Shinya: Stalker

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Maybe I'm appear to be stalker~

Auf Wunsch von:Sakura074

Shinya's Pov.

Ich wusste nicht wie spät nachts es war, aber schlafen konnte ich schon längst nicht mehr.
Völlig übermüdet blinzelte ich zu meiner Digitaluhr, die neben meinem Bett stand.
2:36 morgens..und ich konnte nicht schlafen..
Ich setzte mich in meinem Doppelbett auf und schaute zum Fenster, wo ich plötzlich etwas vorbei huschen sah. Ein Schatten? Ich wusste es nicht genau, aber ich wollte lieber nachschauen.
Mit einem gedehnten Gähnen stand ich aus dem Bett auf und rieb mir mit dem Ärmel über die Augen, während ich müde zum Fenster tappte.
Ich schaute aus dem Fenster in die dunkle Nacht hinaus.
Der Schlaf zerrte an mir während mir von dem ganzen gähnen Tränen in die Augen stiegen.

Ich machte das Fenster auf, lehnte mich nach draußen und sah aus den Augenwinkeln wieder einen Schatten an mir vorbeihuschen.
,,Hallo?",fragte ich mir leiser, eingeschüchterter Stimme und hörte ein kaum hörbares Summen. Wieder drehte ich mich um. Niemand da..
,,Schlaf schön~",hörte ich eine melodische Stimme und zuckte zusammen. Ich schloss sofort die Fenster und schaute mich im ganzen Zimmer um..
Da war aber niemand!!
,,Hey!",rief ich einmal laut durch das Zimmer und merkte selber, wie sehr meine Stimme vor Angst zitterte.
Ich hörte noch meine Haustür zugehen, danach war alles still. Ich nahm mir vorsichtshalber mein Gewehr und betrat ein Zimmer nach dem anderen.
Alles sah normal aus. Niemand war mehr da..
Mit rasendem Herzen ging ich ins Schlafzimmer zurück, und setzte mich ins Bett.
Den rest der Nacht verbrachte ich damit, in meine Decke eingehüllt auf dem Bett zu sitzen mit dem Gewehr und zu lauschen ob dieser unbekannte nochmal erscheinen würde..

Am nächsten Morgen weckte mich mein Wecker der ständig laut auf fiepte. Ich bin vermutlich irgendwann doch eingeschlafen. Nachdem ich den Wecker abgestellt hatte, ging ich ins Bad und duschte, doch nur so lange bis mir die Schleife an dem Duschkopf aufgefallen war.
Es war eine schwarze Samtschleife die mir auf keinen Fall gehörte, da ich mich für sowas echt nicht intressierte.
So schnell wie heute war ich noch nie mit dem duschen fertig und nahm mir noch eilig eine Toastscheibe mit, bevor ich ein wenig paranoid mit feuchten Haaren meine Wohnung verließ da ich keine Zeit hatte diese zu trocknen.

Ich wollte erst woanders hingehen, bevor ich mich in meinem Büro mit ewig langen Berichten quälte.
Nach einer Weile stand ich vor Gurens Wohnung und klopfte laut an. Ich brauchte ihn jetzt. Alleine sein wollte ich jetzt nicht.
,,Mach auf! Ich weiß das du wach bist Guren!",sagte ich und klopfte immer intensiver gegen die Tür.
Nach ein paar Minuten öffnete ein sehr genervter Guren meine Tür.
,,Sag mal spinnst du? Weißt du eigentlich wie spät es ist Shinya?",sagte er sauer doch mich störte seine Laune gar nicht mehr. Ich lief einfach auf ihn zu, sprang ihm in die Arme und umarmte ihn fest.
Guren war zurecht verwirrt, doch er zog mich in seine Wohnung und schloss die Tür.
Danach legte er die Arme ebenfalls um mich und wirkte schon sehr viel mitfühlender.
,,Was ist mit dir los, das du morgens hier übertrieben laut anklopfst und mir dann in die Arme fällst?",fragte er mich und wuschelte mir durchs Haar.

,,Heute Nacht..war jemand bei mir in der Wohnung..",sagte ich mit zittriger Stimme und drückte mich mehr an ihn. Wir waren erst seit 3 Wochen zusammen. Doch manchmal fühlt es sich echt so an, als wären wir noch die selben Spinner aus der Oberschulzeit. Guren hob mich mit einer plötzlichen Bewegung hoch und trug mich zu seinem Sofa.
Er ließ mich genau so sanft runter, wie er mich getragen hatte und lächelte nochmal.
,,Also warum glaubst du das jemand in deiner Wohnung war? Hast du ihn gesehen?",fragte Guren und zog mich auf seinen Schoß.
,,Ich hab heute Nacht nur einen Schatten gesehen..und eine Stimme sagte mir ich soll schön schlafen..",überlegte ich laut, was Guren irgendwie zum grinsen brachte. Unruhig rutschte ich auf seinem Schoß hin und her und hoffte das er dazu bereit wäre mir irgendwie zu helfen.

,,Manchmal lügst du echt wie gedruckt.",sagte er grinsend und schüttelte den Kopf. Völlig fassungslos, starrte ich ihn an, dass war gerade nicht sein Ernst.
,,Ich lüge nicht! Komm mit und ich beweis es dir!",sagte ich mit aufgebrachter Stimme und sprang vom Sofa hoch, um mir anschließend seine Hand zu schnappen.
,,Shinya sei nicht so sensibel, ich meinte nur das das Gebäude so gut geschützt ist, das hier niemand reinkommt."
Doch ich ließ nicht locker und zog ihn sanft vom Sofa hoch.
,,Los komm! Ich bin nicht verrückt oder so.",sagte ich und zog meinen Freund hinter mir her aus seiner Wohnung, über den hellen Flur in meine Wohnung.
,,Bis jetzt sieht alles normal aus.",bemerkte er mit einem skeptischen Blick und sah sich im Flur und in der Küche um.
,,Sicher das du von dem Schlafmangel nicht halluziniert hast Shinya?",fragte er mich und ich nickte hastig.
,,So was kann man sich gar nicht einbilden!",sagte ich laut und ging ins Bad, wo ich heute morgen beim duschen die Schleife gesehen hatte.
,,Guren komm ins Bad. Heute morgen war hier an der Dusche so eine schwarze Schleife gebunde...",wollte ich sagen doch brach gleich wieder ab. Die Schleife war weg..so wie jedes Anzeichen das sie jemals da war.

Guren kam zu mir ins Bad und sah abwechselnd mich und den ganz normal aussehenden Duschkopf an.
,,Shinya..da ist nichts..",flüsterte er mit einer Stimme die zweifelsfrei von Sorge erfüllt war.
Ich schüttelte den Kopf langsam. Wenn das so weitergeht, dann hält mich Guren früher oder später wirklich für einen Psychopath.
Ich hob den Kopf und wollte gerade etwas sagen, als unmittelbar hinter meinem Freund wieder ein Schatten stand, der dort nicht hingehörte.
,,G-guren..",flüsterte ich mit eingeschüchterter Stimme und sah Guren in seine violetten Augen.
Guren nickte zustimmend als Zeichen das er mich gehört hatte.
Ich ließ den Schatten nicht aus den Augen und sprach mit sehr gedämpft klingender Stimme weiter.
,,Hinter dir..das das ist er..der S-schatten..",flüsterte ich und Guren drehte sich schlagartig um.
,,Spinnst du? Hier ist nichts.",sagte er und ging aus dem Bad in den Flur, wo eben noch der unheimliche Schatten an der Wand gewesen war und mich angestarrt hatte.
,,Niemand ist hier außer uns beiden Shinya.",sagte er nochmal und ich konnte es nicht fassen.
In dem Moment als sich Guren umgedreht hatte, hatte diese Schattengestalt wie zum Abschied die Hand gehoben und hatte sich in Luft aufgelöst.
Guren hielt mich vermutlich für einen totalen Lügner.
,,Guren bitte glaub mir da war wirklich ein Schatten!",beharrte ich auf meine Meinung und Guren schüttelte den Kopf, ehe er sich durch seine blauschwarzen Haare fuhr.
,,Shinya. Ich glaube dir erst, wenn ich diesen mysteriösen Schatten oder was es auch immer war auch sehe. Vorher nicht.", sagte er mit einer ernsten Stimme.

Ich wusste das man Guren nicht einfach so reinlegen sollte aber das tat ich ja nicht. Ich log ja nicht mal. Es war alles die Wahrheit..nur er sieht es ja nicht.
,,Bitte glaub mir..",flüsterte ich verzweifelt und sah ihn bittend an.
Guren seufzte bloß leise und ging aus meiner Wohnung..
,,Wir müssen zur Arbeit Shinya. Wenn du nochmal solche Stimmen hörst oder Schatten siehst, solltest du vielleicht mal einen Arzt auf suchen."
Mit diesen Worten ging er. Vermutlich in sein Büro.
Mit einem niedergeschlagenen Seufzen verlasse ich nun auch meine Wohnung, schloss ab und machte mich auf den Weg in mein Büro.
Ich verstand Guren in gewisser Weise schon..wenn er mir erzählen würde er würde Stimmen hören und Schatten sehen, würde ich ihn dann auch gleich für ein bisschen verrückt erklären?
Mir viel auf diese Frage nicht mal eine Antwort ein..

Ich betrat mein Büro und öffnete ein Fenster, da es etwas stickig war.
Auf meinem Schreibtisch lag ein Stapel Papiere die ich bearbeiten musste. Ein großer Stapel.
Ich setzte mich hin und nahm das oberste Papier in die Hand und überflog es nur.
,,Ist ziemlich viel Arbeit hm?",fragte mich eine sanfte Stimme hinter mir.
Sofort lief es mir eiskalt den Rücken hinunter und ich wollte mich gerade umdrehen als ich eine kalte Hand auf meinem Mund spürte die mich verstummen ließ.
Panisch blickte ich hoch und sah in zwei schmale blutrot getränkte Augen...

Wer kann das wohl sein😏

Owari no seraph Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt