Kapitel 6

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Klaus PoV

Emilia ging schweigend neben mir und ich fragte mich wirklich, ob alles in Ordnung war. Sie sah total verwirrt aus. Wir erreichten mein Haus und ich führte sie in eins der Gästezimmer. Ich verließ den Raum und ging in mein eigenes Zimmer. Ich legte mich in mein Bett und versuchte zum zweiten Mal in dieser Nacht zu schlafen.

Mitten in der Nacht schreckte ich hoch, ich hatte etwas aus dem Innenhof gehört, ein Rumpeln. Ich lief sofort im Vampir-Speed nach unten, dort traf ich auf Elijah, er hatte wahrscheinlich genau das gleiche gehört. Wer wagte es eigentlich in mein Haus, meine Familie waren die mächtigsten Lebewesen der Welt.

Aus dem Schatten trat Davina Claire. Ich konnte ihr Gesicht nicht deuten, sie hatte ihr Pokerface aufgesetzt. Sie stand dort, im Licht der Laterne und schaute uns an. Ich fragte sie: „Was machst du hier Davina? Warum bist du hier?" Ich wusste eigentlich schon, warum sie hier war. Sie wollte zu ihrer Schwester. „Wo ist sie? Wo ist Emilia? Bitte, ich muss sie sprechen!" Davinas Stimme bebte. Jetzt sagte Elijah etwas: „Sie schläft, deshalb kannst du jetzt nicht zu ihr." Sie fing an zu laufen, direkt auf uns zu. Mein Bruder wollte sie aufhalten, aber Davina brach ihm das Genick. Mit mir das gleiche zu machen, konnte sie vergessen.

Ich sprintete auf sie zu und drückte sie mit dem Rücken an die Wand, legte ihr meine Hand um den Hals und wollte sie fragen, diesmal in einem nicht ganz so netten Ton, warum sie ausgerechnet jetzt zu ihr musste. In dem Moment kam Emilia rein, sie stand oben am Geländer, wahrscheinlich hatten wir sie geweckt. „Stopp! Lass sie los Klaus!" Ich löste meine Hände, Davina schnappte nach Luft. Im Vampir-Speed nahm ich Elijah mit und verschwand. Aus meinem eigenen Haus.

Emilia PoV

Davina kam hier einfach Nachts rein, ohne irgendeine Vorwarnung. Es war ja schon ein großer Schock gewesen, als sie heute Abend einfach bei Marcel aufgetaucht war. „Willst du etwas trinken?" Versuchte ich es, sie nickte.
Wir gingen die Veranda hoch in die Küche, dort setzte ich uns einen Tee auf.
Ich war immer noch skeptisch, dass sie hier war, deshalb gefiel es mir auch, dass ich Klaus Herzschlag hörte. Er war nicht weggegangen, so wie ich ihn gebeten hatte. Innerlich hatte ich das auch gehofft.

Sobald der Tee fertig war, trank Davina ihre Tasse in einem Zug aus. Dann fing sie an zu erzählen:

"Also Emilia, zu erst mal muss ich dir sagen, dass ich niemals gegen dich gearbeitet habe. Ich war immer auf deiner Seite. Ich habe nur so getan. Ich hatte Angst, dass wenn der Zirkel mitbekommt, dass ich auf deiner Seite bin, sie mich umbringen würden. Du musst das verstehen. Und heute in Marcels Haus musste ich so spiele, als wollte ich dich umbringen. Und das ist die Wahrheit. Ich hoffe du glaubst mir."

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich hatte die ganze Zeit gedacht, dass Davina mich abgrundtief hassen würde. Aber scheinbar hatte ich mich geirrt. Ich stellte meine Tasse ab, ging auf sie zu und schloss sie in meine Arme. "Natürlich glaube ich dir." Flüsterte ich in ihr Ohr. Sie erwiderte die Umarmung und als wir uns wieder voneinander lösten, war ein breites Lächeln auf ihren Lippen.

Zusammen mit Davina ging ich in eine Art riesiges Wohnzimmer und setzten uns da auf das große Sofa. Wir fingen an uns zu unterhalten und Davina erzählte mir, dass sie doch tatsächlich mal Gefühle für Kol Mikaelson hatte. Apropos Mikaelson. Wo war eigentlich Klaus. Er konnte nicht weit sein, da ich seinen Herzschlag hören konnte.
Die Tür ging auf und, als könnte Klaus meine Gedanken lesen, betrat er den Raum. Ich konnte nicht anders, als ihn anzustarren. Er setzte sich zu uns, er schaute mich an, ich sah ein angedeutetes Lächeln in seinem Gesicht.

"Hallo Davina, wenn du möchtest, kann ich dich nach Hause bringen. Ich muss mich übrigens für die Unannehmlichkeiten von vorhin entschuldigen.", sagte Klaus. Warum musste sie jetzt gehen? "Nein, aber ich finde schon alleine den Weg. Tschüss Schwesterherz." Sie stand auf und umarmte mich. "Ich komme bald wieder. " Davina verschwand durch die Tür. Danach ging auch ich in Bett, ich war echt müde. Ich wünschte Klaus eine Gute Nacht und verschwand in mein Zimmer. Ein anstrengender Tag.

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Auch bei diesem Kapitel hat mir quyn_s wieder ein bisschen geholfen💕.
Kommentare oder Verbesserungsvorschläge?💕
~L

My Boyfriend- Klaus Mikaelson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt