Der Punkt eins war schnell beiseite geschoben. Im nächsten Punkt ging es um Werwölfe. Sam verzog das Gesicht. Das war schwierig. Werwölfe wurden in Afrika gejagt und in Asien nicht gerne gesehen, aber Amerika war in dieser Hinsicht wenigstens tolerant. Dort lebten sie in ihren eigenen Reservaten, aber das war auch keine dauerhafte Lösung. Diesmal erhob sich Philipp.
"Wir haben den Beweis, dass Werwölfe keineswegs gefährlich sind. Remus Lupin war ein Lehrer in Hogwarts, einer der besten und es ist nichts passiert, bis Sirius Black erschien. Dumbledore hat Mr. Lupin benutzt, aber das steht auf einem anderen Pergament. Wir, also Miss Parnin und ich haben herausgefunden, dass der Banntrank die Werwölfe aggressiv macht. Wir haben Remus Lupin zu einer Studie eingeladen und ihn seit November auf Entzug gesetzt. Seitdem hat er drei Vollmonde ohne Banntrank verbracht und kann sich immer besser kontrollieren. Natürlich gibt es auch hier, wie bei den Menschen, gut und schlechte Wölfe."
Philipp kramte in seiner Tasche und zog ein Pergament und eine Akte heraus.
"Wir haben sogar ein Attest von einem Heiler dabei, das belegt meine Aussage. Miss Parnin und ich gingen sogar so weit, dass wir die Angriffe in eine Statistik eingetragen haben. Diese habe ich hier. Daraus geht hervor, dass, seit es den Trank gibt, die Vorfälle von angriffen sich häuften. Der Trank vergiftet die Werwölfe und wenn sie den Trank etwa 50 Jahre nehmen wird der Wolf sterben und der Wirt wird nicht lange danach selbst sterben."
Philipp setzte sich und Sam beugte sich leicht zu ihm um zu flüstern.
"Der letzte Satz ist gefährlich."
Neville und Theo nickten zustimmend. Der Geräuschpegel stieg im Raum an, während die Ergebnisse von Philipp durch die Hände der Hexen und Zauberer ging.
Der Minister klopfte mit einem Hammer auf sein Pult.
"Wir stimmen ab. Sprechen Sie jetzt Ihren Zauber."
Sam hatte ein ungutes Gefühl und das bewahrheitete sich als das Ergebnis feststand. Die Mehrheit wollte die Werwölfe ausrotten.
"Mr. Patel, da Sie und freundlicherweise darauf hingewiesen haben, dass der Trank die Wölfe tötet, kommen wir zu dem Entschluss, dass der Trank Pflicht sein wird."
Sam verzog das Gesicht und langte nach Philipp. Das war seine Schuld! Diesmal beugte er sich zu ihr rüber. Erst wich er ihrem Schlag aus, dann begann er zu flüstern.
"Keine Sorge, Harry und Hermine haben damit gerechnet. Auch mir war das klar. Wir haben einen Plan."
"Wir sollte es uns abgewöhnen Pläne ohne alle anderen zu machen."
Philipp nickte zustimmend, das sagte genau die richtige, sie machte ständig Pläne alleine. Gut, ihre Pläne waren ohnehin meist nicht durchführbar, beziehungsweise alle töten war nun mal nicht die Lösung.
"Kommen wir nun zum nächsten Punkt. Veela. Mir liegt ein Vorschlag vor, der Veelas verbietet nach draußen zu gehen und sich an alle auserwählten Bindungspartner zu binden."
Sam schnellte geschockt nach vorne. Waren die noch zu retten? Veelas als Sexsklaven? Das konnte doch nur von einem abgelehnten Bindungspartner kommen. Ihre drei Begleiter waren ebenfalls geschockt und konnten es nicht fassen. Sam sprang auf.
"Mit Verlaub Minister Fudge, dass kann kein ernsthafter Vorschlag sein!"
Dumbledore erhob sich mit einem miesen grinsen.
"Der Vorschlag sollte ernsthaft diskutiert werden. Immerhin hat eine Veela bisher entscheiden dürfen an wen sie sich bindet, aber magische Kreaturen sollten uns dienen."
"Sie sind doch alle nicht mehr zu retten! Ich hoffe, dass ihr alle die Konsequenzen bekommt! Das hier ist das reinste Gruselkabinett! Ein Vorschlag absurder als der andere! Die magischen Wesen sind nicht weniger wert als Menschen! Diejenigen die ausgelöscht werden sollten seid ihr!"
Philipp versuchte alles um Sam zu bremsen, aber irgendwie wollte er es auch nicht, da er mit seiner eigenen Wut zu kämpfen hatte. Theo und Neville waren überfordert. Harry musste so etwas geahnt haben.
Der Minister rief Auroren, welche Sam verhaften sollten. Die Auroren feuerten Flüche ab, aber keiner traf.
"Philipp, erlaube mir das Zaubergamot zu reinigen. Diese Monster haben es nicht anders verdient."
"Du weißt gar nicht wie sehr ich da zustimmen möchte, aber das geht nicht."
Die Zauber der Auroren wurden heftiger, aber noch immer kam keiner durch. Stattdessen standen Parnin und Patel da und debattierten über die Vor- und Nachteile eines Mordes.
"Ihr Nichtsnutzigen Auroren, schnappt sie endlich!"
Sam und Philipp hörten nicht auf die anwesenden zu schockieren. Theo und Neville wussten einfach nicht mehr weiter und sanken tief in ihre Stühle zurück. Philipp und Sam waren zusammen echt beängstigend.
"Der Minister wird ungeduldig."
"Scheinbar hat er Angst. Vielleicht sollten wir ihn töten, dann bekommt jemand fähigeres den Posten."
"Bloß nicht, sonst sitzt noch der Direktor auf diesem Posten und die magischen Wesen sind dem Untergang geweiht."
"Vielleicht sollten wir beide töten. Ich meine Hogwarts verkümmert unter diesem Mann nur und der Minister ist auch nur eine Marionette des Direktors."
"Hast du dich in Askaban nicht genug ausgetobt?"
"Es war nicht wirklich befriedigend. Sie haben sich nicht wehren können."
Einige Auroren wollten näher an die vier ehemaligen Schüler heran, doch bis auf vier Meter kamen sie nicht. Zudem stand der gesamte Saal unter Schock, weil die Worte der beiden einschlugen wie eine Bombe. Diese beiden hatten Askaban angegriffen? Das konnte nicht sein.
"Schnappt sie endlich! Das sind doch nur Schüler!"
Dumbledore war ebenso dazu übergegangen die Schüler anzugreifen. Auch seine Zauber trafen nicht. Das konnte doch nicht wahr sein. Kein Schild hielt dem stand und ihren Zauberstab hatten sie auch nicht in den Händen. Wie um zu beweisen, dass sie keinen Stab hatte sah Sam sich ihre Fingernägel an.
"Nun, vielleicht sollten wir das hier beenden, aber ohne jemanden zu töten. Morgen schon stehen wir auf der Fahndungsliste."
"Als ob diese unfähigen und dummen Kopien von Menschen uns gefährlich werden könnten."
"Was für Wesen seid ihr?!?"
"Ich kann es euch zeigen."
"Das wird lustig."
Sam und Philipp grinsten wie verrückt, dann setzte die Verwandlung bei Sam ein. Kaum war die Verwandlung vollendet, gingen schon einige schwache Hexen und Zauberer in die Knie. Der Minister war einer der ersten. Dumbledore sah mit Schrecken die Gestalt an. Parnin hatte sich in eins dieser Wesen, welche er haben wollte, verwandelt. Er musste das Mädchen in die Finger bekommen. Plötzlich kam Dumbledore die Erkenntnis. Potter war ebenfalls ein solches Wesen und Patel und Pove womöglich auch, aber wie stand es um die anderen? Wenn er davon ausging, dass Parnin, Nott, Longbottom und Patel hier zusammen aufgetaucht sind, sind die anderen sechs Schüler bei ihnen und wenn Potter auch so ein Wesen war, dann lebte er noch. Dumbledore ging in die Knie. Er brauchte diese Macht, dann würde er sich die ganze Welt untertan machen.
Nachdem Sam sich verwandelt hatte und sämtliche Hexen und Zauberer bewusstlos waren, verwandelte sie sich zurück.
"Das hier ist reine Zeitverschwendung. Dieses Gamot ist eine Zumutung und sollte komplett ausgetauscht werden. Kommt Jungs, bevor ich das tatsächlich übernehme."
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Epilegména paidiá anthrópon - Erwählte Menschenkinder
Fanfiction"Harry Potter, begleite uns auf die Reise deines Lebens. Verändere mit uns die Welt. Bist du dabei?" Harry brauchte nicht mehr zu überlegen. Fest entschlossen ergriff er ihre Hand.