23. Kapitel

626 35 7
                                    

Ein paar Tage später

Suho

Ein paar Tage waren vergangen.
Kai und ich haben uns öfter 'zufällig' im Casino getroffen und uns jedes mal miteinander angelegt.
Chen und ich kamen mehr in Kontakt. Ich fand ihn nach wie vor noch total unsympathisch, aber was tut man nicht alles für Freunde...

Kai war eben erst gegangen.
Ich saß an der Bar und bestellte mir ein Bier.
''Geht auf mich!'', rief eine mir mittlerweile bekannte Stimme und kurz darauf setzte Chen sich neben mich.
Ich lächelte ihn leicht an. ''Danke.''
''Nichts zu danken.''
Ich seufzte.
''Was ist los?''
''Ich will es Kai endlich mal richtig heimzahlen!''
''Verstehe...'', murmelte er nachdenklich. ''Kai ist schon ein ziemliches Arschloch. Aber leider hat er auch Glück. Er hat mir das Mädchen weggenommen, welches ich liebe...''
''Ist er nicht schwul?''
''Ach, der fickt doch alles.''
''Hm.. hast recht. Also willst du dich auch an ihm rächen?''
Er nickte. ''Ich hab schon den Sklaven, den er unbedingt haben will.''
Ich guckte verständnislos und tat auf unwissend.
Als er meinen Blick sah, erklärte er es mir knapp. ''Er hat sich in einen Sklaven verliebt. Dieser wurde ihm aber entführt, soweit ich das mitbekommen habe. Naja, ich habe ihn gefunden und gekauft. Kai stört das ziemlich.''
Ich grinste. ''Glückwunsch.''
''Danke. Aber dieser Sklave ist echt nicht besonders. Ständig hängt er in seinen Gedanken und hört nicht richtig zu... manchmal bereue ich es, mir keinen vernünftigen angeschafft zu haben.''
''Verkauf ihn mir.''
Er sah mich überrascht an. ''Dir? Wieso?''
''Ich wette, Kai bettelt dich an, ihn dir zu verkaufen, oder?''
Chen nickte.
''Und was antwortest du?''
''Dass ich es nicht weiß. Natürlich werde ich ihn ihm nicht verkaufen, wie sehe ich aus? Er leidet sehr darunter'', Chen lachte. Ich lachte mit, aber innerlich fragte ich mich, wie boshaft ein Mensch nur sein konnte. ''Er wollte, dass ich ihm verspreche, dass ich, wenn ich den Sklaven nicht mehr will, ihn ihm verkaufen soll. Er zahlt jeden Preis.''
''Hast du es ihm versprochen?''
Er sah mich mit einem 'Ist-das-dein-Ernst-Blick' an. ''Selbstverständlich nicht!''
''Dann verkauf ihn mir.''
''Warum?''
''Na, überleg doch mal. Wenn du den Sklaven, den er unbedingt haben will an mich, seinem größten Feind verkaufst, wird er verletzt sein, weil du ihn nicht ihm verkauft hast. Und du bist den Sklaven los.''
Einige Minuten dachte Chen darüber nach. ''Du hast recht, das ist eine gute Idee. Aber was willst du dann mit dem Sklaven machen?''
''Vielleicht behalten. Wenn er aber so schlecht ist, wie du sagst, dass verkaufe ich ihn vielleicht nach China. Meine Eltern haben Handelsbeziehungen nach China. Bestimmt hat da jemand Interesse. Und Kai sieht ihn nie wieder.''
''Wow, du beeindruckst mich echt...'', gab Chen erstaunt zu.
''Danke'', grinste ich.
''Okay, abgemacht. Ich verkaufe ihn dir!''
''Wie viel willst du für ihn?''
''Hm.. wie wäre es mit 70.000€?''
''65.000€? So toll soll er ja gar nicht sein, sagtest du.''
''68.000€. Schließlich ist er noch 18.''
''Hm... abgemacht.''
Wir gaben uns die Hand.
''Passt es dir morgen?'', fragte Chen und ich nickte.
''Perfekt. Sagen wir 15 Uhr bei mir Zuhause. Die Adresse schreibe ich dir auf.''
Ich nickte und ließ mir meine Freude nicht anmerken.

Wir hatten es geschafft! Ich würde Kyungsoo abholen!
Ich freute mich jetzt schon auf Kai's Reaktion. Er wird endlich wieder glücklich sein.

------------------

I'll search the universe | Kaisoo FF (Teil 2) [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt