18. Kapitel

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Chen kam aus dem Haus, gefolgt von einer unscheinbaren Person.
''Es sieht wirklich aus, als wäre das Kyungsoo'', murmelte ich und Baekhyun nickte.
Wir beobachteten die zwei und zu unserem Glück schaute die andere Person einmal auf, direkt in unsere Richtung. Es war wirklich Kyungsoo, aber er sah uns nicht.

Sobald sie weg waren, standen wir schnell auf und fuhren zurück zu Kai.
''Kai wird sich über die Bestätigung freuen'', vermutete Baekhyun.
''Ja. Dann ist immerhin schon mal sicher, wo er ist. Jetzt müssen wir ihn nur noch da raus holen. Chen geht nicht gut mit seinen Sklaven um'', erwiderte ich.
Eine Weile schwiegen wir beide.
''Weiß Chen eigentlich, dass Kyungsoo mal Kai's Sklave war?'', wollte er wissen.
''Leider ja. Du kennst ja Kai. Ich war dabei, wo er mit ihm geprahlt hat. Es fiel ein paar mal Kyungsoo's Name. Im Casino wissen eigentlich alle, dass er einen Sklaven namens Kyungsoo besaß.''

''Und?'' Kai schaute uns nervös an, direkt nachdem er die Haustür aufgerissen hatte.
''Lass sie erst mal reinkommen'', sagte einer aus dem Wohnzimmer.
Augenblicklich trat Kai zur Seite, dass wir rein konnten.
Erwartungsvoll sahen uns alle an, als wir uns wieder auf die Couch setzten.
''Wir haben Chen gesehen. Und Kyungsoo war bei ihm'', erklärte ich.
''Bist du dir ganz sicher?''
''Zu 100%.''
''Das ist gut.. also können wir den Plan so umsetzten..''
Wir sahen uns an und schwiegen.
''Wann?''
''Sofort'', sagte Kai direkt.
''Das ist zu schnell. Frühstens morgen'', murmelte Minseok.
''Dann halt morgen. Wehe wenn nicht'', knurrte Kai.
''Reg dich ab, du tust so, als wollten wir nicht helfen'', murrte ich.
''Tut mir Leid.. ich möchte einfach nur Kyungsoo wiederhaben..'', seufzte er.
Plötzlich wirkte er wieder so schwach und zerbrechlich. Ich vermutete, dass ihm das alles noch mehr zu schaffen machte, als er es uns zeigte.
Und er konnte seine Gefühle uns gegenüber jetzt schon nicht komplett verstecken. Ich wollte gar nicht erst wissen, wie es ihm wirklich ging.
''Das verstehe ich. Das versteht jeder hier. Deswegen helfen wir dir auch. Wir tuen alles, dass du ihn so schnell wie möglich bei dir hast.''
Die anderen stimmten leise zu.

Kai

Alle bis auf Minseok waren gegangen.
Ich saß auf der Couch und starrte gedankenverloren aus dem Fenster in den Nachthimmel. Ich fragte mich, wie es Kyungsoo ging, was er grade tat und ob er die Möglichkeit hatte, aus dem Fenster zu sehen. Vielleicht tat er das auch gerade.
Leise seufzte ich. In dem Moment kam Minseok ins Wohnzimmer. In jeder Hand hielt er eine Tasse Tee.
Er lächelte, als meinen Blick seinen traf und ich erwiderte das Lächeln schwach.
Minseok war so gut zu mir. Er war für mich da und kümmerte sich um mich. Ich war ihm so dankbar, aber ich wusste nicht, wie ich mich bei ihm bedanken sollte. Zudem war ich es nicht gewohnt mich zu bedanken.
Dankend nahm ich die Tasse Tee entgegen. Er setzte sich neben mich.
''Wie geht es dir?''
''Geht so. Aber etwas besser. Danke.''
''Kein Problem. Es dauert nicht mehr lange, dann ist Kyungsoo wieder hier. Mach dir keinen Kopf, dass was schief gehen könnte, das wird es nicht. Und notfalls können wir Chen immer noch entführen.. oder Kyungsoo klauen. Je nach dem.''
Kurz lachte ich leise. ''Dann scheinen wir ja sogar einen Plan B und C zu haben.''
''Wie in einem Film'', schmunzelte Minseok.

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I'll search the universe | Kaisoo FF (Teil 2) [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt