Sechs

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„Namjoon. Namjoon-ah! Wach auf! Schnell..." Ich wurde durch ein penetrantes Schütteln an meiner Schulter geweckt. „Endlich bist du wach..." Hoseok seufzte erleichtert auf und zerrte unsanft an meinem Arm. „Komm schnell, wir müssen hier verschwinden!"

„Wasn passiert?" murmelte ich schlaftrunken und wahrscheinlich auch noch etwas angetrunken. „Komm einfach mit. Bitte... Ich muss hier sofort weg!"

„Warum?" Einen Moment zögerte er und war kurz davor etwas zu sagen, doch dann schüttelte er verstört seinen Kopf und zog mich von der Couch herunter. „Ich sags dir gleich, aber komm jetzt mit!"

Mehr unfreiwillig sammelte ich also meine Schuhe und meine Jacke ein, und ließ mich von Hoseok aus der Tür schieben. Er hakte sich bei mir ein und wir liefen eine Weile, bis sich meine Kopf komplett abschaltete und ich mich einfach von ihm führen ließ. Erst als wir in seinem Haus standen und er die Tür drei Mal abgeschlossen hatte, kam wieder Leben in meine Gliedmaßen.

„Was ist passiert?" fragte ich gespannt. Er raufte sich die Haare und ließ sich auf sein Sofa fallen. „Ich... Ich fass es nicht..." murmelte er immer wieder und ich wurde langsam ziemlich neugierig. „Was ist passiert?" fragte ich ihn nochmal und er starrte mich lange an.

„Du kennst doch Yoongi, oder? Schwarze Haare, hat Bio mit uns..." Ich nickte. „Er... Also wir... Argh!" Frustriert sprang Hoseok auf. „Wir haben im selben Bett geschlafen, okay?" Ich nickte langsam. „Und was ist daran so schlimm?" Beschämt vergrub er sein Gesicht in den Händen. „Es ist nicht nur das..."

„Und was sonst noch?" Er schwieg. „In drn..." murmelte er schließlich unverständlich.

„Was?"

„Ich in drin..."

„Was?" Ich hatte es noch immer nicht verstanden.

„ICH WAR IN IHM DRIN, VERDAMMTE SCHEIßE! ALS ICH AUFGEWACHT BIN LAGEN WIR SO DA UND MEIN DU WEIßT SCHON WAR IN IHM DRIN!" schrie er und mir klappte der Kiefer auf. Hoseok lief Purpurrot an und sah beschämt überall hin, nur nicht zu mir.

„Also... so drin, drin?" fragte ich geistreich und starrte ihn überfordert an. „Ja, so drin, drin." äffte er mich nach und ließ sich niedergeschlagen neben mich auf das Sofa nieder. „Was soll ich jetzt machen? Ich bin zwar gegangen als er noch geschlafen hat, aber vielleicht ist er aufgewacht und hat etwas mitbekommen..."

„Whow..." Ich konnte es immer noch nicht fassen. „Stehst du überhaupt auf Typen?" fragte ich ihn geradeheraus, was ihm sichtlich unangenehm war. „N... Ja." Gab er schließlich zu und ich nickte nur. „Du?"

„Ja."

„Echt?"

„Ja."

„Wow, ich hätte dich nicht so eingeschätzt..." murmelte er und sah mich schief an. „Hattest du schon mal...?"

„Nein. Du?"

„So wies aussieht schon." Er seufzte. „Ich hoffe er kann sich an nichts erinnern..."

Still can't get over this holy shit...

Still can't get over this holy shit

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Heißhunger | Namjin✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt