Kiki wurde langsam müde. Indigo fuhr schon seit drei Stunden ohne erbarmen weiter auch, wenn dem Mädchen immernoch kotzübel war. >>Können wir irgendwo anhalten?<< Kiki gähnte diesmal laut. >>Also das wir schlafen können...<< fügte sie hinzu als Indigo sie verständnislos ansah. >>Natürlich<< Indigo akzeptierte den Vorschlag und fuhr auf den Parkplatz des erst besten Motels das sie finden konnte. Sorgfältig schloss sie das Auto ab und wartete auf Kiki die kurz einen Schwindelanfall überwinden musste. >>Ein Zimmer für mich und meine...Tochter<< Indigo stützte sich auf den Empfangstresen und sah den alten Mann dahinter auffordernd an. Dieser drehte sich wie in Zeitlupe um und nahm einen Schlüssel aus dem Schrank hinter sich. >>Ich brauche einem Ausweis<< meinte er bevor er Indigo den Schlüssel übergab. Genervt klatschte Indigo ihn ihren Ausweis hin. Der Mann studierte diesen kurz und riss dann überrascht die Augen auf. Ungläubig und beinahe erschrocken gab er den Ausweis zurück >>Z...Zimmer...122...d...den Gang da runter<< zitternd zeigte er mit seinem knochigen Fingern den weg. >>Danke<< meinte Kiki anstelle von Indigo die schon längst vorgegangen war. Das Mädchen konnte kurz einen Blick auf Indigos Ausweis erhaschen.
Registrierungsnummer: #1233
Name: Indigo
Gruppierung: Autobot
>>Hey! Nichts für Kinderaugen<< keifte Indigo als sie ihren Blick bemerkte. Schnell steckte sie den Ausweis weg in der Hoffnung das Kiki nicht zu viel gesehen hatte. >>Du...Du bist ein Autobot?<< Kiki holte schnell auf jetzt war sie neugierig. >> Du siehst gar nicht aus wie einer<< Eigentlich hatte sie nie daran geglaubt das es Transformer wirklich gab. Viel mehr dachte sie das sie einer dieser Geschichten waren die Eltern ihren Kindern erzählen, wenn sie nicht ins Bett wollten. Indigo schnaufte >>Ich hab gesagt keine dummen Fragen!<< damit war die Konversation für sie beendet. Wütend schloss sie die Tür auf und scheuchte Kiki in das Zimmer. Dieses sah mehr als nur herunter gekommen aus. Risse zogen sich durch die Tapete, der Boden bestand nur aus Fließen, wenigstens war das Bad ganz in Ordnung und das Schlafzimmer auch. Für eine Nacht sollte es aber aushaltbar sein >>Leg dich hin<< riet Indigo ihr in einem ruhigeren Ton. Kiki tat wie gehießen und zog die Bettdecke über den Kopf. Es war ungemütlich in ihren normalen Klamotten zu schlafen aber das war im Moment ihr kleinstes Problem. Indigo sicherte die Fenster indem sie Skydive dort hinsetzte >>Pass auf das sie weder raus noch jemand rein kommt<< wies sie ihren Begleiter ein. Dieser klickte und starrte nach draußen. Indigo zögerte kurz bevor sie den Raum verließ. >>...Gute Nacht<< kam es von Kiki die so gut wie eingeschlafen war. Indigo machte die Tür nur mit einem brummen zu. Ihre Tarnung war offiziel aufgeflogen. Kiki wusste jetzt was sie war, zum Glück nicht weshalb sie hier war. Zögernd sah sie sich um ob sie wollte oder nicht, Kiki musste mit ihr zum Stützpunkt kommen. Und noch eine unangenehme Aufgabe wartete auf sie. >>Indigo endlich! Du hättest schon vor Stunden deinen Bericht senden sollen!<< das Bild das sich von ihrem Handy in den Raum projezierte flackerte leicht. >>Ich weiß...wo ist Prime?<< sie versuchte den eigentlichen Grund ihrer Verspätung so weit wie möglich herauszuzögeen >>Sein Zustand hat sich verschlechtert. Ich weiß nicht wie lange genau ich ihn noch wach halten kann<< der Mann am anderen Ende der Leitung blickte sich besorgt im Raum um. >>Er braucht das Gegenmittel schneller als gedacht<< stellte Indigo erschrocken fest. >>Wir brauchen alle das Gegenmittel<< es herrschte eine bedrückende stille. Indigo wusste das Kiki die einzige war die ihnen weiterhelfen würde. Und das Mädchen wusste nicht mal was davon! >>Warum hast du dich nochmal verspätet?<< jetzt war eine Erklärung nötig >>Das Mädchen...wurde angegriffen und ich hab sie jetzt bei mir. Wir sind maximal noch drei...vier Stunden vom Stützpunkt entfernt...<< stotterte Indigo. So komisch es auch klang der Medic am anderen Ende der Leitung machte ihr Angst. >>DU HAST WAS?<< Ratchet verlor die Fassung >>Indigo du solltest sie nur im Auge behalten und nicht entführen! Hast du daran gedacht was das für folgen hat? Ihre Eltern werden sie sicher als vermisst melden und dann haben wir das Problem wenn die Polizei dich mit ihr aufgreift!<< Indigo schlug sich gegen den Kopf. Verdammt, Kiki hatte ja auch noch Eltern! >>Ich mache mich gleich morgen früh mit ihr auf den Weg...Das mit den Eltern klär ich schon versprochen...<< meinte sie dann kleinlaut. >>Das hoffe ich für dich! Wir reden weiter wenn du mit ihr hier bist<< damit beendete Ratchet den Anruf. Erleichtert seufzte Indigo. Das war geschafft. Jetzt musste sie sich nur noch die Nacht um die Ohren schlagen, da sie im Gegensatz zu Kiki keinen Schlaf brauchte. Das stellte sich schwerer heraus als sie gedacht hatte. Am menschlichen Fernsehn konnte sie kein Gefallen finden, mit Skydive konnte sie nicht reden da er ja auf Kiki aufpasste. Seufzend ließ sie sich auf die Coach fallen. Wie hielten das Menschen nur aus? Indigo öffnete ihren Zopf und fuhr sich durch die grauen Haare. Dabei fiehl ihr etwas getrocknetes Blut auf. Der Fall auf den Gehsteig hatte dann doch seine Spuren hinterlassen. Seufzend erinnerte sie sich an einen Verbandskasten den ihr Ratchet gegeben hatte im Falle das sie sich verletzten würde. Dieser lag noch im Auto. Kurz sah sie nach Kiki, diese schlief schon tief und fest. Skydive sah sie an >>Ich muss runter zum Auto<< meldete Indigo sich ab. Die Reception war verlassen als sie hinaus aus dem Motel trat. Die Nacht war kalt und sternenklar. Eine Weile sah sie in den Himmel. Es war tatsächlich nicht schlecht auf der Erde auch wenn sie erst vor einem halben Jahr hier angekommen war. Vorher hatte sie Zuflucht auf dem Saturn gefunden. Dort hatte sie genug Zeit alleine verbracht um zu wissen das sie der Aufforderung zur Erde zu kommen ohne zu zögern nachgehen musste. Indigo krammte aus dem Kofferraum den Verbandskoffer hervor und stampfte zurück ins Zimmer. Dort stellte sie sich vor den kleinen Spiegel im Bad und versuchte sich ohne Hilfe den Kopf zu verbinden. Nach einer Zeit gab sie das auf. Dieser menschliche Körper war auch zu bekloppt! Viel zu gebrechlich und schwach. Stattdessen entschied sie sich lieber das Blut abzuwaschen und später Ratchet zu fragen ob er das verarzten übernehmen könnte.
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Das Virus/ ABGEBROCHEN
FanfictionEin Virus zwingt die Autobots sich in menschliche Körper zurück zu ziehen. Doch nachdem ersten Verlust muss die Suche nach einem Gegenmittel beschleunigt werden. Der durch einen Kampf geschwächte Optimus scheint bald das nächste Opfer des Virus zu w...