Kapitel 19

817 27 0
                                    

Emilia PoV
Ich musterte Freya mit irritiertem Blick und blickte schnell ein, dass irgendwas nicht stimmte. Deshalb trat ich ebenfalls einen Schritt zurück. Als Freya gerade etwas sagen wollte, entflammte sich die Karte von selbst und verbrannte nach und nach.

"So etwas, hätte nicht passieren sollen.", überlegte Freya laut. "Es ist mir noch nie passiert, ich habe auch noch nicht davon gehört. Aber eigentlich gibt es nicht viele Möglichkeiten, warum es nicht funktioniert hat. Es muss entweder ein Schutzzauber auf deinen Verwandten liegen, Emilia, oder...." Sie stoppte mitten im Satz, den ich glaubte vervollständigen zu können. "Oder sie sind alle tot." Bei diesem Gedanken krampfte sich mein Magen zusammen. Denn nach all dem, was wir im Archiv erfahren hatten, war meine Verwandtschaft ziemlich groß. Und mit ziemlich meinte ich sehr, sehr groß.

"Wir können noch etwas anderes probieren, dafür wird aber einbisschen mehr als nur ein Tropfen von deinem Blut nötig sein. Außerdem benötige ich ein paar von den Kräutern.", sie strich sich eine von ihren Haarsträhnen hinters Ohr und breitete, nachdem sie den Rest der Asche von der Karte auf den Boden gekippt hatte, eine neue Karte auf dem Tisch aus.

Nach ein paar Minuten stand ich mit offenem Handgelenk vor einer murmelte Freya, die in die Schüssel mit meinem Blut Kräuter untermixte. Daraufhin schüttelte sie es über die Landkarte und sprach den Spruch. Ich wusste, dass er und die Kräuter-Blut-Mischung die Aufhebung des Schutzzauber bewirken würden, allerdings funktionierte das nur bei meinen Eltern und meiner Schwester. Es war meine letzte Hoffnung darauf, dass meine erst seit kurzem gewusste Familie, lebte.

Und anscheinend hatte es geklappt, denn diesmal entflammte sich die Karte nicht, stattdessen bewegte sich das Blut. Dann blieb es stehen, ein einziger Punkt auf der Karte, in Texas, genauer gesagt Dallas. Eigentlich war das ein großer Erfolg, doch da es nur EIN Blutstropfen legte sich meine Freude augenblicklich. "Es ist nur ein Tropfen.", sagte ich mit belegter Stimme, alle im Raum wussten was das hieß. Es gab nur noch ein lebendes Familienmitglied, in meiner Kehle setzte sich ein Kloß fest. Trotzdem musste ich sie oder ihn finden. Auch wenn ich gerade einen Rückschritt gemacht hatte, musste ich nach Dallas gelangen. So schnell es ging. 


_________
Sorry Leute, dass soooo lange nichts mehr gekommen ist und jetzt auch nur so kurz, aber ich habe zum Ende der Ferien viel zutun. Deswegen habe ich keine Zeit und es kam auch nicht das versprochene spannende Kapitel. Tut mir leid.
~L💕

My Boyfriend- Klaus Mikaelson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt