Jin
Außer mir tigerte ich nun schon einer geschlagenen halben Stunde in meinem Zimmer herum, während ich auf Namjoon wartete, der eine ziemlich lange Dusche zu nehmen schien.
Es machte mich wahnsinnig, nicht in sein Gesicht sehen und ihm sagen zu können, dass ich ihn über alles liebte und dafür eine Lösung finden würde.Ich konnte nicht anders, als tiefes Mitleid zu spüren. Ich wusste nicht exakt, was vorgefallen war. Doch ich wusste genau, dass es meinen Freund zerstörte.
"Namjoon..." flüsterte ich ihm entgegen, als er ins Zimmer trat. Seinen Blick hatte er gesenkt und er wich mir gekonnt aus. "Bitte lass mich für dich da sein, Namjoon." Ohne drüber nachzudenken, umschlang ich ihn mit meinen Armen von hinten. Er sollte wissen, dass ich ihm zuhören würde, wenn er was zu sagen hätte; ihm Trost spenden würde, wenn er es am meisten braucht.
Zu meiner Erleichterung legte er seine Hand auf meine und ließ meine Umarmung zu. Ich liebte diese kleinen Gesten mit denen wir ausdrücken konnten, was wir uns niemals sagten. Mir war bewusst, wie sehr er meine Anwesenheit schätzte und vielleicht sogar auch brauchte.
"Danke." wisperte er mir zu und mein Herz machte einen kleinen Sprung. Er drehte sich zu mir um, sodass er mich küssen konnte. "Du machst das ganze hier so viel erträglicher." Ein kleines, glückliches Lächeln schlich sich auf meine Lippen. So etwas zu hören, von der Person die man liebt ist wohl das größte Geschenk, das man einem machen kann.
"Wir werden noch mal mit Bang PD reden, ja? Und wenn wir die anderen einweihen, wird er auch nichts mehr dagegen sagen können. Er kann nicht einfach eine neue Person in eine alte, eingespielte Gruppe quetschen. Das geht so oder so nicht gut." Entschlossen sah ich ihm in die Augen und er schnaubte amüsiert. "Weil er auch seinen Sponsor einfach so gehen lässt. Wir brauchen das Geld, Jinnie. Du weißt das, ich weiß das, jeder weiß das."
Ratlos starrte ich ihn an. "Und was tun wir dann?"
In diesem Moment vermutete ich, dass er einen Plan hatte. Nein, ich wusste es. Ich fühlte es einfach. Doch ich vergrub dieses Wissen tief in meinem Unterbewusstsein. Hätte ich auch nur eine weitere Sekunde über diesen Glanz in seinen Augen nachgedacht, hätte ich ihn wohl noch fester in meine Arme geschlossen und nie wieder los gelassen.
"Wir tun nichts. Du bleibst hier, du ziehst das durch und Sangwoo ersetzt mich. Das ist die beste Lösung." Ich verdrehte meine Augen über seinen Vorschlag, schon fast genervt. "Das ist die beschissenste Lösung. Ohne dich sind wir nicht BTS. Ohne dich sind wir nichts." Ich machte eine kleine Pause. "Ohne dich bin ich nichts." fügte ich dann flüsternd noch an.
"Jin, hör zu. Es ist dein Traum, nicht wahr? Du wirst ihn sicher nicht für eine beschissene Beziehung aufgeben." - "Ich werde ihn auch nicht aufgeben! Wir beide bleiben in BTS und Sangwoo geht!" Ich ließ ihn los und rückte ein Stückchen von ihm weg. "Wir werden nicht nachgeben. Und wir werden unsere vergangenen Ichs stolz auf uns machen."
Die aufkommenden Tränen und den Schmerz über seine Worte versuchte ich tapfer runter zu schlucken. Sein Blick sprach Bände und ich wusste, ihm tat das alles furchtbar leid. Ich wollte ihm sagen, dass es nicht seine Schuld war, und dass ich ihn sicher nicht verlassen würde. Aber er kam mir zuvor und küsste mich einfach. So lang und so intensiv, dass mir die Luft zum Atmen wegblieb.
"Ich liebe dich." wisperte er gegen meine Lippen und ich lehnte mich gegen ihn, ich krallte mich an ihm fest. "Ich liebe dich so sehr." murmelte ich mit unterdrückter Stimme zurück. Wenn ich bei ihm war, war ich glücklich. Er war mein ganzes Leben. Ich konnte mir meine Zukunft nicht ohne ihn vorstellen.
gday ma friends
es ist ne ganze weile her, dass ich hier aktiv war
danke fürs noch mal rein schauen! :)
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Heißhunger | Namjin✔
Fanfiction„Du bist also genauso verkorkst wie ich." Disclaimer: Wer sensibel bei Themen wie Selbstverletzung und Gewalt reagiert, sollte diese Story nicht lesen.