Kapitel 12

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Emilia PoV
Ich lauschte dem, was Klaus mir erzählte. Auch wenn ich dem zuhörte, was er sagte, verstand ich nichts. Nicht, weil er eine andere Sprache sprach, nein, es war der eine Satz: Emilia, du hast eine ganz besondere Gabe, die sonst keiner hat.

Erst, als Elijah zu mir kam und mit der Hand vor meinem Gesicht rumfuchtelte, erwachte ich aus meiner Trance. Ich musste mehrmals blinzeln, um festzustellen, dass das hier gerade leider kein mieser Traum war. Es war die waschechte Realität, von der die meisten noch nicht einmal wussten. Genau wie ich, bis ich als ich sieben Jahre alt war, von meiner Familie aufgeklärt wurde. Vorher hatte ich nichts von Vampiren, Werwölfen und Hexen gewusst. Immer, wenn ich früher im Bett lag, erzählte meine Mutter mir eine Gute Nacht Geschichte, meist handelte sie von diesen Kreaturen. Doch dann war ich eines Tages im Zirkel dabei und stellte fest, dass ich nicht hexen konnte. Eigentlich waren es meine Eltern, die es bemerkten.

"Ähh, was hast du gerade gesagt?", fragte ich also mit voller Verwirrung. Als Klaus gerade alles nochmal wiederholten wollte, hob ich die Hand, stoppte ihn und ergriff selbst das Wort. "Aber bitte eine Kurzfassung und lass bitte das mit der Du weißt schon was ich meine weg, okay?" Sonst wurde mir das hier alles zuviel.

Zumal ich am Anfang des Tages nur mit meiner Schwester gemeinsam Frühstücken wollte. Wobei sich allerdings nicht viel ergeben hatte. Wir sprachen über alltägliche Dinge, über das Wetter, unseren Beziehungsstatus, ich ließ meine Beziehung mit Klaus außen vor, also redeten wir nur über ihren und darüber was wir momentan so taten. Dabei stellte sich heraus, dass Davina einen Job in einem Caffè angenommen hatte. Wir ließen auch die magischen Gesprächsthemen weg, wie den Zirkel, der mich immer noch total sehen wollte und über meinen Status als Häretikerin.

Also erzählte Klaus es mir alles noch mal in kurz, allerdings kam dabei nichts neues raus, es handelte sich die ganze Zeit um die Gabe.
Aufeinmal bekam ich eine Idee. "Was wäre denn, wenn wir Freya um Rat bitten würden. Schließlich kann ich nicht für mich selber einen Spruch sprechen, außerdem hat sie das nötige Wissen. Sie ist sehr erfahren, sagte ihr doch, oder?" Klaus und Elijah nickten gleichzeitig. Dann ging Elijah vor die Tür und rief bei Freya an.

Kurze Zeit später stand Freya mit Rebekah gemeinsam in der Tür. Währenddessen Freya eine relativ glückliche Miene machte, sah Rebekah aus, als hätte ihr jemand zu viel Salz in die Suppe gestreut. Sie meldete sich zu Wort: "Niklaus, du hast uns unser Wochenende gestohlen, du schuldest uns jetzt etwas." Tatsächlich nickte Klaus darauf, deswegen setzte sie ihre gute Laune Brille auf und dann gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sie flüsterte ihm irgendetwas ins Ohr, was ich allerdings nicht verstand. Dann stand Freya plötzlich vor mir, sie hatte die Tasche abgestellt und nahm ein Buch aus dem Regal.

Vermutlich war es das Hexenbuch von Esther, wo alle ihre Sprüche drin standen. Sie blätterte darin herum und wurde schließlich fündig. "Aya, ich habs. Ein schwerer Zauber, ich brauche dafür etwas mächtiges, wie dunkle Objekte, aber das dauert zu lassen ge, bis sie hier sind." "Du kannst meine Magie kanalisieren wenn du willst.", schlug ich vor. Sie dachte kurz nach, schüttelte dann aber den Kopf. "Ich kann das nicht tun, diese Magie ist so stark, dass du davon sterben könntest, außerdem brauch ich deinen Geist, er muss uns den Weg zeigen." Verwirrt schaute ich sie an, was meinte sie damit? Sie brauchte meinen Geist, ich hatte wirklich keine Ahnung wovon sie da redete. Aber ich vertraute in ihre Fähigkeiten, Freya war eine mega Hexe.

"Okay, du kannst mich nehmen." Klaus, hatte einen entschlossen Gesichtsausdruck. Freya nickte. Ich allerdings,würde nicht zulassen, dass er sich wegen mir verletzte. Obwohl, er war der Urhybrid, seine Macht war also größer, als meine. Als ob er meine Gedanken gelesen hatte, sagte er zu mir "Es ist okay für mich." Klaus lächelte mich an, nahm meine Hand und küsste mich zärtlich. Danach lösten wir uns von einander und er legte sich, in einen Kreis.

Freya malte mit Kohle einen Stern auf seine Stirn, murmelte etwas und dann kam sie zu mir. Auch mir zeichnete sie ein Symbol auf, allerdings auf das Dekolleté, ich konnte nicht erkennen, was es war. Dann nahm sie meine Hand und ihre andere freie Hand, legte sich auf das Symbol. Darauf fing sie mit dem Zauberspruch an, es war in Latein, weshalb ich nur die Hälfte verstand. Es ging um Blut und Opfergaben, aber auch um Erleuchtung. Ich hatte Latein in der Schule gehabt, es allerdings dann schnell wieder abgewählt, es war nicht meine Sprache. Kurz darauf herrschte eine Totenstille. Ich fand mich in einem leeren Raum wieder, dort stand nichts außer einem kleinen Bettchen und einem Schaukelstuhl. Freya stand hinter mir. "Ich weiß, wo wir sind", sagte ich, verstaunt von mir Selbst.   

My Boyfriend- Klaus Mikaelson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt