18. Kapitel

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Jessica:
Eine Woche war es her, dass sie mich aus dem Krankenhaus entlassen hatten. Ben war jeden Tag da und hatte mir erzählt was in der Schule abging. Wir waren uns näher gekommen, oft hatte er meine Hand genommen oder mich sogar noch einmal geküsst. Doch darüber gesprochen hatten wir nicht. Er war jetzt oft bei uns zu Hause, die Jungs und er verstanden sich sehr gut. Doch weder ich noch  so wie es aussah er, wollte den ersten Schritt machen und darüber reden. Und immer wenn ich kurz davor war, ihn doch an zu sprechen, kam einer von den Jungs oder Ben redete über etwas anderes. Also kurz gesagt,  in meinem Inneren tobte gerade ein Kampf meiner Gefühle.

„Wir gehen heute an den Strand“, sagte Sam, der in mein Zimmer gekommen ist. „Wann?“, fragte ich und stand auf. „Jetzt“, antwortete Titus hinter ihm. „Ich pack kurz meine Sachen“, sagte ich lachend und schnappte mir alles was ich brauchte. „Fertig“, rief und lief die Treppe runter. „Steig ein“, sagte Titus,  der mir die Haustür offen hielt und ich stieg ins Auto. ich setzte mich  in die Mitte auf die Rückbank, neben mir Max und auch Titus stieg zu uns nach hinten. „Ich kann aber nicht lange bleiben, ich habe nachher noch ein Treffen mit Missouri“, sagte ich und alle grinsten. Wir machten das Lied laut und fuhren zum Strand. Der Strand war nicht weit weg und ich konnte später gut zu Fuß nach Hause gehen.

Am Strand wartete Ben schon auf uns und begrüßte die Jungs mit einem Handschlag, mir gab er einen kurzen Kuss auf die Wange und wir setzten uns alle auf den Sand. „Ich kann heute nicht so lange bleiben“, sagte Ben und ich sagte: „Ich auch.“ Dann standen wir alle auf und gingen ins Wasser. „Kann ich mit dir reden?“, fragte Ben, griff nach meiner Hand und zog mich ein bisschen weg von den anderen. „Ähm klar, worüber?“, fragte ich und ging langsam neben ihm her. „Ich weiß nicht wie ich anfangen soll“, sagte er und fuhr sich durch den Nacken. „Also, wegen den Küssen, ich… wie soll ich es dir sagen… also eigentlich weißt du es ja schon durch Mike, aber irgendwie…“, stotterte er vor sich hin und von vorne schrie Titus: „Jetzt frag sie endlich!“ „Könnt ihr mal bitte aufhören euch ständig ein zu mischen, wenn ich ihr meine Gefühle sagen möchte“, meckerte Ben und schaute auf das Wasser. „Also eigentlich wollte ich dich frage, ob… ob du mit mir zusammen sein willst“, sagte Ben und drehte sich zu mir. „Mit mir? Zusammen?“, fragte ich noch einmal nach und er nickte. „Du weißt wer ich bin?“, fragte ich weiter und er nickte wieder. „Und du hast es dir gut überlegt?“, erwiderte ich und er sagte: „Ja, das habe ich und ich will es mehr als alles andere. Also Jessica willst du mit mir zusammen sein?“ Er griff nach meinen Händen und ich schaute zu ihm hoch. „Ich… ja“, antwortete ich und er umarmte mich ganz fest. „Küss sie“, ertönte es von hinten von Mike. Und noch bevor ich etwas sagen konnte, lagen die Lippen von Ben auf meinen und wir versunken in einem Kuss. „Ihr sollet euch küssen und nicht über einander herfallen“, meckerte Sam und zog Ben weg. „Hey, wir sind jetzt zusammen“, sagte Ben und Sam sagte bedrohlich: „Und sie ist immer noch meine wie meine kleine Schwester.“ „Jungs, ihr braucht euch keine Sorgen machen, wenn ich etwas nicht will, schlag ich ihn einfach zusammen“, erwiderte ich und gab Ben einen Kuss auf die Wange, dann Sam. Nach einer Stunde stand Ben auf und verabschiedete sich von uns, mir gab er einen langen Kuss und dann war er verschwunden. „Ich mach mich dann auch mal auf den Weg“, sagte ich den Jungs und packte meine Sachen zusammen. Auf dem Parkplatz erwischte ich Ben noch und er fuhr mich schnell nach Hause. Dort zog ich mir wie immer schwarze Sachen an, da ich mich mit Missouri treffen würde. Ich stieg auf mein Motorrad und fuhr zum Treffpunkt. Mal wieder war es ein verlassener Ort und ich parkte meine Maschine etwas weiter weg. „Missouri“, rief ich laut und es erklang ein lachen. „Immer noch so abweisend?“, fragte er und ich nickte. „Nur weil Ben zu deiner Familie gehört ändert es nichts“, antwortete ich knapp. „Gut so, gut so“, erwiderte er und kam noch einen Schritt auf mich zu. „Es ist schön, dich nicht mehr so verletzt zu sehen“, sagte er. „Finde ich auch. Diese Information ist ja dieses Mal eine ganz besondere nicht wahr?“, erwiderte ich und diesmal war er derjenige der nickte. „Ich muss nichts bezahlen und bekomme exklusive Berichte. Aber vorher möchte ich dir meinen neuen Informationensammler vorstellen, ab sofort wirst du dich mit ihm treffen“, sagte Missouri. „Hat da jemand dein Vertraut bekommen?“, fragte ich und lachte auf. „Ja so sieht es aus. Ben“, sagte Missouri und mein Freund trat ins Licht. „Ben?“, fragte ich überrascht. „Ja“, antwortete er und schaute mich unsicher an. „Gut dann fangen wir an“, sagte ich und bekam ein nicken von allen. „Paulsen ist weitaus mehr, als wir gedacht hatten. Er hat nicht nur geschafft Felix Paulsen, lange unter einem anderen Namen zu verstecken, er handelt mit Waffen, ebenso mit Drogen und er macht ihnen und Mallstein Konkurrenz“, sagte ich und dann folgten noch fünfzehn Minuten weitere Informationen, die ich erhalten hatte. „Gut, das nächste Mal kommt nur Hunter“, sagte Missouri und ich schwang mich auf meine Maschine. „Damit kann ich leben, aber ich hoffe, sie haben ihn richtig ausgebildet, nicht das ich ihn komplett abzocke“, sagte ich und fuhr weg.

Zu Hause waren die Jungs auch schon da und ich kam mit den Worten: „Ihr wusstet das er für ihn arbeitet.“, ins Wohnzimmer rein, wo alle Jungs saßen. „Na, klar“, sagte Max und wir lachten. „Wir hoffen, dass wir ihn ein bisschen abzocken können“, sagte Miro und grinste mich an. Ich schüttelte den Kopf und setzte mich zu ihnen. „Es ist schön, dass wir wieder zusammen hier sitzen“, sagte Sam und wir nickten alle.

Es war viel passiert und ich hoffte, dass es das auch erst einmal war. Jetzt wollte ich erst einmal, herausfinden was aus mir und Ben werden wird, denn es ging ja, alles ziemlich schnell bei uns.

Hallöle, ich habe ein neues Kapitel für euch.
Ich will ja nicht zu viel verraten, aber es kommt auf jeden Fall noch ein Kapitel.
Luna❤️

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