Wieder einmal stand ich vor der Essensauswahl der Kantine des Betriebs und hatte keinen Appetit. Nur mein Bauch und meine Waage sagten dass ich etwas essen sollte. Ich seufzte und wählte etwas aus das leicht hinuntergehen würde, nahm mir einen der kostenlosen Joghurts mit. Seufzend setzte ich mich an einen freien Tisch und ließ meine Gedanken schweifen..
Bald habe ich Feierabend, doch kann ich es mir leisten mich vor Fabi blicken zu lassen nach den Korb gestern? Ich weiß doch dass er nichts für Typen übrig hat, doch es tut trodzdem weh. Er weiß es doch schon seit Jahren.. Wäre da nicht dieser dumme Russe! Ich kann diesen Pisser nicht leiden, macht sich einfach an meinen Kerl ran! Max liebt ihn nicht, der will nur ficken, wie ich mit Mädels. Doch Fabi kenne ich einfach schon immer.. So seit ich klein bin. Er ist zwar nur ein Jahr älter.. doch..
Wieso kann er mich nicht auch lieben?!
Grade als ich im Begriff war mir meine Haare frustriert zu raufen, tippte mich jemand an.
Dina, sie war mir am symphatischsten von all meinen Arbeitskollegen und wusste darüber Bescheid dass ich nicht ganz gesund im Kopf bin. War sie ja auch nicht.
"Du stocherst nur in deinem Reis herum..", sagte sie leise.
"Habe nicht so den Hunger..", versuchte ich zu lächeln. Wir redeten ganz gelegentlich immer wieder, an sich war sie die Person mit der ich neben Fabi am meisten sprach. Natürlich ausser ich wollte ein Mädel klären.
"Soll ich dich füttern oder darf ich den Joghurt haben?", machte sie einen Vorschlag der mir gefiel.
"Kannst ihn gerne haben", lächelte ich erneut.
Sie löffelte ihn vor mir und hatte davor noch gefragt ob sie mein Besteck nutzen dürfte. Die Kleine aß ständig und ununterbrochen, wo zauberte sie das Essen nur hin? Sie war so süß und zierlich und klein, hatte ständig Probleme ernstgenommen zu werden und hielt sich lieber aus allem raus, solange es nicht um Essen ging. Um das zu kompensieren kleidete sie sich so verrückt und so oversized dass man sie immer bemerkte obwohl sie sich ungern ins Rampenlicht stellte. Jeder mochte sie und niemand den ich kannte konnte mir ein schlechtes Wort über sie erzählen. Sauber-Frau schlechthin.
Ich wusste es aber besser. Erlebt hatte ich es zwar noch nicht doch sie solle ein richtiger Teufel sein.
Sie bedankte sich bei mir und wollte aufstehen, da kam mir eine Idee. Wollte ich das Eiswasser austesten und meinen Frust an ihr abladen? Sollte ich das tun mit einer Person zu der ich eine leichte geistliche Verbindung aufgenommen habe? Noch bevor ich mir schlüssig wurde hielt ich sie schon fest und strich dann langsam mit stetigem Augenkontakt ihren Arm herunter. Überrascht setzte sie sich wieder.
"Fick mit mir", sagte ich nur für sie verständlich in dem lauten Saal. Ihr Mund öffnete sich erst, verzog sich dann aber zu einem Grinsen: "Jetzt?" Nun grinste ich, nannte ihr wann ich Feierabend hatte und dass sie bei mir schlafen könnte. So seh ich Fabi zwar auch aber denken werde ich nicht an ihn.
Sie lehnte lässig am Rahmen zum Eingang der Kantine. Langsam kam ich auf sie zu und berührte ihre Schulter um schonmal Intimität zu schaffen. Wir stiegen in mein Auto und ich ließ das Radio laufen, nachdem zu urteilen wie sie aus dem Fenster schaute war sie nicht nervös, vielleicht ist es ihr auch egal? Sie hat sofort ja gesagt. Das ist verdammt heiß.
In der Tiefgarage meines Wohnblocks hielt ich an und küsste sie, lange, länger. Überaus freudig stieg sie mit ein. Ich dachte echt nicht dass ich so herzlos wie immer einfach jemanden abschleppe, vor allem dachte ich nicht dass sie so einfach zu haben ist. Und das war sexy. Wenn man nicht lange rummachen muss bin sich jemand entschließt zu dir zu kommen.
"Willst du's gleich hier tun?", schlug sie mir vor.
"Nein, ich will dich richtig haben können. Nicht nur versuchen zu vögeln", stellte ich klar, sanfter fügte ich hinzu: "Du bist schon versaut.."
"Danke..", schüchtern berührte sie ihre Wange als wäre sie geehrt.
Noch bevor wir an meiner Wohnungstür waren lehnte ich sie an die gegenüberliegende Wand und küsste sie. Sie atmete erstmal aus als ich meine Zunge von ihrer löste. Ich hab noch garnichts getan und bin schon hart. Was ist nur los mit mir?
Hoffentlich könnte sie ihre Zunge auch noch für etwas anderes gebrauchen..
In dem Moment indem ich die Tür aufschloss sah ich Fabi essen, er musterte mich wie immer nur genervt, ging schnell mit Dina vorbei an ihm und er schaute verwirrt.
"Ethan!", hörte ich ihn rufen bevor ich meine Tür zuschlug und Dina auf mein Bett presste.
Deine Arbeitskollegin..
Ja genau die!
Dieser kleine Teufel öffnete mir grade meine Hose und schob sich meinen Schwanz in den Mund als wäre es ein Eis im Sommer. Ich musste sie zurückhalten damit ich nicht schon kam. Fuck, hatte mir das gefehlt. Wenn das weiter so läuft dann will ich sie öfter, naja wenn sie dazu Lust hat. Denn ich weiß dass sie eine bipolare Libido hat.
Ich legte sie vor mich damit ich sie kosten konnte. Daran hatte ich oft echt Spaß denn ich mochte es und zudem machte es Weiber scharf. Nebenbei hörte ich sie leise stöhnen und schwer atmen. Natürlich hätte ich ihn auch einfach reinstecken können, doch das wäre ja nur der halbe Spaß und vor allem wäre es auch ein schlechter Ruf für mich.
Ihre Laute wurden hemmungsloser und sie packte auch meinen Kopf, also gut du willst es so.
Nachdem sie kam fragte ich: "Doggy?"
Sie biss sich auf die Lippe und stöhnte: "Du bist ein Traum.." Eigentlich hätte ich das auch von ihr behaupten können nur kannte ich sie zu wenig. Sie wurde mir aber jeden Moment symphatischer. Besonders, da sie mir jetzt ihren süßen kleinen Arsch entgegenstreckte und mich freudig angrinste. Fast -
Aber auch nur fast, hätte ich vergessen dass man sich heutzutage schützen sollte, was kurzzeitig voll meine Stimmung killte doch sie war so schön dass es sich zu warten lohnte.
"Pass ich überhaupt in dich?", fragte ich als ich mir das Kondom überzog. Sie lachte frech: "Come at me."
Gesagt, getan, stieß ich erstmal schön hart in sie. "Jaaaa ich hab das so vermisst", hechelte sie. Hä? Ich dachte sie hatte demletzt noch was mit jemandem? Egal, ficken!
Es war so heiß wie sie mit ihrem Rücken ein Hohlkreuz machte, und wie sie selbst auch ihre Hüfte bewegte, wie tief sie sich herunterbeugt und sich wand, ihr "fuck" und "oh gott", sie biss in ihren Arm als ich die Intensität erhöhte. Es fühlte sich wirklich so an als würde sie zum ersten Mal in ihrem Leben so hart genommen werden. Ich fühlte nun aber auch dass ich es nicht länger halten konnte, so gerne ich es auch weiterhin so schnell machen wollte und ich sie weiter so hilflos sich selbst ausgeliefet sehen wollte, ich musste kommen. Ich hatte mich so auf sie fixiert dass ich vergessen hatte dass ich kurz vor dem Aus war. In ihren Hintern krallte ich mich und stieß noch unbarmherziger zu bis alles in mir leicht wurde.
Schnaufend ließ ich mich auf ihren Rücken fallen und küsste sie, entzog mich ihr und grinste sie an. Sie legte sich zu mir. Beide total fertig und verschwitzt, wir beide hatten sogar noch unsere Oberteile an. "Voll süß dass du stöhnst wenn du kommst", strahlte sie. Im Sinne von 'Äh okay' sah ich sie an, es interssierte mich ob sie ein zweites mal kam.
"Leider nicht aber hättest du mich am Hals gepackt dann wär ich wahrscheinlich ausgelaufen..", grinste sie etwas beschämt.
"Du bist so versaut..", damit drehte ich mich zu ihr und küsste sie noch heiß vom Sex. Nur der Gedanke an sie, so eng, so tief..
Nach einem Blowjob hatte sie sich etwas weiter neben mich gelegt und war eingeschlafen. Warum wollte sie nicht kuscheln? Das mögen doch so ziemlich alle Weiber. Hier ist ja auch mein Denkfehler, wenn ich von ihr denke wie von jeder anderen. So.. unerreichbar..
Warte..
Hat sie nicht nen Freund? Ich schlug mir gegen die Stirn. Ja doch wirklich, sie hatte einen! Demletzt sagte sie es mir doch selbst noch.. Hatten sie schlussgemacht?
Mein Kopf wandte sich zu ihr, sie sah so friedvoll aus. Ein paar Bissabdrücke schmückten ihren rechten Arm. Kleine, du überraschst mich.
Morgens werden wir beide von meinem Wecker geweckt und ich lege kurz meinen Arm um sie. Sie blinzelt mich verschlafen an: "Guten Morgen Ethan." Etwas anklagend sah ich sie an: "Wirklich guten Morgen, Dina. Hast du nicht einen Freund?" Ihr Lächeln verschwand und sie starrte beschämt zur anderen Seite der Wand.
Für mich war das keinerlei Problem. Keine Ahnung was das für sie heißt, aber ich hätte es in dem Moment nicht getan. Leider kann ich sie nur Vögeln wenn sie single ist. Für diese Nacht war sie es, zumindest für meinen Kopf. Es wäre wirklich zu bedauern wenn diese Nacht nicht gewesen wäre.
Sie und ich setzten uns an den Küchentisch und machten uns ein paar Sandwiches.
"Du.. kannst du mal ein bisschen leiser fi...", schrie Fabi lauthals doch blieb sein Blick an Dina hängen. Etwas zu lange. Etwas angesäuert schickte ich Fabi einen Blick. Warum muss der auch nur auf Frauen stehen?! Seine Gesichtszüge glätteten sich und er begann sein Frühstück vorzubereiten. Plötzlich so ein zahmes Kätzchen?
Dina war immernoch ganz still und aß ihr Sandwich weiter. "Bye, Fabi", rief ich noch.
In meinen Auto sprach ich sie darauf an: "Alles okay?" "Ja, klar, wieso?" Ruhig teilte ich mit ihr meine Beobachtung, dass sie doch sehr leise und abweisend ist seit ich ihr sagte, dass ich von ihrem Freund bescheidwusste.
"Naja ich hab in dem Moment nicht wirklich nachgedacht..", lächelte sie. Wenn ihr Kopf ja nicht voll von diesem Typen ist, dann macht er sowieso was falsch.
"Wirst du es ihm sagen? Ich frage weil ich da nicht mit reinzogen werden will..", fragte ich sie. Ich mach das ja normalerweise nicht, dennoch würde ich sie jederzeit nehmen wenn sie ja sagt.
Sie seufzte: "Ich hab nicht vor es ihm zu erzählen, doch meine Arme sprechen Bände, er wird es merken.. Er weiß, dass ich mich selbst nichtmal zum Selbstverstümmeln beiße.."
"Das war aber auch überraschend für mich", lächelte ich. Bei Stillstand des Autos lehnte ich mich zu ihr und küsste sie wieder. Sie schob ihre Zunge zwischen meine Lippen und schon war ich hin und weg. Grinsend löste sie sich von mir: "Auf Wiedersehen." Seufzend blieb ich horny und hart im Auto. Teasen kann sie auch..
Ich sah sie erst zwei Tage darauf in der Kantine wieder. An sich beschränkte sich unsere Interaktion bisher auch nur auf die Kantine. Sie war Chemikant und ich Kaufmann. Sie sah etwas mitgenommen aus, weswegen ich sie diesmal antippte. Zusammenfahrend drehte sich ihr Kopf zu mir und dann atmete sie erleichtert auf. Sie war etwas sehr ängstlich für ihr normales als 'naiv' beschreibbares Wesen.
"Was ist passiert?", ich blickte sie aufmerksam an. Doch mein Verdacht war felsenfest und belegbar. Sie ist nicht einfach depressiv, sie verhällt sich als wäre sie misshandelt worden. Warum muss ich wieder an Fabi denken? Als ich vorgestern nach Hause kam hat er nicht ein Wort zu mir gesagt, doch Gestern hatte er mich gefragt, woher ich so ein süßes Mädchen aufschnappte. 'Von der Arbeit, sie hat nen Freund', hatte ich geknurrt und hoffentlich hatte er sein Interesse an dem für ihn unschuldigen Engel verloren. Warum würde ich sie nicht teilen wollen?
Sie atmete tief durch nachdem ich ihr meinen Joghurt reichte, wiederwillig verputzte sie ihn.
"Naja ich und Chris waren nach der Arbeit bei ihm verabredet, also der Tag dannach. Das heißt super Timing. Doch zum erstenmal in einer Beziehung schien er zu bemerkten, dass etwas anders war und schaute sich meinen Arm an", den zeigte sie mir, leicht sah man immernoch die Bissspuren, darum hatten sich nun aber blaue Flecke gebildet. Ordentlich.
"Und naja ohne nachzufragen poliert er mir erstmal die Fresse", sagt sie kleinlaut: "Was hab ich für ein Glück dass ich ihn los bin."
Meine Züge verhärteten sich. Sie merkte sofort, dass ich von so einem Verhalten nichts hielt ohne dass ich etwas sagen müsste, auch obwohl ich nur ein Arschloch bin. "Mach dir nicht soviele Gedanken darüber", lächelte sie. Das ist nur Tapferkeit, eigentlich braucht sie eine Umarmung. Zögerlich dachte ich nach. Heute trafen sich wieder die Leute zum Saufen im Irish Pub. Ich könnte sie mitnehmen, jedoch trank sie nicht.
"Würde es dich aufheitern oder entspannen mit ein paar Leuten und mir in den Irish Pub zu gehen?", bot ich ihr an. Erst wollte sie etwas sagen und schaute bekümmert, dann jedoch lächelte sie: "Kann man da Billard spielen?"
"Na klar, ich spiel gerne so lang wie du willst mit dir", versuchte ich sie aufzuheitern, sie fing an zu kichern. Ich liebte es mir symphatische Menschen glücklich zu machen.
Warum war sie mir überhaupt symphatisch? An sich nahm sie das Leben leicht, auch wenn sie wie ich geplagt von Depression war. Der Tag an dem wir uns kennenlernten war ganz witzig. Natürlich wusste jeder dass sie kein Problem damit hatte jemandes Essen zu essen wenn er es ihr von sich aus anbot oder sie einfach super hungrig war und das Essen ihr schmeckte. Ich stocherte auch damals wie vor zwei Tagen in meinem Essen herum, ich glaube der Joghurt wurde nach und nach ein Ritual damit sie sich zu mir setzte. Denn ich nahm ihn mir natürlich, auch wenn ich ihn so gut wie nie aß. Die Kantine war so überfüllt, dass sie sich zu mir setzte, jemanden den sie nicht kannte, weil er nur unsichtbar war und von dem jeder wusste, dass er sich manchmal an Kolleginnen vergriff. Naja mit ihr waren es jetzt 4, und sie waren auch nicht direkt aus meinem Arbeitsbereich, nur die anderen drei waren einfach Tussis. Dina setzte sich also zu mir und aß ihren Teller leer, als sie aufstand bot ich ihr meinen Joghurt an und sie lächelte: "Appetitlosigkeit?" Ich machte nur: "Mhm."
"Ich hoffe dir gehts bald wieder besser.. Ich hasse es so wenn ich manchmal nichts essen kann", obwohl sie es nicht aussprach wusste ich was sie meinte. Von der Formulierung her hätte man denken können das ist ein normales Gespräch, doch ich hatte in dem Moment gewusst dass ich jemanden mit Depressionen von mir hatte. Ich glaube das hatte sie mir symphatisch gemacht.
Irgentwann würde ich schon einen guten Freund für sie finden. Wir verabredeten uns auf später und nun freute ich mich wirklich auf das Treffen. Wieso hatten ich und Fabi nur grade Ehestress?
"Ach du Schwanzlutscher bist schon wieder dabei", Max rotzte auf die Straße vor dem Pub und nahm einen tiefen Zug seiner Kippe. "Du lutscht viel lieber Schwänze als ich", erinnerte ich ihn. Aus Frust hatten wir sogar mal zusammen geschlafen, heiß damals, wiederlich heute. Denn wir waren Feinde mit dem selben Ziel: Fabi. Wir stierten uns weiterhin an.
"Hei, Ethan", grinste mir Dina entgegen und ich grinste zurück. Max hob nur angewiedert eine Braue im Sinne von 'Ernsthaft?'.
"Sorry dass ich zu spät komme, Venice und Albert wollten noch was essen", entschuldigte sich Fabi und ich belächelte ihn sanft, seine langen Haare waren wieder zu einem Zopf gebunden und an sich ist er der Gutmensch schlecht hin, ausser man geht ihm auf die Nüsse. Trodzdem hat er mich gern, weil ich erstens sein bester Kumpel bin und zweitens sein Mitbewohner. Und dass ich was von ihm will weiß er schon seit wir klein waren. Dann waren wir jetzt zu sechst. Wo blieben Paul, Sele und Martin? Wir einigten uns schonmal reinzugehen und ich bat Dina den Platz neben mir an, sie war ja ganz neu und fühlte sich sonst bestimmt etwas verloren.
"Hei Dina, wo arbeitest du überhaupt?", Fabi interessierte sich schon ziemlich für meine Nebensitzerin. Da Max zwar nichts sagte, doch seine Mimik alles verrat was er sich dachte merkte ich, dass es ihm überhaupt nicht gefiel dass so ein heißes Teil wie Dina nun unserer Gesellschaft beisaß. Er war nicht blind aber halt 100% schwul, wobei ich es mir ganz einfach machte und das nahm was ich abbekam.
"Ethan und ich kennen uns von der Arbeit, ich arbeite dort als Chemikant", grinste sie. Irgentwie war ich auch eifersüchtig, doch nicht weil sie mir Fabi wegnahm, nein Fabi wollte sie mir wegnehmen. Obwohl sie überwiegend still war und nur einen Tee trank, passte sie gut hier rein. Vielleicht konnte ich ja heute Abend.. Von der Seite lächelte ich sie anzüglich an und knuffte sie in die Seite, sie schenkte mir ihre Aufmerksamkeit: "Willst du Billard spielen?" "Jaa!", freute sie sich und sprang auf.
Sie spielte gut. Nicht besser als ich, dennoch hätte ich so eine Schlagkraft und Zielgenauigkeit nicht von ihr erwartet. Auch wenn sie sich ärgerte, dass es manchmal daneben ging. Wie ich beugte sie sich immer wieder vor, doch sie wollte damit nicht erzielen dass man, wie ich, daran dachte mit ihr privat Billard zu spielen, sondern weil man so ganz einfach besser spielen konnte. Die anderen um uns herum schickten grinsende Blicke. Ich war sonst nicht so aktiv, nur wenn Fabi wollen würde. In Gedanken hätte ich sie fast übergangen, da knuffte sie mich in den Arsch: "Wo bist du denn? Ich bin noch dran." Den Kopf schüttelnd beugte sie sich vor mir herunter. Ich werd ja so definitiv mit ihr schlafen! Macht sie das mit Absicht? Die anderen lachten. Gewinnen tu ich zwar trodzdem aber jeder merkt dass ich abgelenkt bin.
"Darf ich auch eine Partie mitspielen? Ist doch echt blöd, wenn sie ständig gegen dich verlieren muss", meldete sich Fabi und ich ließ ihn gewähren. Dina sah mir mit einem kleinen Lächeln nach. Sie wusste, dass ich gut im Bett bin also würde sie sicherlich nicht einfach so was mit Fabi anfangen. Ich wusste dahingehend garnichts über sie. Wollte sie ab jetzt noch schärfer beobachten. Diesmal merkte ich, dass sie nur freundschaftlich spielte. Eigentlich konnte Fabi so mittelmäßig spielen, doch nun stellte er sich an. Selbst sie merkte, dass er auf der Schlauch stand: "Du musst mich echt nicht gewinnen lassen für mein Ego, oder brauchst du wirklich Hilfe?" Nein mach das nicht.
Fabi nickte nur schüchtern und Dina half ihm. Er war wirklich nicht besonders groß, ein richtiger Zwerg, doch 1,60 überragte jeder. Sie beugte sich über ihn und hielt seinen Arm, zeigte ihm wie sie es mit der anderen Hand tat. Sein Gesicht färbte sich so rot wie es für einen Ginger konnte. Geräuschvoll setzte Max sein Glas ab, anders als ich hat er schon längst zum harten gegriffen. Die anderen drei hatten sich für heute entschuldigt. Venice und Albert machten schon rum, wie immer doch kamen sie nie zusammen, selbst die beiden mussten über Fabi grinsen. Und ich saß nur da und dachte mir: Fuck, ich wills ihm gönnen, doch erstens will ich ihn selbst und zweitens will ich auch Dina nicht teilen. Am Ende werde ich sowieso einstecken müssen wenn daraus was wird..
Betrübt starrte ich in meinen Bierkrug, Max war schon angetrunken, auch wenn er Russe ist, kann er sein Blut nicht mit Alkohol ersetzen. Venice kicherte böse: "Gott ist der süß!" Natürlich wussten sie nicht genau Bescheid dass Max und ich auf Fabi standen, die wussten nur dass wir irgentwie gay waren. Naja von mir waren sie sowieso überzeugt, dass ich alles nehme was nicht bei 3 auf dem Baum ist.
Dina kam kurz an den Tisch um sich etwas zu trinken zu holen und lächelte besonders mir zu, setzte sich kurz und ich raunte an ihr Ohr: "Wann willst du eigentlich gehen? Willst du mit zu mir?" Sie versuchte sich ein Grinsen zu verhalten, doch sah ich wie sie ihre Schenkel anspannte. Sie beugte ihren Kopf spielerisch zu mir damit sie mich ansehen konnte und lächelte: "Sag mir einfach Bescheid wann du gehen willst."
Danach spielten sie weiter und ich benutzte das WC, wusch mir die Hände, erkannte im Spiegel, dass mich jemand musterte. Max löste seine verstränkten Arme und schritt auf mich zu: "Die Kleine muss verschwinden." Er war schon ordentlich dicht, was ich an seiner Stimme erkannte. Das letzte Mal.. war nichts gutes passiert und als er mich jetzt auch noch am Kragen packte blickte ich ihn nur verwirrt an. Wollte er mir drohen? Sich mit mir schlägern? Schlimmer!
Er küsste mich, wofür man aber kein solch kitschiges Wort benutzen durfte, denn er war total heiß und wollte nicht mich sondern einfach ficken. Als er mir auf die Lippe biss, drückte ich ihn endlich fort von mir. Was zum Teufel? Ich war total überrumpelt aber so ein Zungensex war Wow...
"Max, was zum Henker machst du da?", fuhr ich ihn an. "Du bist ein Singletyp der nicht nein sagen würde.. Und naja jetzt weiß ich ja, dass du zu wenig getrunken hast..", lacht er. "Fuck, du hast nicht zu entscheiden wer da sein darf oder wen Fabi gut findet!", warf ich ihm an den Kopf. "Warum setzt du dich so für ihn ein?! Dein Miststück gefällt ihm ganz offensichtlich total!", zischte er mir zu. Gereizt rammte ich ihn an die gefließte Wand und fauchte ihn an: "Sie ist kein Miststück. Fuck lass den Armen doch mal glücklich sein, der steht halt echt nicht auf Typen." Ich lockerte meinen Griff und Max entließ hörbar Luft aus seinem Brustkorb, schlug meine Arme weg: "Fuck off."
Er verließ das WC vor mir, irgentwie hatte ich Mitleid. Immer hart bleiben ist schwer, selbst für ihn. Als er noch ganz jung war konnten wir alle drei befreundet sein, doch von einem auf den anderen Tag änderte er sich und niemals wieder ließ er zu, dass sich ihm jemand näherte. Manchmal vergesse ich die Zeiten, unsere schlimmsten Zeiten, unseren Zusammenhalt. Irgentwie haben wir zusammengehalten, auch wenn wir nicht fähig waren Zusammenzuhalten.
Er war eine Waise, ein Leben im Heim war sein Alltag, denn anders als Fabi wurde er niemals adoptiert. Voll von Gedanken lehnte ich meinen Kopf gegen die kalten Fliesen und durchlebte die alten Geschichten.
Fabi wurde von der Familie Schieber adoptiert, die eine ältere Tochter hatten. Sie waren eben meine Nachbarn, all die Jahre bekamen sie all die Scheiße mit die bei mir im Haus passierte. Tränen kamen in mir hoch als ich an das Grab meiner kleinen Schwester dachte.
"Ethan..", leise hörte ich meinen Namen vom Türrahmen, drehte meinen Kopf so dass ich die Person indentifizieren konnte.
"Hei Dina", krächtze ich und versuchte ganz normal zu wirken. Kann ich noch fahren? Sie zog mich auf den Gang und umarmte mich. Langsam bekam ich ihre Wärme mit, diese fraß sich in meinen kalten toten Körper.
"Kannst du fahren? Ich weiß nicht ob ich uns zu mir fahren sollte wenn ich so drauf bin..", ich war so überrascht dass ich mich so vor ihr entblößte. Es war als könnte ich ihr vertrauen. Wieder hörte ich ihre Stimme wie eine warme Dusche: "Ich fahr uns gerne. Kann ich etwas an deiner Situation ändern?" "Genau das tust du grade.." "Hat sich Max mit dir gestritten?", fragte sie nach dem Grund meiner Stimmung. "Nein die Auseinadersetzung war ganz in Ordnung. Ich hab mich nur an verdrängte Dinge erinnert.. Wird schon wieder", ich zwang mir ein Lächeln auf. Sie heute in meinem Bett würde ausreichen, damit ich es weiterhin verdränge. Ihr Lächeln taute mich auf, wäre ich bei einem Lächeln von Fabi Feuer und Flamme? Warum ließ ich zu dass sie mich so erleben durfte?
Wie jeder Mensch möchte ich ein wenig Zuwendung, sie vergibt diese mit offenen Armen, als würde sie sie selbst nicht brauchen. Wie eine Mutter. Wie die Sonne, für wen gibt sie ihr Licht? Wir sind so abhängig von ihr und sie wird uns Sonnenlicht geben solange bis sie selbst stirbt.
Okay, STOP.
Jetzt wird es alles weird. Denk einfach nicht über irgenteine Bindung mit diesem Mädchen nach, leg es einfach flach. Sie wird gehen wie jede andere.
Sie ist nicht- Psst. Als Arschloch hast du deutlich weniger Probleme! Was glaubst du warum weder Fabi noch Max ihre harten Kerne ablegen?! Normal in 1.. 2..
"Geht wieder, wir können zurück", ich grinste sie breit und dominant an. "Oh okay, das war mal eine krasse Wandlung.. Kannst du mir die auch beibringen?", ich ging schon vorraus und sie tapste mir wie ein kleines Entchen hinterher, sie war begeistert von meiner plötzlichen Veränderung. Ich hätte nicht gedacht, dass das klappt.
Angekommen starrten uns die drei Verbliebenen an, Dina trat hinter mir hervor und grinste.
"Äh, wollen wir noch spielen? Naja die Uhr ist abgelaufen..", unschlüssig blickte Fabi Dina an, welche sich zu mir wendete und ich mit den Schultern zuckte. Ich wollte wissen was sie wollte.
"Hmm, besser nicht", meinte sie ganz lieb zu ihm: "Ich wollte Ethan noch nach Hause fahren." Wieder vernahm ich Venices Kichern. Wir verabschiedeten uns von den Leuten und Albert nickte mir anerkennend zu, dass ich sie hart bangen sollte. Angekommen bei Fabi sah ich, dass er es mir übel nahm, dass sie sich um mein Wohlergehen sorgte, leise raunte ich ihm zu: "Ich hatte fast einen Meltdown. Können wir morgen bitte reden, ohne dass du sauer auf mich bist?" Sofort wurde seine Miene besorgt und er blickte zu Dina, er wusste was für eine Ehre ihr zuteil wurde.
Wir stiegen in Dinas kleines Auto und schwiegen, sie fuhr gut und vorsichtig. Leiser Metal drang aus der Musikanlage. Stumm betrachtete ich sie und fragte mich wie ich sie gut fühlen lassen könnte. Vordergründig körperlich, ihre Seele ficken wäre auch nicht schlecht doch ich weiß so gut wie nichts über sie.
In meinem Zimmer angekommen seufzte ich erstmal. Eigentlich wollte ich ihr Gehirn mit Essstäbchen futtern, anstatt mit ihr zu schlafen.
Wie wärs mit einem Kompromiss?
Unschlüssig stand sie nun in meinem Zimmer und setzte sich neben mich, sah es sich an. Ich hatte versucht es möglichst unpersöhnlich zu gestalten weil ich sowieso meistens keinen Antrieb hatte. Ruhig hauchte ich ihr über den Hals und spürte wie sie das genoss. Sie küsste mich aber nur um mir auch den Hals zu küssen. "Nur für dich", sagte ich und küsste sie, fuhr ihr durch die Haare, zog ihr langsam ihr Oberteil aus und küsste ihre Schulter, schob den einen Bügel des BHs hinunter und umkreiste ihre Brust mit der Zunge, hörte sie stöhnen. "Was würdest du dir wünschen?", raunte ich in ihr Ohr. "Einfach dich, mach was du willst", stöhnte sie kaum hörbar. Ich stimmulierte mit der einen Hand ihre Nippel und mit der anderen Hand machte ich Kreise um ihren Bauchnabel herum. Warum bitte tat ich das? Ich wusste echt nichtmehr was ich da trieb, doch wollte ich nichtmehr aufhören sie so zu verwöhnen. Sie wand sich in meinen Armen. Die Kreise die ich mit meinen Fingern an ihrem Bauch beschrieb entfernten sich immer mehr vom Bauchnabel und sie spannte sich an, wenn ich an ihren Hosenbund kam. Sie ließ sich fallen, bei mir, jemanden den sie nicht kannte. Ein Fuckboy sozusagen. Ich wusste, dass sie will, dass ich sie kommen lasse. Ich wusste, dass sie förmlich auslief. Süße schwere Klänge ihres Atems trieben mich an ganz sanft in ihre Hose zu gleiten, dabei aber auch ihren Bauch und ihre Brüste zu küssen. Mit kreisenden Bewegungen und Zungenküssen beendete ich endlich ihr Leiden, spürte ihr erlösendes Zucken. Und naja, dass sie sich sicherlich eine Hose von mir borgen darf. Was. Zum. Fick. Hab. Ich. Grade. Getan?!
Ich war verblüfft, dass ich mal nicht egoistisch war, sondern sie so süß fand, dass ich sie ganz sadistisch teaste. Aus großen Augen blickten wir uns an und sie hauchte nur ein dünnes: "Wow.." langsam zog ich meine Hand aus ihrer Hose und.. naja an sich wollte ich sie mir einfach in den Mund stecken, doch bevor ich es selbst tun konnte, leckte sie meine Finger sauber. Mein Mund öffnete sich und ich verstand nicht, dass dieses kleine Engelchen so versaut war wie ich.
Bis tief in die Nacht ritt sie mich und im Nachhinein tranken wir gemeinsam erstmal eine Flasche Wasser auf ex. Ist das Spaß? Hatte ich je Spaß in meinem Leben?
Noch aufgewühlt und hyperaktiv glücklich legten wir uns irgentwann hin, sie an meinem Arm, an dem sie glücklicherweise sofort einschlief. Irgentwann, nach ewigem Starren auf ihr ruhendes Gesicht, schlossen sich meine Augenlieder endlich.
Morgens weckte uns mein Wecker wieder. Ich zog sie zu mir und lächelte einfach. "Guten Morgen", sie grinste wie ich über beide Backen. Belustigt schaute ich ihr beim Anziehen zu, denn sie musste sich ein Hose von mir aussuchen, ich hatte angeboten ihre zu waschen.
Fabi erstarrte als er sie in meiner Hose sah, blickte mich an. "Wann bist du denn gekommen?", fragte ich. "Als du deine Bettfedern ausprobiert hast", sagte er und sah anerkennend zu Dina rüber. Als Antwort lächelte ich ziemlich breit und und musste wegsehen, er war fassulgslos darüber mich je so voller Hormone zu sehen.
Wer ist diese Frau, dass sie mich so anzieht?
"Oh verdammt, dein Auto ist noch beim Pub.. Soll ich dich hinfahren?", sagte sie besorgt in meine Richtung. "Passt schon, ich geh da heute einfach hin" "Hey Ethan, warum ist Max so abgerauscht?", fragte Fabi da Dina auch beteiligt war.
"Das Übliche.. Hätte fast so geendet wie-", ich stockte, da keiner der beiden das wusste: "..bei einer Schlägerei. Ich meine weil er ja auf dich steht war er eifersüchtig auf Dina." "Oh Gott, das hätte er nicht sein müssen.. Wenn er was gesagt hätte dann hätte sich das einfach klären lassen", sagte sie ganz besorgt. Wir beide hoben unsere Augenbrauen und ich klärte sie auf: "Ich denke nicht, dass er mit sich reden lässt wenn er so ist.." "Dann hätte ich dir eigentlich nur einen Kuss geben müssen", lächelte sie süß. Fabi blickte mich fragend an, denn es hörte sich an als hätte ich demnächst eine Beziehung. Schnell schüttelte ich den Kopf.
Im Auto schwiegen wir wieder. Mein Kopf war an sich so laut, dass ihr Gesagtes nicht hätte durchdringen können. Ich will nicht, dass sie nicht da ist, doch es ist so überhaupt nicht meine Art öfter mit jemanden zu schlafen. Sie war so anders, so besonders.
War ich es genauso?
Fabi.. Ich muss heute noch mit ihm reden!
Zur Mittagspause traf ich sie nicht, was einerseits gut war, denn ich aß mal meinen Joghurt, anderseits wollte ich mir selbst Zeit zum Denken geben, weil es mich überrumpelte. Es tat gut allein zu sein, doch mit ihr konnte man das genauso, es ist als gäbe sie mir Energie.
Wieder bei mir wusste ich nicht ganz worüber ich alles mit Fabian reden wollte. Traurig starrte ich in eine Ecke meines Zimmers. Über Dina müsste ich mit ihm reden, weil es sich alles anhören würde als wäre ich verschossen in sie. Sollte ich ihm von Max erzählen? Weiterhin grübelte ich ohne findbare Lösung. Es klopfte an meiner Tür, Fabi setzte sich mit mir auf mein Bett und gab mir ein Bier: "Zuallererst sollte ich mich entschuldigen, dass ich so hart zu dir bin. Du weißt ich fühle mich ja irgentwie geehrt, aber du bist mein bester Freund. Und selbst obwohl du.. auf mich stehst, bist du immernoch neutral und gerecht. Ich will dich nicht verletzen, aber es geht garnicht anders bei solchen Gefühlen für mich.." Ein winziges Lächeln formt sich in meinem Gesicht und mein Herz schlägt ein wenig schneller. "Ist schon gut", lächel ich und starre auf seine Lippen herab. "Worüber wolltest du sprechen?", überrumpelte er mich und ich atmete durch.
"Dina" "Oh", machte er und sein Gesicht schaute, als hätte er etwas schlimmes getan. "Jeder kann sehen dass du hin und weg von ihr bist", sagte ich nichtmal zu ihm gewandt.
Hilflos verzog er seinen Mund: "Wie kann man denn nicht? Die ist süßer als alles was ich je gesehen habe. Ich meine selbst du hast Herzchen in den Augen!" Er hatte recht. Ich wusste nicht ob ich klar denken konnte.
"Ethan.. belassen wir es doch einfach dabei dass wir sie beide nicht mehr sehen? Ich lass dir da einfach den Vortritt, weil was auch immer du in diesem Zimmer mit ihr tust bekomme ich wahrscheinlich nicht hin."
"Du weißt ich würde es mit dir genauso tun..", grinste ich und sah in Fabis erschrockenes und rotes Gesicht.
"Ich glaube sie als beste Freundin wäre schon besser für mein Leben..", ich dachte an gestern zurück. Fuck was auch immer das war, von so wenig hatte ich ein Mädel noch nie so scharf gemacht.
"Ich verstehe echt nicht was an mir so toll ist?!", quengelte er und sah mich dabei an. "Erstmal diese Grünbraunen Augen, du weißt Jungs stehen auf lange Haare.. Aber es ist nicht dein Aussehen weswegen man dich liebt. Du bist es, so lieb und süß wie du trifft man wenige. Du hast mir so oft mein Leben gerettet...", gestand ich ihm ohne ihn anzusehen. Sein rotes Gesicht sprach Bände, er fühlte sich echt unbehaglich.
Ich umarmte ihn, was mir selbst wahrscheinlich besser tat als ihm.
"I-ich hab doch noch nichtmal ein Mädchen geküsst. Was wäre das dann mit einem Typen?", war er unsicher? Nur unsicher?
"Es macht nur einen Unterschied wenn es Max ist", sagte ich trocken, doch dann weiteten sich meine Augen.
"Was für einen denn?", warum war er neugierig und stritt es nicht vehement ab?!
"Naja ich könnte es dir zeigen, aber du bräuchtest den Vergleich zu einem normalen Kuss..", irgentwie war die Situation seltsam.
"Ich bin so weird!!", quitschte er und hielt die Hände vor sein Gesicht.
"Du musst es ja nicht probieren", zuckte ich mit den Schultern.
"Ethan, wenn du so tust als ob es dir nichts bedeutet und es niemandem sagst, will ich es."
Er hatte mich noch nie so erstaunt gesehen. Nie, nie, nie im Leben hätte ich es erwartet.
Langsam bewegte ich mich auf Fabi zu, hielt sein Kinn, damit er nicht weglief. Erst küsste ich ihn ganz sanft, wie man es eben tat. Es machte wirklich keinen Unterschied, auch wenn männliche Lippen etwas rauer und nicht so super zart und weich wie die von Frauen sind.
"Oh mein Gott", sagte Fabi als ich ihm eine Verschnaufpause ließ, die brauchte ich selbst um zu realisieren was ich grade getan habe. Ich habe Fabi geküsst!! Mein Herz raste und ich grinste.
"Was ist dann das andere?", ich weiß nicht, ob ihm das schon zuviel war.
"Zungensex", sagte ich überzeugt, er schluckte.
"Wir können es auch lassen, weil das ist schon echt hemmungslos", versuchte ich ihn zu beruhigen. Mir reichte das völlig aus.
"Zeig es mir..", er sah mich nichtmal mehr an: "Selbst du hattest schon was mit Max.."
Ich griff sein Oberteil und zog ihn zu mir, versuchte es genauso grob und hart wie Max gestern. Ich setzte all meine Leidenschaft die ich für ihn hatte da hinein, es sollte dem Namen gerecht werden.
Ich glaube ich sollte mich von -
Machte er mit?! Was? WAS?!
Langsam löste ich mich von ihm, er sah mich nicht an, biss sich auf die Lippe. Überrascht stellte ich fest, dass ihm das echt gefallen hatte.
Ich lachte: "Eine Schwuchtel, zwei Ständer."
"Fuck, hei ich hab noch nie jemanden geküsst. Was erwartest du bei meinem ersten mal?!", wehrte er sich.
"Danke, dass ich dein Erster sein durfte", murmelte ich und lächelte ihn ganz geniert an.
"Begraben wir damit das Kriegsbeil? Das war.. krass. D-doch wie gesagt steh ich nicht auf Typen.." Bei dem Ständer? Ich könnte ihm sofort Abhilfe schaffen.
Okay, Stop, denk an was normales. Das ist kein Kriegsbeil sondern ein Totempfahl. Shiiit, jetzt muss ich lachen! "Gerne. Du weißt ich bin für dich da wenn du was brauchst", wieeee grade eben!! Ich nahm unsere Freundschaft zwar wirklich ernst, egal wohin meine Gefühle entarteten, doch ich glaube ich würde mich erstmal wunschlos glücklich fühlen.
Er verließ mein Zimmer. Fabi und ich haben uns.. halber gerammelt.. Jungs haben so ein Glück einen Ständer zu haben..
So positive Gefühle hatte ich Ewigkeiten nicht mehr.
Falsch, ich verleugnete Dina. Zu wenig schätzte ich sie. Es dürfte sich aber auch nicht ändern, Fabi hatte Interesse an ihr. Seine Lippen.. Sein Geschmack.. Fuck..
Eine Woche darauf sah ich sie weiterhin nicht. Dabei versuchte ich sie garnicht zu meiden, sie war garnicht in der Kantine? Jedenfalls hob ich meinen Blick nicht extra. Außerdem aß ich wie sie. Mein Handy meldete sich und ich nahm die unbekannte Nummer an: "Hallo?"
"Ethan!!!", hörte ich Max Stimme schreien.
"Was ist los?", fragte ich etwas unterkühlt.
"Rate wem ich grade einen runtergeholt habe!! Der ist so schön wie deiner! Alter ich krieg mich nicht mehr!!", schrie er weiterhin fassungslos. Ganz getroffen wusste ich nichts mehr mit mir anzufangen. Das halbverdaute in meinem Magen fühlte sich an wie ein Fremdkörper. Ich fühlte garnichts und gleichzeitig wie wenn die Erde um mich herum beben würde und schwarz wurde. Nach weiterem Schweigen legte ich auf.
Ich sah auf die Uhr, noch 20 Minuten. Viel zu ruhig gab ich alles ab und verließ langsam die Kantine.
Die Engel schickten sie, fast wären wir aneinander vorbeigelaufen, weil ich so einen Tunnenblick hatte. "Ethan", lächelte sie. Ich drehte mich nur um. Ihr Gesichtsausdruck wurde ganz besorgt und sie nahm meinen Arm und zog mich in den Raucherbereich.
Sie versuchte zu lächeln: "Du-"
Ihre Unterlippe zwischen meinen und ihre Arme in meinem festen Griff, damit sie sich nicht wehrte, sie war mein Ventil. Warum hätte sie sich auch jemals wehren sollen?
Als ich selbst außer Atem war, ließ ich von ihr ab. "Okay..", sagte sie. Ihre Wangen waren gerötet, doch sie sah mich aus unschuldigen Augen an.
"Tut mir leid, dass ich dich überrumpel, nur ich konnte meine Finger nicht von dir lassen als ich dich sah..", erzählte ich ihr. Beschissenes Arschloch. Tischst ihr Lügen auf, von wegen du hättest sie vermisst, du kannst es nur nicht verkraften, dass Max dir diese Scheiße so unter die Nase reibt! Ist es wirklich unwahr?
"Erwartest du mich etwa heute Abend wieder bei dir?", lächelte sie und zog mich an meiner Hose zu sich: "liebend gern!" "Wie kann ich dir eine Freude machen?", grinste ich sie an. "Du magst doch Doggy auch ziemlich gerne?", fragte sie grinsend. Perfekt, so konnte ich mich am besten abreagieren..
Zuhause bei mir aß ich erstmal etwas und wartete dann sehnlichst auf sie, in meinem Zimmer verdunkelte ich die Rollläden. Nur bei dem Gedanken mich an ihr auszulassen, schwand mir das Blut aus dem Kopf.
Schüchtern lehnte sie am Türrahmen als ich aufmachte und hatte ein süßes Lächeln im Gesicht. Schnell schmiss ich die Tür hinter uns zu und entführte sie in mein Zimmer, bereit war ich sowieso schon. Anstatt mir ihr zu reden streifte ich ihr die Kleidung vom Körper, konnte meine Hände nicht von ihr lassen. Ihr Gesichtsausdruck schwankte zwischen Überraschung und freudiger Erwartung, besonders als ich vor ihrem entkleideten Körper auf die Knie ging.
"Hnnn, bitte lass mich diesmal mit dir in mir kommen..", hielt sie mich kurz vor ihrem Höhepunkt zurück. Ich setzte mich zum verschnaufen kurz aufs Bett und leckte mir die Lippen, als sie mich umwarf und mir mit den Zähnen mein Oberteil hochzog und mit ihren Händen nachhalf, mich dann endlich auch noch von meiner Hose befreite und ihren Kopf an den Berg in meiner Unterwäsche schmiegte. Sie zog mir ein Kondom über und dann hob ich sie auf, küsste sie und ließ sie langsman hinuntergleiten. Gleichmäßig und berauschend bewegte sie ihre Hüfte und ich entspannte mich.
Ich wollte doch eigentlich keine Entspannung? Ich grinste sie an: "Ach du hast Lust auf Blümchensex.." "Ist mir egal, hauptsache mit dir", grinste sie mir frech und ehrlich ins Gesicht. "Dreh dich um..", raunte ich ihr zu. Sie schmunzelte fragend und hechelte wieder auf als ich sie bestieg. Ab diesem Moment achtete ich nichtmehr auf sie.
Du bist jetzt mein Spielzeug. Als ich kurz nichtmehr konnte, biss ich ihr einfach in die Schulter und meine Energie kam zurück, ich benutzte sie so schön. Knetete ihre Brüste und fingerte sie zwischen ihren Beinen. Mitbekommend wie sie lauter wurde, packte ich ihren Hals und sie selbst drückte meine Hand noch mehr zusammen, bis ich sicher war dass sie gekommen war und wieder atmen wollte. Irgentwann merkte ich dann endlich nach meiner Raserei, dass ich sie halb bewusstlos gevögelt hatte und kam endlich.
Ich zog mich hinaus aus ihr und sie kippte einfach zur Seite, musste erstmal wieder Sauerstoff bekommen.
Sie leise betrachtend hätte ich mir gewünscht, dass ich wirklich mit dem Kopf dabeigewesen wäre. Es hatte mich zwar perfekt abgeregt, aber nicht befriedigt. Und das lag sicher nicht an ihr. Nur ich hab sie benutzt, wie als wäre sie ein totes Loch in der Wand.
Sie verdiente definitiv etwas besseres als das.
Minutenlang betrachtete ich sie weiterhin, mit einem völlig leeren Kopf. Bis sie sich endlich regte und versuchte sich zu erheben. Ich stand kurz auf und zog mir eine Boxer an, verließ das Zimmer.
Fabi betrachtete mich von der Küche aus, er hatte von seiner Serie aufgeschaut. Arrogant strich ich mir die Haare nach hinten und holte mir eine Flasche Wasser, sein Blick folgte meinem verschwitzen Körper.
Aus großen Augen sah sie mich an als ich ihr das Wasser reichte, trank es zu einem Drittel aus: "Danke.." Ich lächelte leicht und küsste ihre nun nassen Lippen. "Fuck Ethan, was machst du mit mir.." Mein Kopf war auf ihrer klebrigen Brust gebettet, ihre Beine umschlungen mich, ihre Arme durchwuschelten meine Haare. Es war wunderschön. Würden doch nur Kerle Brüste haben..
Die Zeit verstrich und irgentwann löste sich Dina von mir und ich grinste sie an. "Sorry Ethan, ich muss heute noch nach Hause. Eine Freundin braucht mich noch und ich bin schon viel zu spät dran", meldete sie sich und bäumte sich auf: "Huuuuh.. Das gibt wieder voll die Rückenschmerzen.." "Oh.. Kann ich dich wiedersehen?", plötzlich war sie wieder alles was ich hatte. Ich kann sie nicht so kaputtmachen wenn sie mir so wichtig war.
Bestimmt bin ich der Inbegriff einer toxischen Beziehung, bald würde sie das merken.. Bald wäre ich allein.
Selbstverständlich begleitete ich sie zu ihrem Auto und erhaschte einen längeren Kuss von ihr.
Sie ist dir wichtiger als du glaubst, du willst nur selbst den Unnahbaren spielen und dadurch wirst du sie verlieren. Jetzt habe ich sie erst drei mal getroffen und habe schon Verlustängste, ich pack mich nicht.
"Ordentliche Leistung, muss schon besonders sein wenn sie nicht weiß wo die Tür ist. Wer war das?", schmunzelte Fabi mir entgegen, als ich Dina rausgebracht habe, war er nicht da gewesen. Ohne nur eine Gefühlsregung ging ich an ihm vorbei. Diesmal provozierte ich den Ehestress. Wie konnte er.. Ich, der alles für ihn tun würde..
Auf meinem Bett roch es nach ihr und Sex, sie kam mir sofort wieder in den Sinn. Hat sie sich heute seltsam gefühlt? Seufzend legte ich mir ein Kissen über den Kopf. Warum vermisse ich dich..
Jeden Tag wartete ich darauf, dass sie da war und sie war glücklicherweise auch täglich in der Kantine, am Tag danach grinste sie mich an und erzählte, dass sie fürchterliche Rückenschmerzen hätte und ihre Schulter blau war. Ich stieß nur ein lahmes "heiß.." aus. Meine Augen zogen sie aus und es war verdammt bedauerlich, dass sie nie einen Ausschnitt trug. Ihr Kleidungsstil versteckte ihren makellosen Körper. Sie ist wie ein Geschenk, das ist auch gut eingepackt und man darf nur sehen was drin ist wenn man das Geschenkpapier entfernt.
Die nächste Woche darauf ignorierte ich Fabi immernoch größtenteils und war zu Dina und eher nur oberflächlich vertraut, so sehr Angst hatte ich sie zu verlieren. Sollte sie alles wissen? Wollte ich sie unter meine Haut lassen, denn sie wusste was Sache war, doch dann gäbe es kein zurück mehr, kein Abstoßen. Dann wäre nurnoch Schmerz da, sollte sie gehen.
Ein Kerl setzte sich gegenüber von mir: "Hei." Von meinem Essen schaute ich auf, war nicht erfreut darüber dass man mich ansprach.
"Du bist Ethan?"
"Warum?", knurrte ich ihn an.
"Du hängst ziemlich oft mit Dina ab.."
Stille.
"Da hab ich mich gefragt ob ihr was miteinader habt"
"Cool", sagte ich nur.
Er stemmte seine Arme auf dem Tisch und erhob sich: "Hast du nicht die Eier mir zu Antworten du kleines Würstchen?"
Ich richtete mich zu meiner vollen Größe auf, mit über 1,90 blickte ich etwas auf ihn herab und zwar völlig gelangweilt, erblickte Dina die auf der Stelle kehrtmachte.
"Seh sie auch nur an und ich schieb dir meinen Fuß in den Arsch", stellte ich klar. Angewiedert entfernte er sich. Ich hätte ihn fragen können wie sie so ist, nur bezweifelte ich nun ob er sie auch nur im Ansatz kannte.
Ich brauchte sie wieder da..
Abends klopfte es in meinen Zimmer, wieder sagte ich nichts. "Was muss ich tun damit du wieder mit mir sprichst?", kam es hoffnungslos vom Türrahmen. "Lutsch mir einen", fluchte ich um ihn zu vertreiben.
Er blickte mich am im Sinne von 'Sei vernünftig'. Ich sah ihn an im Sinne von 'Fick dich'.
"Ich fang sicher nicht an blasen zu lernen", stellte er unmissverständlich klar. Meine Laune war scheiße: "Ich weiß." Er setzte sich an mein Bett und seufzte: "Was hab ich dir getan?"
Überlegend ob ich ehrlich sein sollte, wusste ich, dass ich ihn damit konfrontieren musste: "Hast es wohl ziemlich genossen einen runtergeholt zu bekommen.." Meine Zähne mahlten aufeinander.
"Ethan", fing er an: "Denkst du das wollte ich?" "Keine ahnung, also mir fassen nur auserwählte Leute an den Schwanz!", fuhr ich ihn an.
"Das ist so seltsam, wenn da plötzlich eine Hand ist und man sich so unglaublich gut fühlt..", erzählte er deprimiert. "Warum triffst du dich auch mit dem Schnürsenkel?!", jetzt war ich nurnoch genervt.
"Ethan, du weißt dass ich Jungfrau bin..", sagte er beschämt.
"Mhm, geht zu dem Wichser der es jederzeit ausnützen würde", stellte ich fest. Hoffnungslos legte er seine Hände auf sein Gesicht: "So ist es nicht, ich wollte ihn nur auf die Sache mit dir ansprechen und dann ging das in eine ganz ganz falsche Richtung.."
"Du brauchst dringend ne Freundin", schnaubte ich.
"Dina wär süß..", sagte er verlegen.
Sie ist mei-!
Es stimmte, ich wollte sie nur für mich haben, doch so wie ich sie behandeln wollte, würde sie es nicht mitmachen. "Mach was du willst", sagte ich resignierend, die werden sich sowieso nicht treffen.
Ich hatte Unrecht.
In der Mittagspause passte ich sie in der Kantine ab und führte sie in die Tiefgarage: "Du wolltest es doch schon immer im Auto tun?" Ihre Augen weiteten sich und sie nickte.
Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und sie kletterte über mich, zog meine Hose hinunter und er erwachte in ihrer Hand sofort. Ich spielte derweil in ihrer Hose und zog sie ihr dann aus. Wir wussten dass wir nicht viel Zeit hatten und sie setzte sich auf mich und küsste mich. Ich bewegte mich von unten mit. Damit man sie nicht hörte vergrub sie ihren Kopf an meinem Hals und bewegte ihre Hüfte unanfhörlich auf und ab. Ich hoffte, dass sie auch bald kam denn die Zeit wurde knapp und ich konnte mich nichtmehr zurückhalten.
"Ist das okay für dich?", fragte ich besorgt, weil sie meinte, dass sie noch brauchen würde und die Mittagspause gleich vorüber war. Wieder in meinem Element packte ich ihren Arsch und hämmerte mich in sie, sie dagegen presste sich eine Hand auf den Mund, was jedoch nicht ihre Laute dämpfte. Ahh..
Plözlich riss ich die Augen auf. Shit, shit, shit!
"Verdammt", sagte sie nur besorgt.
Jetzt darf ich auch noch darauf hoffen sie nicht zu schwängern. Toll. Ich bin so super.
"Du fühlst dich ohne Gummi noch viel größer an", grinste sie.
Entgeistert blickte ich sie an und schloss mein Auto ab: "Ich will nicht Vater werden"
"Keine Angst. DU wirst nicht Vater"
"Du weißt, dass ich meine, dass ich nicht will, dass du schwanger wirst", ich meinte es nicht böse, doch ich wollte keine Kinder in die Welt setzen.
Sie blickte zu Boden: "hm."
Mit einem schrecklichen Gefühl in meinem Magen verabschiedeten wir uns und ich konnte mich kaum auf meine Arbeit konzentrieren. Nie wieder durfte ich es vergessen! Meine Gedanken schweiften wieder zu meiner Kindheit zurück. Zwar wusste ich, dass Dina und ich uns nicht stritten, zumindest noch nicht, aber trodzdem hatte ich schon genügend Angst so eine Bindung wie eine Beziehung einzugehen. Und dann das überspringen und gleich Vater werden?!
Ich wäre mindestens so ein Dreckskerl wie meiner, der seine Kinder misshandelt und ständig nur seine Frau anschreit, die noch schlimmer war. Sie hatte ihm mal am Küchentisch erzählt dass sie ihn betrogen hat und ihm zugeschrien, dass er sie doch schlagen soll damit sie zur Polizei kann und die ihn einsperren. Ich wurde zum Glück nur selten geschlagen jedoch war mein Leben ein nichts, ich musste ein Geist sein weil ich sonst vor die Tür gesetzt wurde. Meine Schwester war schwieriger und musste um einiges mehr einstecken. Bis..
Ich sollte keine Kinder zeugen. Nichtmal stabil bin ich! Mit 27 renne ich noch im Kreis Fabi hinterher und benutze Dina wenn ich mich abreagieren muss.
Daraufhin sah ich sie einen ganzen Monat nicht, manchmal erblickte ich sie in der Kantine, doch winkte ich sie nie zu mir. Sie brauchte auch ihren Platz. Nur, sie war wie meine Medizin. Diese bekannte Erkenntnis stürzte mich in ein Loch. Dieses konnte ich nicht füllen, denn ich versuchte ihr zwar alles zu erzählen, doch konnte ich über sie und Fabi nicht reden. Ich erzählte ihr von meiner Vergangenheit.
Je mehr ich erzählte desto mehr wollte ich von ihr hören. Je mehr ich sie kannte desto begehrenswerter wurde sie, aber ich wollte beziehungsweise konnte nicht mit ihr schlafen. An sich ist alles gut nur bin ich etwas zu übermäßig depressiv.
Sie ist ein Scheidungskind wessen Väter und Stiefväter allesammt schematisch gleich waren. Trinker die dumm wie Brot waren, sie idealisierte ihre Mutter, obwohl sie um einiges weiterwentwickelter ist. Ein Lebensziel von ihr ist es wirklich Kinder in diese Welt zu setzen, doch sie will ihnen das beste Leben ermöglichen das sie kann. Anstatt kaum beachtet zu werden und alle ihre Bedürfnisse zurückzuschrauben weil es Mama oder dem Mann nicht gut geht.
Wir saßen uns nun öfter still gegenüber und mieden manchmal uns anzusehen, einfach weil wir jetzt zuviel wussten. Vorher waren wir nur zum Spaß zusammen, aber nun war da einfach mehr. Ich wollte nicht, dass sie sich unbehaglich fühlte.
"Ethan..", fing sie an. "Ja?", lächelte ich. Durch meinen Zwang zu Lächeln musste sie oft lächeln und dann - ugh total kitschig.
"Fabi will mit mir ausgehen..", man sah, dass es sie bekümmerte und sie mich nicht ansah: "Ich wollte wissen was du darüber denkst.."
Mein Lächeln zerbrach und ich blickte teilnahmslos durch sie hindurch: "Was soll ich davon denken? Wenn du auch willst dann treff dich doch mit ihm.." Sie seufzte.
Sie tippte etwas in ihr Handy und stand vom Tisch auf. Ließ mich allein und ehrlich gesagt wollte ich heulen. Erwarten tat ich, dass sie zu ihm geht.
Später schloss ich meine Tür auf und Fabi sah von seiner Serie auf. Der Blick war total neutral und auch meiner war nur ein blankes Gesicht. Warum musste er sie auch nur gutfinden?
Jemand klopfte an meiner Tür und ich reagierte überhaupt nicht. Er kann klopfen soviel er will. Die Tür wurde geöffnet und ich blieb reglos liegen, leise Schritte gingen um mein Bett und Dina hockte sich auf den Boden direkt in meinem Sichtfeld. Nachdem ich versuchte durch sie hindurch zu schauen betrachtete ich sie und mein Gott ich wollte sie küssen, halten.. Ich schloss meine Augen und drehte mich zur Wand.
"Ethan..", sie schlang ihre Arme um mich.
Ich hielt sie zurück: "Nein, sonst gehts mir wieder gut.." Sie blieb hinter mir sitzen. Später schlief ich ein. Keine Ahnung was sie tat doch morgens war sie nichtmehr da.
"Du dummes Arschloch", sagte Fabi morgens zu mir und ich lachte, weil ich es nichtmehr aushielt. Vor ihm hielt ich mir zwei Finger an den Kopf und ließ meinen Kopf auf den Küchentisch knallen, in dem Moment sammelten sich die Tränen in meinen Augen.
Sein Arm streichte über meinen Rücken: "Warum bist du nur so depressiv und lässt sie nicht an dich ran?" Keine Antwort kam von mir, einfach nur stilles Weinen. "Verdammt Ethan! Sprich mit mir!", fauchte Fabi mich an.
Meine unmännlichen Tränen wischte ich mit meinem Ärmel weg und versuchte ihn unbeteiligt anzusehen. Einfach normal zur Arbeit gehen und alles vergessen. Fabi packte mich an meinem Oberteil und schüttelte mich: "Sag mir sofort was hier los ist! Wir beide wissen das Schweigen nicht gut endet!!" "Lass mich los", krächzte ich. "Erzähl endlich!", keifte er mich an, ließ von mir ab. "Ich glaube ich bin so depressiv, weil ich sie nicht so behandeln kann wie sie es verdient. Ich hab sie nur benutzt, dabei bin ich so abhängig von ihr.. Dann wolltest du auch noch mit ihr ausgehen..", sagte ich kaum hörbar. Er schnaubte und schüttelte seinen Kopf.
"Woher weißt du das überhaupt?", runzelte er die Stirn und wirkte etwas verlegen.
"Sie hat mich gefragt was ich davon halte und .. ich denke sie ist dann zu dir", überlege ich kräftig.
"Was hast du denn davon gedacht?", bohrte er weiter.
"Nichts", log ich.
"Hör endlich auf. Es ist besser wenn es raus ist. Das was du sagst hört sich so an als ob du sie liebst", stellte er fest und starrte mir fest in die Augen. Ich wich den seinen aus: "Ich mach mir keine Hoffnungen.."
"Du dummer Idiot! Wir reden noch!", Fabi verabschiedete sich von mir und ich schrieb mich krank und ging zum Arzt. Krass, dass er ihre Nummer hatte, meine hatte sie bis heute noch nicht. Kann ja garnicht so wichtig sein..
Man sollte sie auf Händen tragen und ich kann ihr das nicht geben was sie braucht. Und sie möchte Kinder. Wäre es wirklich so schlimm? So wie ich grade wäre, ja. Ich wäre ein mieser Vater. Sie fehlte mir.
Hatte Fabi recht mit seiner Annahme? Aber ich liebte doch.. Nein eigentlich nicht. Ich weiß nichtmehr was ich für ihn selbst empfinde. Sie ist meine Sonne und ich verhalte mich ihr gegenüber wie ein richtiger Hurensohn.
Vegitierend lag ich in meinem Bett als Fabi zurückkehrte, sofort lief er schnurstracks in mein Zimmer. "So du Heulsuse, ließ dir das mal genau durch. Schau ganz genau da drauf!", er zwang mich mich aufzusetzten und entsperrte sein Handy und hielt mir einen Chat unter die Nase. Die Person mit der er schrieb war Dina, zwei Nachrichten waren markiert. Die eine 'Willst du zufällig mal was mit mir machen? Ich find dich ziemlich süß und würde dich gerne kennenlernen'. Bei der Anderen stockte mir mein Atem. Von der Zeit her müsste es wirklich in der Mittagspause gewesen sein als sie das schrieb. War das der Moment in dem sie mich fragte? Mein Gemüt war in heller Aufruhr. Es stand geschrieben: 'Nein, sorry. Ich liebe Ethan', nicht mehr. Sie liebte mich? Wie sollte sie sonst meinen ganzen Scheiß mitmachen? Ich musste mit ihr reden. "Es tut mir leid, Fabi", sagte ich und umarmte ihn: "Sie gehört mir." Meine Stimme wurde fester und selbstsicherer. Eigentlich hätte ich es wissen sollen.
Ganz hyperaktiv freute ich mich auf den morgigen Tag. Es war wirklich wichtig, dass ich sie wiedersehe. Nachts konnte ich kaum ein Auge schließen, so aufgeregt war ich.
Morgens verschlief ich und stürmte aus dem Haus um punktlich bei der Arbeit anzukommen. Voller Unruhe verfolgte ich die Uhrzeiger mit meinen Augen und hoffte dass ich sie heute sah. Ihr Lächeln, ihr süßer Mund, alles.. Sie kann mich glücklich machen wie niemand sonst und ich will sie mindestens genauso glücklich machen.
Warum verdrängte ich solche Gedanken? Warum hatte ich sie benutzt und abgewertet? Nichts lieber wollte ich als ihre Stimme hören.
In der Kantine betete ich dafür, dass sie da sein würde. Mein Magen fraß mich auf und gleichzeitig wurde mir schlecht.
Sie erschien im Eingang und ich musste lächeln. Sie setzte sich zu mir und stellte erstaunt fest: "Du strahlst ja." "Unfall mit radioaktivem Material", lächelte ich. Wie sollte ich ihr sagen, dass ich wusste was sie fühlte? Wie sollte ich ihr sagen, dass ich genauso fühle? Ugh, ich bin so kitschig. Sollte ich sie verführen und ihr sagen, dass ich sie liebe?
Ich würde keine Beziehung haben wollen? Sie hasst Beziehungen auch noch. Meine Idee mit dem Verführen war sehr viel anregender.
"Dina..", raunte ich: "Willst du später zu mir?"
Sie verstand nicht und nahm es als normales Treffen auf: "Ja klar." Dadurch musste ich Lächeln und dieses verwandelte sich zu einem Grinsen als ich ihr verwirrtes Gesicht sah. "Ich hab so Lust dich durchzunehmen", fügte ich hinzu und plötzlich färbte sich ihr Kopf hochrot. Weiterhin grinste ich. "Shit, ich vermisse es manchmal so sehr", sie beißt sich auf die Lippe.
"Wie kann ich dafür sorgen, dass du es nie wieder vergisst?", grinste ich. Verträumt sah sie mir tief in meine Augen, warum hab ich es nie gemerkt: "Berühr mich einfach. Dich kann man nicht so einfach vergessen." Und wie ich sie berühren werde.
Wieder nahm ich sie in meinem Auto mit, sie küsste mich vor dem Aussteigen. "Wie kann ich dafür sorgen, dass du mich nicht vergisst?", fragte sie und leckte sich ihre Lippen. Hungrig auf die Antwort zog ich sie die Treppen zu mir hinauf, öffnete die Tür und mein Zimmer. Sie landete auf meinen Bett und ich setzte mich über sie. Sie schüttelte ihren Kopf und lachte: "Wie kannst du mit nem Ständer fahren?" Geistesabwesend schob ich ihr Oberteil nach Oben und zog scharf Luft ein: "Geil" Spielerisch verdrehte sie ihre Augen: "Du Karnickel" Sie setzte sich auf und küsste mich. Erst meine Unterlippe, dann meine Oberlippe, ich streckte ihr meine Zunge entgegen die sie einfach nur mit einem Kuss versah, dann leckte sie meine Unterlippe und setzte das Küssen fort. Sollte ich es jetzt schon sagen? Ich versah erst ihre Wange mit kleinen Küssen, dann ihren Hals, ihr Dekoltèe. Selbst wenn wir das nicht täten wäre ich glücklich.
"Lehn dich zurück", sagte sie und fing an meinen Schwanz auszupacken. Damit hatte sie mich von Anfang an überzeugt, jetzt wo sie nackt war war der Anblick noch schöner. "Setz dich", bot ich ihr an. Oh gott, wie lange hatte ich nicht mehr? Sie zog eine Augenbraue hoch doch gehorchte. Als sie an mir hinunterschlitterte bemerkte ich, dass sie definitiv mit Liebeskugeln geübt hat. Sie hob und senkte sich schon jetzt in Ekstase. Was soll ich sagen? Ich was seelig. Meine Hoffnung war, dass ich nicht vor ihr kam, jedoch war sie so mit fühlen beschäftigt, dass sie wahrscheinlich meine zusätzlichen Stöße erst nach und nach bemerkte. So gerne hatte ich meine Hände um ihre Hüften, sie waren einfach wie perfekt für meine Hände gemacht. Sie steigerte ihre Härte und ihr Tempo, senkte ihr Gesicht auf meines. Oh gott, bitte halt durch. Ihr Stöhnen war richtig stimmumgsmachend, so wie sie sich grade an mir befriedigte. Nur dass ich - komm schon - "Oh gott, oh mein Gott", lauthals schrie sie es durch das Zimmer und ich ergoss mich in sie. Was habe ich für ein Glück sie zu haben? Ihr Timing.. Puh..
"Oh Gott, ich liebe dich so sehr", eröffnete ich ihr als sie sich auf meinem Oberkörper erholte und sie hob erstaunt den Kopf. Da meine Augen geschlossen waren, stubste sie mich in die Backe, ich öffnete sie. Überrascht schaute sie mich an: "Hast du grade gesagt, dass du mich liebst?" Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus: "Ja dich allein. Eigentlich wollte ich sagen, dass ich dich auch liebe, aber das hab ich grade verkackt."
"Auch?", skeptisch schüttelte sie den Kopf: "Er hat es dir gezeigt.."
"Ja? Stimmt es etwa nicht", Angst schwang in meiner Stimme mit.
"Doch, ich liebe dich schon ewig.. Zumindest war ich superschnell in dich verknallt", gab sie zu.
"Es tut mir leid dass ich so ein Arsch bin", ihre Augen waren so schön, ich wollte sie sicherlich heute nicht gehen lassen.
Nachts wachte ich auf und fühlte mich einsam in meinem Bett, hörte aber, dass jemand die Dusche benutze und stellte fest, dass sie nicht abgeschlossen hatte. Was wäre, wenn sie es nicht gewesen wäre?
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Devoured by the Monster of Time
RastgeleHier sammel ich ein paar meiner Entwürfe und ich kennzeichne sie normal mit 1.2.3.bla. Falls ihr einen davon gut findet, stimmt ab oder kommentiert, denn eigentlich sollten das ganze Bücher werden und haben einen genaueren Verlauf. Hatte nur leider...