Zwei weinenden Frauen

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Beta gelesen von der lieben Xemi.

Danke!

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Schnell waren die drei zurück in Hogwarts. Ohne auf irgendjemanden zu achten, rannten sie durch Hogwarts zum Raum der Wünsche. Keiner der drei bemerkte, dass sie seit ein paar Gängen einen Verfolger hatten. Ohne auf irgendjemanden zu achten kamen sie am Raum der Wünsche an.

Die Tür erschien, noch bevor Harry an den Raum dachte. Dort angekommen riss Harry die Tür auf.

"TONKS!"

Atemlos stürzte der Gryffindor in den Raum und sah, wie die falsche Luna an einen Stuhl gefesselt war. Philipp stand wütend mit erhobenen Zauberstab vor ihr, doch noch hatte er sie nicht verflucht.

"Harry, da bist du ja endlich! Wer ist diese Person? Das ist nicht meine Luna!"

Philipp fixierte das Mädchen auf dem Stuhl. Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter. Er wandt seinen Kopf um und erkannte hinter sich Luna. Sofort schloss er sie in seine Arme.

Harry trat nun auch näher und stellte sich vor Tonks.

"Verwandel doch zurück. Hier bist du sicher."

"Harry, was ist hier los? Ich wollte doch nur bei Remus sein. Dieses Mädchen hat mir geholfen, aber mit Remus stimmt etwas nicht. Er reagiert nicht mehr auf mich."

Die falsche Luna begann zu weinen. Langsam veränderte sich ihr Aussehen und Tonks saß in ihrer wahren Gestalt auf dem Stuhl gefesselt. Ihre Haare waren schwarz und passten zu ihrer Trauer.

Harry nickte Philipp zu und dieser ließ die Frau frei. Sie schlug ihre Hände vor ihr Gesicht und begann zu schluchzen. Hilflos nahm Harry sie in den Arm und sah zu Philipp.

"Remus wurde wohl vor der Verhandlung vergiftet, damit er ruhig bleibt. Professor Snape ist schon dabei ein Gegenmittel herzustellen. Sam hat ihm dafür ein Labor geschaffen."

Philipp deutete auf das kleine Gebäude hinter ihm. Das war Harry noch gar nicht aufgefallen.

"Salaidos?"

"Ihr Wasser half Mr. Lupin zwar gegen die Schmerzen, aber es kann ihn nicht heilen. Ich weiß nicht, wie das möglich ist. Salaidos war ziemlich niedergeschlagen. Sie und Kalaidos helfen Professor Snape."

Harry strich noch einmal über den Rücken von Tonks, bevor er ihr einen bequemen Sessel wünschte und sie sanft Zwang sich zu setzen. Aufmunternd lächelte er sie an und begab sich dann zu Remus. Der Werwolf sah blass aus.

"Was haben die ihm angetan?"

"Ich weiß es leider nicht. Es ist schon seltsam, dass Salaidos die Vergiftung nicht heilen kann."

Plötzlich kam Snape aus dem neuen Gebäude, zog seinen Zauberstab und mit einem wink schloss er die Tür.

"50 Punkte Abzug von Gryffindor, Mr. Potter, wegen Unachtsamkeit!"

Erschrocken sah Harry zur Tür. Es war ihnen jemand gefolgt! Philipp reagierte schnell und mit einem Windstoß war die Person auf einem Stuhl und bewegungslos.

Harry sah Snape nach, der wieder in sein Labor ging. Er schüttelte seufzend den Kopf.

"Snape ist so schwierig. Meinst du er kapiert irgendwann, dass er mir keine Punkte abziehen kann?"

Philipp zog die Schultern hoch und grinste.

"Dafür müsste er aus seinen Kerkern raus kommen und die Stundengläser sehen. Unmöglich für die Kerkerfledermaus. Kümmern wir uns lieber um den Eindringling."

Harry lachte und sah wieder zu der Person auf dem Stuhl. Er nahm sich Zeit sie zu mustern. Das buschige Haar war zerzaust und das Gesicht ängstlich. Sie sah auch etwas fülliger aus. Das fiel ihm erst jetzt auf. Wann hätte er sie das letzte Mal richtig angesehen und warum war Hermine ihnen gefolgt?

Eigentlich könnte er einfach ihre Erinnerungen löschen und sie raus werfen, aber irgendwas hinderte ihn daran. Er bemerkte nicht, dass Sam und Keira aus dem Labor kamem. Die Slytherin stellte sich zu Luna und Philipp, während Keira sich um Tonks kümmerte.

"Hermine, warum bist du uns gefolgt?"

"Ich wollte wissen, was du die ganze Zeit machst! Du redest nicht mehr mit mir! Seit Wochen! Warum gehst du mir aus dem Weg?"

Harry verzog das Gesicht. Sie hatte recht. Er hatte Sam verboten in die Gedanken seiner Freunde einzudringen und selbst vertraute er ihnen nicht mehr richtig. Die Sache mit den Seelen war einfach zu wichtig und er konnte sich keine Fehler leisten. Trotzdem störte ihn etwas an Hermine, doch er konnte es nicht benennen, nicht greifen.

"Es gibt momentan Dinge, die ich euch nicht anvertrauen kann."

"Seit Wochen versuche ich mit dir zu reden! Ich habe dich gebraucht!"

Harry runzelte dir Stirn und ließ sich den Vorwurf durch den Kopf gehen. Er dachte an die Momente, die Hermine meinte. Plötzlich weiteten sich seine Augen. Sie hatte recht. Oft kam sie abends zu ihm, wenn Ron schon im Bett war und fragte ihn ob er Zeit hatte, aber er war darauf immer ins Bett gegangen und in der letzten Woche, hatte er ohnehin mit niemandem gesprochen. Auch war Hermine kaum noch mit Ron unterwegs gewesen. Sie hatte ihn heute morgen zusammen mit Ron begleitet, doch ansonsten waren die beiden kaum noch zu zusammen unterwegs. Vor den Ferien war das noch nicht so gewesen.

"Hast du dich mit Ron gestritten?"

Hermine sah Harry mit großen Augen an und brach in Tränen aus. Erschrocken, über diese Reaktion, zuckte Harry zusammen. Kurz sah er über seine Schulter zu Philipp. Dieser nickte und löste den Fluch. Harry nahm seine Freundin in den Arm und und wiegt sie sanft.

"Ich... Ich wollte mit... Dir darüber reden... Aber du... Du... Du hast nicht reagiert..."

"Scht... Alles wird gut. Beruhigen dich und dann erzähl mir, was passiert ist."

Lange Zeit sagte Hermine kein Wort. Nur leises schluchzen war zu hören, doch das ebbte langsam ab. Harry führt Hermine zu den Sesseln, die noch immer im Kreis standen. Sanft drückte er sie auf seinen Sessel, während Luna, Philipp und Sam auf ihren Platz nahmen. Aristea half Keira mit Tonks, doch die drei hörten leise zu.

"Nun erzähl mir, was passiert ist und lass dir Zeit."

Auf dem Tisch erschien eine Kanne Tee und Tassen für alle. Luna goss jedem eine Tasse ein und gab Hermine eine Tasse, damit sie den Tee trank. Luna bezweifelte, dass Hermine von sich aus eine Tasse nahm. Diese bedankte sich und nahm einen schluck, bevor sie ihren Mut zusammen nahm und erzählte.

"Ich war in den Sommerferien die letzten beiden Wochen im Fuchsbau. Eine Woche, bevor wir nach Hogwarts gefahren sind, sind Molly und Arthur zwei Tage weggefahren. Fred und George haben das genutzt und eine Party veranstaltet. Ron hat mich überredet, dass ich auch mal Spaß haben sollte und nicht nur lernen soll. Ich... Ich kann... Mich an... An nichts mehr erinnern...Am nächsten Morgen wachte ich in Rons Zimmer auf...Ich war nackt... Er war auch da."

Harry erstarrte. Nein! Das konnte nicht wahr sein! Das hatte Ron nicht getan! Bevor er weiter nachdenken konnte, sprach Hermine weiter. Sie schluchzte wieder und Luna nahm ihr die Tasse ab und Strich ihr beruhigend über den Rücken.

"Vor drei Wochen... Mir ging es nicht gut... Ich bin zu Madame Pomfrey... Ich bin schwanger..."

Hermine brach in Lunas Armen zusammen und weinte.

Epilegména paidiá anthrópon - Erwählte Menschenkinder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt