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"Ist es nicht beruhigend? Dass sie noch immer leuchtet, obwohl alle anderen Lichter erloschen sind?", wisperte er leise und wendete sie langsam zwischen seinen Fingern, sodass sie sie aus jeder möglichen Perspektive betrachten konnte

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"Ist es nicht beruhigend? Dass sie noch immer leuchtet, obwohl alle anderen Lichter erloschen sind?", wisperte er leise und wendete sie langsam zwischen seinen Fingern, sodass sie sie aus jeder möglichen Perspektive betrachten konnte.

"Weisst du, es mag vielleicht eigenartig sein, aber ich habe über die Zeit hinweg ganz vergessen, wie magisch sie eigentlich ist. Als hätte ich mich an die Lichter und die Magie gewöhnt und jetzt, wo alles erloschen ist, lerne ich sie wieder zu lieben.", wisperte sie und erkannte, wie er sanft zu lächeln begann, während sein abwesender Blick auf ihr lag. "Als wäre sie die letzte Hoffnung auf dieser Insel." Ohne darüber nachzudenken griff er nach ihrer Hand, fuhr sie mit seinen Fingern auseinander und legte die Perle mit der Grösse einer Traube hinein.

"Du kannst sie haben, wenn du sie willst.", murmelte er, "So wie ich das sehe, kannst du gut ein wenig Hoffnung gebrauchen."

"Ach und du nicht?", lächelte sie müde. Aus irgendeinem Grund fiel es ihr schwer, die Traumperle anzunehmen. Eine kleine, glühende Perle, welche auf einer Insel voller leuchtenden Pflanzen und Tieren kaum etwas spezielles war, auf einer Insel, auf der alle Lichter erloschen waren, allerdings einen ungeheuren Wert annahm. Schweigend schloss er ihre Hand um die warme Perle und strich ihr dann mit seinem Daumen über ihren Handrücken.

"Ich habe meine Hoffnung bereits wiedergefunden, weisst du. Sie lag auf dem Boden im Wald, bewusstlos. Ihre roten Haare um ihren Kopf herum verteilt und ihre grünen Augen geschlossen."

"Schmeichler.", nuschelte sie und für einen Moment lächelten sie sich bloss an. Seine Hand fuhr noch immer über ihren Handrücken und sie bezweifelte, dass er damit in nächster Zeit stoppen würde. Nicht, dass sie wollte, dass er stoppte. Auf keinen Fall wollte sie das. Er war schlichtweg zu hypnotisierend. Das Sturmblau seiner Iris, welches sich immer zu bewegen schien, als wären es tatsächliche Wolken, welche in seinen Augen gefangen gehalten wurden. Wunderschön.

"Okay, wir wissen alle, dass ihr mächtig ineinander verschossen seid, wir wissen alle, dass Jaxon ein verdammter Schleimer ist, dass Riven dennoch bei jedem seiner Worte rot anläuft und wir wissen auch alle, dass mein Magen zu viel Romantik nicht aushält! Einigen wir uns also darauf, dass ihr euch in Zukunft nicht mehr so anstarrt und euch Dinge zuflüstert, weil wir doch alle wollen, dass es meinem Magen gut geht, nicht?", blaffte Silas einige Meter von ihnen entfernt. Sein Ton machte deutlich, dass er die Augen verdrehte. Wahrscheinlich zwei bis drei Mal hintereinander, so wie sie ihn kannte.

"Tun wir ihm den Gefallen?", schmunzelte sie leise.

"Normalerweise würde ich mit Nein antworten, aber wir müssen sowieso eine Entscheidung treffen. Wir müssen weiter. Wir können nicht noch länger hier verweilen, es ist ein Wunder, dass uns bisher nichts passiert ist."

"Vielleicht ist alles vorbei.", gab Silas achselzuckend von sich, nicht, dass er glaubte, dass seine Worte wahr sein konnten, aber ein Versuch war es dennoch wert gewesen. Die kleine Chance hatte immerhin bestanden, dass er sie, wenn er sie aussprach, glauben würde.

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