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Er behielt Recht, sie benötigten nicht mehr als knapp zwei Minuten, bevor sie aus dem Wald kamen und mit beiden Füssen auf einem kargen, trockenen Feld standen

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Er behielt Recht, sie benötigten nicht mehr als knapp zwei Minuten, bevor sie aus dem Wald kamen und mit beiden Füssen auf einem kargen, trockenen Feld standen.

"Das Andromeda Feld.", grinste er und zog sie noch ein Stück nach vorne, als sie mit grossen Augen stehen blieb. Der Boden war vollkommen ausgetrocknet und nahm eine Fläche von gut dreihundert Quadratmetern ein. Natürlich konnte sie sich auch irren, sie war noch nie gut darin Grössen einzuschätzen.
Aber der Boden war nicht das, was ihre ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich zog.

"Es ist... magisch.", wisperte sie fasziniert, "Ich kann nicht glauben, dass Katharina es mir noch nicht gezeigt hat..."

Es war womöglich, abgesehen vom Obsidian Rock, der Einzige Ort auf der Insel, an dem keine Pflanzen wuchsen. Keine einzige Pflanze. Kahler, trockener und staubiger konnte der Boden kaum sein und sie wusste auch, wieso.

Andromeda. Andromeda, wie die Galaxie, das war nun klar.

Die Luft war erfüllt mit schwebenden Wassertropfen. Tausende schwebende Wassertropfen, von welchen manche sogar die Grösse eines Apfels erreichten.

Ohne ein Wort zu sagen, schraubte Jaxon den Deckel einer Wasserflasche ab, zog Riven ein wenig zu sich, damit er ihre Aufmerksamkeit hatte und kippte die Flasche schliesslich. Das Wasser prasselte zu Boden, doch sobald es auf dem Boden angekommen war, formte es sich zu einer kleinen Kugel aus Wasser und stieg wieder in die Luft.

Es sah aus, als wäre die Luft mit Seifenbläschen gefüllt, welche alle an einer bestimmten Stelle zu ruhen schienen. Magisch.
Als existierte an dieser einen Stelle der Insel keine Schwerkraft. Was natürlich nicht stimmen konnte, denn Jaxon und sie selbst befanden sich noch mit den Füssen auf dem Boden.

"Sie glühen in der Nacht. Deshalb nennen wir es Andromeda Feld. Wenn du in der Dunkelheit hier stehst, es kein Licht von der Sonne oder den Pflanzen gibt, fühlst du dich, als würdest du in der Mitte einer unendlich grossen Galaxie stehen. Tausende von Sterne um dich herum."

"Es ist offiziell... meine Vorstellung wäre nicht fähig, so etwas zu erschaffen.", flüsterte sie und streckte die Finger nach einem der Wassertropfen aus, welcher direkt oberhalb von ihr schwebte. Sie wollte ihn berühren, herausfinden, ob sie ihn sich nicht bloss einbildete. Und bevor sie auch nur vor Schreck zusammenzucken konnte, verlor dieser seine Kraft zu schweben, fiel vom Himmel und löste sich, sobald er mit ihrem Körper in Berührung kam, in tausend winzige, beinahe nicht sichtbare Tropfen auf.

"Tut mir Leid, ich konnte nicht widerstehen.", hörte sie Jaxon neben sich lachen und sofort verstand sie, was passiert war. Dieser Vollidiot. Natürlich trug er die Schuld daran, wer denn sonst. Ohne zu zögern drehte sie sich zu ihm, ihre Arme so schwingend, dass sie einige der schwebenden Wasserkugeln traf, diese somit zerstörte und das Wasser in seine Richtung spritzte.

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