so spielen. Also, ich behalte meine Sachen an, aber die Jungs... Na ja, die spielen nur in Unterwäsche. Ich musste mich zusammen reißen nicht zu Lachen.
"Erdbeeren Maxi?" Ich bekam nur ein bösen Blick. Auf seiner Unterwäsche sind ehrlich Erdbeeren, doch die von Joschka ist am besten.... Die Teletubbies. Aber ich sollte über das nicht Lachen, ich sollte richtig sauer sein, das bin ich auch. Es steht alles auf der Kippe, werden wir heute dennoch gewinnen?
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DWK und die Chaos - 'Schwestern'
FanfictionPia und Sophie, Soph gennant, sind neu im Grünwald und treffen auf die wilden Kerle. Die 2 Mädchen sind ein Herz und eine Seele, man könnte sie als Schwestern bezeichnen. Sie vertrauen einander alles an und haben schon in Kindheitstagen geschworen...