Askaban und Heiler

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Philipp und Sam hatten es geschafft den Heiler zu entführen. Es hatte auch gar nicht lange gedauert. Viel mehr war es lächerlich einfach gewesen. Nachdem sich die Heiler um Sam kümmerten verschwand Philipp und fand Heiler Zabini in der Umkleide. Das einzige Problem war, dass er nicht alleine war. Philipp nutzte einen Zauber und ließ den Fremden einschlafen, dann nutzte er die Kraft des Windes und fesselte Zabini.

Nun saß dieser im Haus von Umbrige und tobte still vor sich hin. Jedoch beachtete ihn keiner, weil Sam vor ein paar Minuten ziemlich blass geworden war und laut zu fluchen begann.

"Sam, würdest du uns erklären, was passiert ist? Warum hast du die Verbindung zu Harry unterbrochen?"

Sam sah Keira erst an, bevor sie die Hufflepuff in den Arm nahm.

"Harry wurde nach Askaban gebracht, wegen Mordes an dem dunklen Lord."

Keira keuchte geschockt auf und begann zu zittern. Askaban? Wie konnte das Ministerium das tun? Harry hat doch nur getan, was die wollten. Das war grausam.

"Ich habe schon mit Harry gesprochen. Die Dementoren lassen ihn zwar in Ruhe, aber er weiß nicht wie lange noch. Wir holen ihn heute Abend noch daraus. Er will sich nicht in Halaidos verwandeln, weil er sonst auffliegen könnte. Wir machen erst hier weiter und dann holen wir ihn und Bellatrix. Mr. Zabini, beruhigen Sie sich bitte. Wir wissen, dass Sie sich fürchterlich aufregen und das dürfen Sie natürlich auch, aber wir haben hier einen Notfall und dieser erfordert Sie."

Mr. Zabini tobte zwar noch kurz, aber hörte dann zu. Sollte hier tatsächlich jemand seine Hilfe brauchen, band sein Heilereid ihn daran.

"Gut, Sie hören mir jetzt zu. Wir sind hier im Haus von Umbrige und haben schon begonnen umzubauen, aber wir brauchen Ihre Hilfe bei dem Umbau. Sie müssen uns sagen was Sie brauchen. Jetzt fragen Sie sich bestimmt, warum. Nun die Frau war wahnsinnig. Sehen Sie die katzenfiguren? Das waren Menschen. Wir haben 63 Figuren gezählt, noch wissen wir nicht ob das alle waren und ob auch alle Menschen sind. Wir brauchen Sie, weil die Menschen hier Sie brauchen. Können wir Ihnen die fesseln abnehmen, ohne, dass Sie uns angreifen?"

Devon dachte kurz nach. Dies schien tatsächlich ein Notfall zu sein, dennoch rechtfertigte es keine Entführung. Er nickte dem Mädchen zu. Er wusste wer sie war. Samantha Parnin, sie war mit seinem Sohn auf Hogwarts im selben Jahrgang.

"Ich höre Ihnen zu, aber ich möchte anmerken, dass egal wie schlimm es ist, es noch keine Entführung rechtfertigt."

Das Mädchen besaß die Frechheit ihn anzugrinsen.

"Doch, weil das Haus nicht uns gehört. Wir haben es sozusagen gestohlen."

Devon blinzelte mehrmals, bevor er aufstehen und gehen wollte. Mit Sicherheit blieb er nicht in einem gestohlenen Haus. Er würde sie alle Anzeigen.

"Mr. Zabini, diese Gedanken brauchen Sie gar nicht weiter verfolgen. Sie sind unsere Geisel und kommen hier nicht raus."

Sam nickte Philipp zu und dieser nahm sich eine der kleinsten Figuren und stellte sie auf den Tisch, danach winkte er kurz mit der Hand und die Figur verwandelte sich. Es war ein Schock für alle, als sie ein kleines Mädchen von vielleicht fünf Jahren vorfanden. Sofort ging der Heiler mit Devon durch und er untersuchte sie. Dann sah er mit ernsten Blicken die drei Schüler an. Diese hatten hier wohl das Sagen, denn Remus Lupin stand nur im Hintergrund und wartete.

"Ich werde euch helfen. Diese Menschen brauchen wirklich Hilfe. Ihr habt doch sicher einen Plan von dem Grundstück."

Philipp holte alles was sie brauchten und sie begannen. Natürlich würden sie nicht fertig werden. Das konnte sich locker eine Woche hinziehen, aber zum Glück dauerte es nicht so lange wie bei Muggle. Irgendwann kam Aristea und half.

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Sie standen zu dritt an der Küste und blickten abseits von den Reportern auf Askaban. Philipp lief etwas an der Küste entlang, um sich weiter von den Reportern zu entfernen. Sie wollten ihnen nicht noch mehr Stoff für ihre Klatschblättern geben. Philipp schwang seinen Zauberstab, damit man sie nicht mehr sehen könnte.

"Sam gehst du zuerst?"

"Hm... Ja mach ich. Salaidos hat verstanden worum es geht, also wird es keine Probleme geben."

Sam sprang in das eiskalte Wasser. Sofort begann die Verwandlung. Salaidos schwamm in atemberaubender Geschwindigkeit zur Insel. Philipp sah zu den Reportern. Einige waren schon in die Knie gegangen und andere kämpften noch. Das würde sich jedoch gleich ändern. Philipp und Keira nickten sich zu und verwandelten sich.

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Die Reporter spürten eine unfassbar erdrückende Macht. Nach und nach gingen sie in die Knie. Keiner wusste, woher diese Macht so plötzlich kam, doch dann sahen sie etwas seltsames. Diejenigen die noch bei Bewusstsein waren und im stande waren ein Foto zu schießen taten das. Vor ihnen lag Askaban und davor schwebten drei Wesen. Blau, Grün und Grau. Mehr konnten sich nicht wirklich erkennen.

Plötzlich flog das grüne Wesen in das Gefängnis und dann konnten sie nichts mehr sehen. Askaban wurde von einem Wirbelsturm erfasst. Der Wirbelsturm zog das Wasser in die Höhe. Die noch kämpfenden Reporter wussten, dass dies kein normaler Sturm war. Das komplette Gefängnis wurde von dem Wind und Wasser eingehüllt. Einige Kameras liefen ohne Besitzer weiter. Nur noch eine handvoll Reporter war fähig das Schauspiel zu sehen.

So plötzlich wie der Sturm kam verschwand er wieder und die Macht ließ nach. Askaban war nicht mehr da. Es war weg! Nachdem die Macht verschwunden war und die Reporter nach und nach erwachten, traute keiner seinen Augen.

"DER HELD IST TOD!"

Irgendein Reporter hatte diesen Bedeutungsvollen Satz geschrieen. Der Minister hatte Harry Potter auf dem Gewissen.

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Harry wurde zum Haus von Umbrige gebracht. Er war erstaunt, was sich hier schon verändert hatte, nur der Name noch nicht.

"Harry, Ginny hat deine Sachen gerettet und im Raum der Wünsche versteckt, wir bringen sie dir morgen. Du wirst wohl erstmal tot bleiben. Bellatrix ist bei Narzissa und wird den Trank und den Zauber bekommen. Morgen werde ich ihre Erinnerungen versiegeln. "

Harry winkte nur ab, es war vielleicht besser, totgeglaubt zu sein.

"Solange die Kobolde das Ministerium nicht an meine Verließe lässt ist alles in Ordnung. Ich werde hier wahrscheinlich eher gebraucht, als in der Schule. Aber können wir dem Haus einen Namen geben?"

Alle dachten über einen Namen nach, bis Keira den Kopf schief legte. Sie sah sich das Haus genau an und bedachte die Veränderungen und ihre Position.

"Axidos Voítheia, das heißt Axidos hilft. Also ich finde es passend."

Da stimmten ihr die anderen drei zu. Das war ein hervorragender Name.

Epilegména paidiá anthrópon - Erwählte Menschenkinder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt