7. Kapitel

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Titus:
Ich zog Jessica aus ihrer Klasse in ein kleinen Abstellraum rein. Dabei stieß sie gegen einen Tisch und stöhnte kurz auf. "Wir müssen auf passen, ich glaube dieser Ben ahnt etwas wegen unserer Beziehung zu einander", sagte ich. "Er ist anders als die anderen. Er versteht viel zu schnell", erwiderte sie und schüttelte den Kopf. "Er hat uns vorhin gesehen, also heute morgen", erwiderte sie wieder und schaute zur Seite. "Hatte ich meinen Helm nicht dabei?", fragte sie und schaute sich um. Sie öffnete die Tür und sagte zu mir: "Ich komme später, ich habe meinen Helm vergessen." Damit ging sie wieder raus und ich folgte ihr. Jessi war ein großer Tollpatsch, weswegen es mich nicht wundert, dass sie etwas vergessen hat. Ich sah wie sie in die Sporthalle ging und ich stieg in mein Auto.
Nachdem ich endlich zu Hause ankam, erwartet ich Jessica schon, da sie mit dem Motorrad unterwegs war, musste sie schneller zu Hause sein als ich. Als ich nach einer viertel Stunde endlich hörte wie sie die Maschine in die Garage fuhr, machte ich mich bereit um ihr Ärger zu geben. Doch als sie nach zehn Minuten immer noch nicht rein kam, ging ich in die Garage.
Dort lag sie auf dem Boden und drückte eine Hand auf ihren Bauch. Sie war blass und atmete nur noch flach. Ihre Hand war rot und es floss immer mehr Blut aus ihrem Bauch. "Jessica", sagte ich erschrocken und hockte mich zu ihr. "Sam! Sam komm schnell in die Garage!", schrie ich und hörte schnelle Schritte auf der Treppe. "Was ist los?", fragte er und fluchte, bald er uns sah. "Was ist passiert?", fragte er und ich zuckte hilflos mit den Schultern. "Jessi? Hörst du uns?", fragte Sam und legte seine Hände um Jessis Gesicht. "Jessi?", fragte ich, doch sie reagierte immer noch nicht. "Hilf mir sie ins Wohnzimmer zu tragen", sagte Sam, doch ich schüttelte den Kopf. "Ich trag sie und du bereitest schon mal alles vor", erwiderte ich und hob Jessi hoch. Sam lief schnell ins Haus rein und ich ging ihm hinterher mit Jessi auf dem Arm. Ich legte sie auf das Sofa und Sam hockte sich vor ihr hin. "Wo ist ihr Helm verdammt?", fragte ich, als ich merkte, dass er weder in der Garage lag noch das sie ihn an hatte. "Keine Ahnung, ruf einen Krankenwagen", sagte Dam laut, doch plötzlich flüsterte Jessi leise: "Kein Krankenwagen, ich kann nicht ins Krankenhaus." "Jessi du musst aber", sagte Sam und gab mir sein Handy. "Ruf Dominik an", flüsterte sie wieder und öffnete kur die Augen, schloss sie aber auch wieder sofort erschöpft. "Okay", sagte ich und rief Dominik an. "Was ist los Sam?", fragte er und ich hörte im Hintergrund den Straßenverkehr. "Hier ist Titus. Jessica hat eine große Wunde am Bauch und ist kaum noch ansprechbar. Sie will nicht ins Krankenhaus, du musst uns helfen", sagte ich schnell. "Bringt sie zu mir", sagte Dominik und legte auf. "Ab zu Dominik", sagte ich und hob Jessi wieder hoch. Sam drückte ein Tuch gegen die Wunde aus der immer noch Blut floß. Jessica stöhnte kurz Schmerzvoll auf, als ich sie trug, doch sonst sagte sie nichts. "Halt durch", sagte ich und legte sie auf die Rückbank von Sams Auto. Ich setzte mich schnell auf den Beifahrersitz und noch bevor ich mich anschnallen konnte, fuhr Sam los.
Nach einer halben Stunde kamen wir endlich bei Dominik an, welcher schon vor der Tür stand und wartete. Ich holte Jessi und trug sie in Dominiks Gästezimmer. Zusammen zogen wir ihr das T-Shirt aus und sahen geschockt auf das Loch, dass in ihrem Bauch war. "Was ist da den passiert?", fragte Dominik panisch und drückte ihr das T-Shirt gegen die Wunde. "Wenn wir das wüssten", erwiderte ich und Dominik holte drei Koffer aus einem anderen Raum. "Ihr müsst mir jetzt helfen", sagte er und holte ein paar Sachen aus dem Koffer und legte sie auf den Nachttisch. "Ich desinfiziere die Wunde und dann muss ich sie zu nähen. Es wurden keine Organe verletzt, doch so wie es aussieht hat sie viel Blut verloren", erklärte Dominik und tupfte schon auf der Wunde rum. Ich griff nach Jessis Hand und spürte leichten gegen Druck von ihr. "Jessi du bist ein starkes Mädchen, ich kann dir jetzt keine Betäubung geben", sagte Dominik und fing an die Wunde zu zunähen. Jessi stöhnte auf und der Druck verstärkte sich. "Die Wunde ist zum Glück nicht ganz so groß", sagte Dominik und schaute immer noch konzentriert auf die Wunde.
Als er endlich alles zur Seite legte, war Jessi bewusstlos. "Sie muss hier bleiben", sagte Dominik und packte alles ein. "Ich bleibe dann auch", sagte ich, doch Sam schüttelte den Kopf. "Du hast morgen Schule", sagte er, doch ich wieder sprach ihm: "Ja und? Ich bleibe hier. Du kannst nicht und du weißt warum." Sam hatte morgen ein Treffen mit einem Kunden und das konnte er nicht einfach so ausfallen lassen. "Ja gut, du bleibst, aber nur morgen, dann kommst du zurück und gehst zur Schule", erwiderte Sam. Ich nickte und Sam verabschiedete sich. Er ging noch mit Dominik aus dem Raum und ich setzte mich zu Jessi ans Bett. "Werde schnell wieder gesund", flüsterte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich legte mich zu ihr ins Bett, da es ein Doppelbett war, und schloss auch meine Augen.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich hoffe, dass ich in den Ferien mehr Zeit habe um zu schreiben, denn morgen ist der letzte Schultag. Jippi!
Luna❤️

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