Die Frau war Fahrlässig!

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Viel Spaß

LG krasawaza
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Sam lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Sie hatte sich in den Gedanken des Mädchens Zeit gelassen. Gründlich hatte sie sich umgesehen.

"Also, in der Tat liegt auf ihr eine stümperhafte Blockade. Ich konnte einen Blick dahinter werfen. Sie hat ihren Bruder bei dem Verbrechen gesehen und ihn darauf angesprochen. Ihre Mutter hat die Blockade gesprochen. Ich kann sie brechen, aber es wird Schmerzhaft sein, da die Erinnerung sie aufgewühlt hat. Es sind keine schönen Erinnerungen. Ansonsten ist sie tatsächlich vertrauenswürdig. Die Blockade breche ich jetzt aber nicht, denn ich habe ein Date mit Theo. Harry, wenn du Zeit hast, kannst du mal schauen, was mit Remus nicht stimmt?"

Ohne eine Antwort verschwand die Slytherin. Harry raufte sich die Haare und blickte dann besort zu Ginny.

Remus packte eine Schokolade aus und gab dem Mädchen ein Stück davon. Danach begab er sich wieder zum Bücherhaufen.

Ginny aß die Schokolade und dachte nach. Ihr brannten so viele Fragen auf der Seele.

"Harry, Hermine? Wieso vertraut ihr einer Slytherin? Sie wird bestimmt eine Todesserin! Vielleicht ist es auch schon passiert!"

Die Rothaarige sprang auf und lief wild gestikulierend vor den beiden auf und ab. Nach einer Weile setzte sie sich wieder hin.

Darauf hatte Harry gewartet. Ruhig und geduldig erzählte er, was ihm seit seinem Geburtstag passiert war. Auch erklärte er seine Beziehungen zu den anderen drei Schülern aus den anderen Häusern. Nach fast zwei Stunden stand Harry auf und streckte sich.

"Hermine, gib Ginny den Trank. Kalaidos und Palaidos sind im verbotenen Wald und ich weiß nicht, wann sie zurück kommen."

"Spüren die Schüler nicht die Macht?"

"Nein, wir haben einen Zauber über einen bestimmten Teil des Waldes gesprochen. Vor ein paar Tagen hatte Philipp die Idee, die Karte der Rumtreiber zu vergrößern und zu verbessern. Sam hat von Remus den Zauber bekommen. Kalaidos und Palaidos erkunden seit gestern den Wald. Wir wollen den ganzen Wald mit auf die Karte zeichnen, damit sich Voldemort nicht unentdeckt nähern kann."

Kurz dachte die Gryffindor darüber nach. Es war tatsächlich eine hervorragende Idee.

Plötzlich erschienen ein paar Sandwichs auf dem Tisch. Verwirrt sah Hermine auf ihre Armbanduhr und erschrak. Es war schon Zeit fürs Abendessen. Schnell erhob sie sich und lief in das Labor, um den Trank zu holen.

Misstrauisch trank Ginny die Phiole leer. Sie konnte zwar nicht ganz glauben, was ihr Harry erzählt hatte, aber sie versuchte es zumindest.

"Neville, ich weiß, dass du das Buch interessant findest, aber du solltest trotzdem noch etwas essen."

Amüsiert sah Harry, wie Neville erschrak und das Buch ihm aus den Händen fiel. Peinlich berührt hob er das Buch auf und legte ein Lesezeichen dazwischen.

"Das Buch ist wirklich interessant. Ich muss Sam noch danken dafür."

"Warte damit noch ein paar Tage. Glaub mir. Sam und Keira haben sich letztens unterhalten und ich glaube, die beiden haben eine noch größere Überraschung für dich. Zwar hat Sam Hintergedanken, aber keine schlimmen."

Erheitert lachten die beiden Mädchen und Harry grinste geheimnisvoll. Nevilles Verblüffung war auch zu lustig anzusehen.

Der tollpatschige Gryffindor versuchte zwar mehr aus seinem besten Freund heraus zu bekommen, doch dieser schwieg.

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Ein paar Tage später hatte Neville schon wieder vergessen, dass er eine Überraschung bekam. Er kam gerade aus Hogsmead und hatte mehrere, volle Tüten aus dem Honig Topf dabei.

Für die vier Seelenträger hatte er extra etwas mitgebracht. Die vier opferten ihre gesamte Freizeit. Sobald einer ein oder zwei Stunden frei hatte waren sie im Raum der Wünsche und trainierten oder lasen Bücher und lernten. Wieder sah er auf die Tüten. Er hatte sogar seine Großmutter angeeult, damit er genug Geld hatte.

"Das wars wohl mit Weihnachtsgeschenken."

"Hey Longbottom! Warte!"

Neville drehte sich um und sah Theodore auf sich zu laufen. Frech griff der Slytherin in eine Tüte und zog ein Schokofrosch raus.

"Hey! Das ist nicht für dich, sondern für für die vier..."

Neville brach ab. Was sollte er sagen? Wenn jemand lauschte und er etwas von Seelenträger erwähnte waren sie in Schwierigkeiten.

"Ich verstehe schon. Hab ich grade richtig gehört? Du hast kein Geld mehr für Geschenke? Wie viel hast du dafür bezahlt?"

Seufzend lief Neville voraus. Sie mussten ja nicht mitten im Gang stehen bleiben.

"Ich habe extra meine Granni angeeult. Sie hat mir 1000 Gallonen geschickt, aber mit der Forderung, dass ich bis Ostern nicht mehr nach Geld fragen darf. Die 1000 Gallonen habe ich auch nur bekommen, weil ich schrieb, dass ich für Harry ein Geschenk kaufen werde. Naja... Das habe ich auch. Eine Tüte hat 200 Gallonen gekostet."

Theodore blieb abprubt stehen und starre Neville an.

"200 GALLONEN? Ist die Schokolade aus Gold?"

Schnell kramte der Slytherin in seiner Tasche und zog seinen Geldbeutel heraus. Flink zählte er die Gallonen und gab Neville 400. Neville war zwar verwirrt, dass Theo so viel Gold bei sich trug, aber er fragte nicht weiter nach.

"Damit hast du wieder etwas Geld. Nächstes Mal sag bescheid. Du musst für so etwas nicht alleine zahlen und ich bin sicher, dass Hermine, Luna und sogar die kleine Weasley dir etwas gegeben hätten. Aber mal was anderes, wieso musst du um Geld betteln? Soweit ich weiß, ist deine Familie ziemlich reich."

Neville funkelte Theodore wütend an, darüber wollte er nicht sprechen, aber in den Augen des Slytherins konnte er nichts als Wahrheit und ehrliches Interesse erkennen. Vielleicht sollte er mal darüber reden.

"Meine Granni ist der Meinung, dass ich ein Versager bin und meine Eltern sich für mich schämen würden. Deshalb glaubt sie, dass es unnötig sei, Geld in mich zu investieren. Als ich ein Kind war, dachten sie und mein Onkel, ich sein ein Squib. Ich habe nicht mal einen eigenen Zauberstab bekommen. Der hier gehört meinem Vater."

Theodore schluckte hart. War die Frau noch zu retten? Deshalb war Neville im Praxisunterrich so schlecht. Er musste einen alten, abgenutzten Zauberstab verwenden, der seine Magie nicht richtig unterstützte. Möglicherweise behinderte der Stab ihn sogar. Die Frau war fahrlässig!

"In zwei Wochen ist wieder ein Hogsmead Wochenende, dann gehen wir in die Winkelgasse und kaufen dir einen Zauberstab, der dir gehört und zu dir passt. Und jetzt gib mir zwei Tüten, damit du nicht alles tragen musst und wir gehen."

Epilegména paidiá anthrópon - Erwählte Menschenkinder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt