4. Kapitel

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Jessica :
Nachdem ich duschen war, ging ich wieder runter, wo ein schon fertig geduschter Miro auf mich wartete. "Na auch endlich so weit?", fragte er und ich grinste ihn an. "Ich bin noch einmal unten bei Titus", sagte ich und ging runter in den Keller. "Hey Titus", sagte ich, als ich unten war. "Ich muss jetzt los", erklärte ich und umarmte ihn zum Abschied. "Ganz in schwarz?", fragte Niko und ich schaute an mir runter. Ich hatte eine schwarze Hose, schwarze Schuhe und ein schwarzes T-Shirt an. "Ja", erwiderte ich verlegen und verabschiedete mich von beiden. "Jessi", rief Miro von oben und ich beeilte mich nach oben zu gehen. "Bin schon da", sagte ich und nahm meine ebenfalls schwarze Lederjacke. "Fertig?", fragte Miro. "Jipp", antwortete ich und zusammen verließen wir das Haus. Wir setzten uns zusammen in den schwarzen Jaguar und fuhren los. "Du hältst dich im Hintergrund", ermahnte ich Miro, nach einer Weile. "Hab ich verstanden", erwiderte er und blickte kurz zu mir. "Und du greifst erst ein, wenn es so aussieht als würde ich sterben", sagte ich wieder. "Okay", antwortete er einfach. "Außerdem sollen sie dich nicht sehen, darum parks du bitte zwei Straßen davor", erklärte ich weiter und schaute ihn eindringlich an. "Ist okay. Dieses Mal halte ich mich an die Absprachen", versprach Miro und wir führen schweigend weiter.
Nach ungefähr einer Stunde Fahrt hielt Miro. "Die Nächte rechts rein und dann gerade aus. Den Boxclub solltest du sehen", erklärte Miro und ich stieg aus. "Danke. Gib mir eine halbe Stunde", sagte ich und umarmte ihn zum Abschied. "In einer halben Stunde stürmte ich den Club", sagte Miro und ich nickte. Ich musste mich konzentrieren, es durfte nichts schief gehen. Als ich endlich an dem Boxclub ankam, sah ich, dass die Tür offen stand. "Na dann mal los", flüsterte ich leise und ging rein. "Parker?", fragte eine Stimme aus dem hinteren Teil des Clubs. "Anwesend", sagte ich laut und schaute mich um. "Hast du die gewünschten Informationen?", fragte der Mann wieder. "Wenn Sie das Geld haben", erwiderte ich trocken. "Wie gewünscht 10000 Euro", sagte er und kam endlich näher. "Wie schön dich wieder zu sehen Jessica", sagte er. "Ich freue mich immer wieder, Mister Missouri", erwiderte ich. "Also Information", forderte er. "Sie wissen wie es ab läuft", sagte ich nüchtern und verschränkte meine Arme. "Ja, aber es wird Zeit es zu ändern",erklärte er und zwei Männer kamen aus einem Hinterraum. "Erst Geld, dann Info", sagte ich stur und blieb einfach so stehen wie vorher. "Schätzchen, du bist auf mich angewiesen", sagte er und fing an zu lachen. "Oh also, Marco Mallstein bezahlt auch ganz gut für meine Informationen", erwiderte ich und grinste zurück. Bei dem Namen verstummte Schlag artig sein Lachen. "Marco Mallstein?", fragte Missouri wütend. "Er bezahlt viel besser", erklärte ich und wollte gehen. "Warte!", sagte er laut und ich hörte wie etwas über den Boden geschoben wurde. "10000. So wie du es wolltest", sagte Leon Missouri. "Gut", sagte ich und öffnete die Tasche. In der Tasche lagen viele Geldbündel. Ich holte eins raus und kontrollierte sie. "Du weißt, dass ich dich finden werde, wenn nur einer dieser Scheine falsch ist?", fragte ich und schloss die Tasche wieder. "Das ist mir bewusst", antwortete Missouri. "Gut. Marco fängt an sein Gebiet zu vergrößern, es könnte nicht mehr lange dauern bis er auch in dein Gebiet eindringt", erwiderte ich und wollte gehen. "Womit breitet er sich aus?", fragte Missouri nervös. "Naja, was ist den dein Geschäft?", fragte ich. "Das weißt du doch", erwiderte er und schaute sich nervös um. "Drogen, Waffen, ja ich glaube, dass weiß ich", erwiderte ich. "Und er?", fragte er wieder. "Naja, er ist deine Konkurrenz, er wird wohl mit ähnlichen Sachen handeln", antwortete ich und drehte mich um. "Ach ja, es macht mir immer eine Freude mit Ihnen Geschäfte zu machen, Mister Missouri", verabschiedete ich mich und ging.
Ich schulterte die Tasche und ging zu Miro. Er lehnte am Auto und schaute mich erleichtert an. "Alles gut gelaufen?", fragte er und wir stiegen ein. "Jipp, alles supi", sagte ich und legte die Sporttasche auf die Rücksitze. "Gut, dann mal ab nach Hause", sagte er und fuhr los. Ich holte mein Handy aus der Tasche und rief Titus an. "Jessi?", fragte er. "Hey, ich sitze jetzt mit Miro im Auto, also kannst du jetzt ruhig schlafen gehen", erwiderte ich und schaute zu Miro. "Kann ich kurz mit ihm reden?", fragte Titus. "Natürlich", antwortete ich, weil er es immer fragte um sicher zu gehen, dass ich wirklich im Auto mit Miro saß. "Hey, wie geht es dir? Ja, sie sitzt neben mir. Ja, ihr geht es gut. Ja, sie hat es alleine hinbekommen", sagte Miro ins Handy und ich nahm es wieder zu mir. "Geh jetzt schlafen", sagte ich streng ins Handy und hörte auf der anderen Seite ein Stöhnen. "Alles gut?", fragte ich verwirrt. "Alles gut, ich bin nur gegen den Tresen gestoßen", erklärte Titus. "Eindeutiges Zeichen dafür, dass du jetzt schlafen gehen solltest", sagte ich und er stimmte mir zu. "Wir sehen uns morgen früh. Schlaf gut", verabschiedete ich mich und er wünschte mir auch eine gute Nacht und eine angenehme Fahrt.

Jetzt habt ihr mal einen kleinen Eindruck von Jessicas Arbeit bekommen.

Luna

Her eyes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt