DWK und die Chaos - 'Schwestern'

#3

Ich öffnete die Tür und blickte meinen Cousins in die Augen. Erst mal war ich baff. Man hatten die sich verändert. Es waren aber auch schon einige Jahre her als ich sie das letzte mal gesehen hatte.

"Jungs!" Ein Freudensschrei kam aus meiner Kehle und ich warf mich zuerst in die Arme des rothaarigen und bewegte mich dann zögernd auf seinen Bruder zu, bei ihm wusste man nie.
Unschlüssig was ich tun sollte stand ich vor ihm. Er fing lauthals an zu lachen, musterte mich von oben bis unten und zog mich in eine Umarmung.

Als er sich wieder von mir löste hatte ich Tränen in den Augen, es freute mich so sehr sie zu sehen.

"He! Wieso weinst du? Sehen wir so furchteinflößend aus?", fragte Marlon besorgt.

"Nein! Nein! Ich freue mich nur so euch zu sehen und deswegen kommen mir ein paar Freudentränen."

"Pff! Mädchen!", kam es von Leon, der es sich auf meiner Chaiselounge bequem gemacht hatte.

Ich verdrehte nur die Augen, alles so wie früher.

Meine 2 Cousins, der eine mir etwas Grips in der Birne und der andere ein Junge, der Mädchen verabscheut, ich sag ja alles wie es immer war. Es hatte sich wohl auch nicht in den Jahren meiner Abwesenheit gelegt.
Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken.

"Hallo?"

"Hey Soph! Wo bleibst du denn?"

"Oh hey Blue! Meine Cousins haben mich überrascht und sind bei mir aufgekreutzt und" - "Bring sie einfach mit und fertig! Ich erwarte dich in 5 Minuten! Bis gleich hab dich lieb!"

"Ja, du mich auch..."
Ich seufzte resigniert auf und wendete mich an die beiden.

"Lust auf eine kleine Reise?"

"Wohin?" Leons Stirn war gerunzelt.

"Ins Nirgendwo!" Ich zog die beiden am Ärmel raus und steuerte Pias Haus an.

"Oh du willst nur zu Pia, ich dachte du schleppst uns sonst wo hin! "
Verblüfft blieb ich stehen.
"Ihr kennt sie? "
"Ja klar, sie ist in unserer Fußballmannschaft und spielt wirklich gut. "
Pia? Fußball? Mannschaft...
FUßBALLMANSCHAFT?

"Hab ich mich gerade nicht verhört? Sagtet ihr Fußballmannschaft?"

"Ja Cousinchen das sagten wir."

Ich schaute die beiden mit Hundeaugen an. Marlon schaute zu Leon. Leon schaute zu Marlon.

"Wie gut bist du?", fragte Leon.

"Besser als Maxi, Raban und Joschka zusammen! "

Ich drehte mich erschrocken zu der Stimme um - ich erschrak in letzter Zeit sehr oft - und schaute zu meiner Besten Freundin die im Türrahmen stand, vor dem wir schon seit ganzen 10 Minuten verweilten.

"Blue!" "Hey Schwester!"
Sie umarmte mich und die zwei Jungs sahen uns verständnislos an.
Leon erfriff zuerst das Wort.

"Schwester? Marlon haben wir irgendwas verpasst? " Der Angesprochene schüttelte verwundert den Kopf. Pia und ich fielen in einen herzlichen Lachkrampf.

Nachdem wir uns wieder einigermaßen beruhigt hatten, schauten wir in zwei noch verwundertere Gesichter. Ich übernahm das Sprechen.
"Wir sind keine wirklichen Schwestern, sondern Beste Freundinnen und unsere Bindung war schon immer so stark, dass viele uns Schwestern genannt haben." - "Unbiologische Schwestern" ergänzte Pia - "Wir sind zwar ziemlich unterschiedlich aber wir haben uns trotzdem lieb!"

Während Marlon schmunzelte und Leon die Augen verdrehte, aber trotzdem etwas grinsen musste, kam ein roothariger Junge auf uns zu geradelt. Sein Rot war intensiver als das von Marlon und er trug eine Halbmond - Brille auf der Nasenspitze. Er bremste vor uns scharf ab. Ich merkte wie Pia seinen Blick mied. Der Junge nahm erstaunt seine Brille ab, rieb einmal mit seinen Ärmel über die Gläser und setzte sie sich wieder auf.

"Ich seh ja wirklich nicht falsch! Leon und Marlon umgeben von zwei Mädchen, einen bekannten und einen unbekannten und sie scheinen nicht den Drang zu haben sich übergeben zu müssen! Es gibt ja echt noch Wunder! "

Ein anderer Blickwinkel

"Ich seh ja wirklich nicht falsch! Leon und Marlon umgeben von zwei Mädchen, einen bekannten und einen unbekannten und sie scheinen nicht den Drang zu haben sich übergeben zu müssen! Es gibt ja echt noch Wunder! "

Ich mied Rabans Blick und beobachtete meine Beste Freundin, die diese Aussage warscheinlich falch verstand und sich bedrohlich vor Raban aufbaute. Oh Nein.

"Jetzt hör mir mal zu du kleiner Rotschopf! Nur weil du ein Junge bist heist das noch lange nicht, dass du besser bist als ein Mädchen!" Sie schrie ihn an und Raban wurde immer kleiner.

"Immer diese Jungs, die meinen sie wären besser als andere und hinterher sind sie es die ins Scheitern geraten und sich fragen was sie fasch gemacht haben und sich keiner Schuld ansehen! Benutzt deine noch übrig gebliebenen Gehirnzellen und denk mal gut darüber nach, dass man solche Aussagen nicht einfach äußert! Außerdem" - Marlon hielt ihr seine Hand vor den Mund und zog sie an der Taille von dem verängstigten Raban weg.

Es war lustig mit anzusehen eie Soph versuchte seine Hand von ihren Mund zu bekommen indem sie mit ihren Händen wild herumfuchelte ind sich in Marlons Griff wand. Er nahm jedoch keine Notiz von ihr und hiekt ihre Arme fest zusammen.
Als sie aufhörte sich zu wehren wagte ich zögernd den Versuch eine Konversation mit ihr zu beginnen. Wenn sie sauer ist kann man sie schlecht bremsen und außerdem bin ich froh, dass hier nirgends ein Gegenstand in der Nähe ist mit den sie Raban beworfen hätte können, eine Angewohnheit von ihr.

Ich stellte mich vor sie und legte ihr meine Hände auf die Schultern.
"Du kannst sie loslassen, Marlon." Er tat wie genießen und lockerte seinen Griff leicht um zu kontrollieren ob sie nicht doch noch auf Raban losgehen würde, aber sie rührte sich nicht und er ließ sie frei.
Immer noch mit meinen Händen auf ihren Schultern fing ich an zu sprechen:

"Sophie Coin!" - sie fixierte mich warnend mit ihren grünen Augen - "ich glaube du hast da etwas falsch verstanden. Raban wollte damit nur sagen, dass sich Marlon und besonders Leon nicht unbedingt gern in die Gegenwart von Mädchen begeben die sich nicht kennen" - ich dachte an Vanessa und lächelte innerlich - "meistens sind sie nicht so gut gestellt mit Mädchen und deswegen war Raban warscheinlich so verwundert, seine Bemerkung war nicht böse gemeint."

Sie schaute mich wütend an, dich dann wurden ihre Züge weicher und sie drehte sich zu Raban um.

"Sorry...", murmelte sie und drehte sich blitzschnell um und lief los.

Zu schnell. Sie stolperte und fiel direkt in die Arme von Markus.