Yoichi's Pov.Still schweigend, lief ich neben den anderen her und beobachtete sie beim reden.
Die Mission zu der wir eingeteilt worden waren lief eigentlich gut. Keine Verletzten und alle Vampire konnten eliminiert werden.
Wenn man mich vor einem halben Jahr noch gefragt hätte, ob ich es schaffen würde mich zu einem Soldat der Kaiserlichen Dämonenarmee hoch zu arbeiten, hätte ich mit Sicherheit Nein gesagt.
Ich hob den Kopf und blickte in den grauen mit wolken verhangenen Himmel hinauf. Vermutlich würde es bald regnen.
,,Yoichi? Alles okay?",hörte ich Yuu's Stimme die mich augenblicklich aus den Gedanken riss.
,,Ja klar Yuu-kun ich habe bloß ein bisschen nachgedacht.",erwiderte ich die Frage mit einem liebevollen Lächeln. Yuu lächelte ebenfalls und legte mir einen Arm um die schmalen Schultern.
,,Und?",fragte er grinsend.
Ich war dementsprechend verwirrt und stellte ihm die gleiche Frage.
,,Was und?",fragte ich leise und sah, wie Yuu mir zu zwinkerte.
,,Na was schon glaubst du er mag dich auch?",fragte er in einem Flüsterton und zeigte unaufällig in Kimizukis Richtung, der gerade heftig mit Shinoa und Mitsuba am disskutieren war.
,,Ich weiß es nicht..ich warte auf den richtigen Zeitpunkt.",sagte ich leise zu Yuu der mich lächelnd ansah.
,,Glaubst du wirklich es gibt für ein Liebesgeständnis den perfekten Zeitpunkt?",fragte er mich sanft. Das dachte ich auch schon..wenn man jemanden seine Liebe gesteht gibt es doch eigentlich keinen perfekten Zeitpunkt oder?Es gibt schließlich nur zwei Arten, wie das Liebesgeständnis enden kann. Entweder der andere fühlt genauso wie du und fällt dir danach regelrecht um den Hals, oder der andere ist angewidert, schlägt dir die Tür vor der Nase zu und will danach nichts mehr mit dir zutun haben..
,,Ich glaube du hast recht Yuu-kun..aber ich trau mich nicht...", murmelte ich und schaute bedrückt zu Boden.
Yuu tätschelte sanft meine Schulter und lächelte etwas bevor er mich fragte.
,,Warum nicht?"
Ich könnte ihm jetzt sehr viele Gründe sagen warum ich mich nicht traue es Kimizuki zu gestehen...
,,Weil ich nicht weiß ob er auch so fühlt, weil ich nicht weiß ob er auf Jungs steht, weil ich zu schüchtern bin es ihm zu gestehen, weil ich Angst hab vor der Reaktion der anderen Kameraden wenn wir zusammen sind und weil ich einfach unsere Freundschaft nicht zerstören will.",plapperte ich im Flüsterton, jedoch ziemlich schnell so dass ich nicht wusste, ob Yuu mitgekommen war.
,,Yoichi..sei nicht schüchtern. Denk in dem Moment nicht an uns. Sondern sprich einfach das aus was du sagen willst. Und dann weißt du ja die Antwort.",sagte Yuu mit einer beruhigenden Stimme und hob den Kopf, da die Mauern schon in Sicht kamen. Yuu ließ mich langsam wieder los und ich sah zu wie Shinoa mit den Wachen sprach, damit die uns rein ließen. Wir verabschiedeten uns voneinander und jeder ging seine eigenen Wege.Als es dunkel wurde, ging ich in meine kleine Wohnung und schloss die Tür hinter mir wieder ab. Sollte ich wirklich auf Yuu hören? Sollte ich es ihm einfach so sagen, wie ich es bestimmt schon hundert-Mal vor meinem Spiegel geübt habe? Keine Ahnung..
Mit einem gedehnten Seufzten gehe ich in die Küche und nehme mit ein Glas aus dem Schrank.
Während ich es mit kaltem Wasser aus dem Wasserhahn fülle, schaue ich abwechselnd nach draußen.
Die Wolken scheinen noch dunkler geworden zu sein und ich wende mich leicht eingeschüchtert wieder meinem Wasser zu.
Hoffentlich wird es keinen Sturm geben..ich hasse es, wenn es stürmt weil ich dann immer Angst habe. Ich trinke mein Wasser und beobachte, wie sich die Wolken draußen immer mehr zusammenschieben.Mir schauderte es jetzt schon, wenn ich bloß daran denke das es ein Gewitter geben könnte. Ich stelle das leere Glas ins Waschbecken und gehe in mein Schlafzimmer, wo ich meine Uniformsjacke ausziehe und über eine Stuhllehne hänge. Das weiße Hemd legte ich darüber und zog mir nur ein langärmliges, hellblaues Shirt über und ein paar Hosen die bis zu den Knien reichen.
Ich legte mich ins Bett und sah durch mein Fenster bereits, wie draußen die ersten Blitze aufzuckten und ein Donner anschließend beängstigend laut grollte.
Sofort verkroch ich mich in meiner Bettdecke und versuchte zumindest mich zu beruhigen.
Ein weiterer sehr lauter Donner und der anschließende Platzregen, ließen mich jedoch verängstigt aufwimmern.Immer mehr verkroch ich mich in meiner Decke und kniff die Augen zu. Warum benehme ich mich so wie ein Kleinkind? Warum habe ich so Angst vor Gewittern?
Weiß ich nicht aber ich weiß, das ich jetzt auf jeden Fall nicht allein sein will!
Während ein greller Blitz von draußen mit seinem Licht mein Zimmer erhellt, setzte ich mich auf, die Bettdecke fest an meine Brust gedrückt. Zu wem könnte ich denn?
Zu Yuu..oder..zu..Kimizuki?
Letzteres gefiel mir besser..was natürlich daran lag das ich ziemlich verknallt in ihn bin. Sollte ich wirklich zu ihm gehen? Und was wenn er schon schläft..
Nein. Ich will zu ihm. Wenn er nein sagt..könnte ich meine Gefühle für ihn doch auch gleich vergessen oder?
Ich stand auf und tastete im stockdunklem nach meinem Schlüssel. Nach einiger Sucherei wurde ich fündig und ein weiterer lauter Donner, durchfuhr meinen Körper. Mein Herz raste vor Angst, was nicht nur an dem Gewitter lag, sondern viel mehr daran das ich zu Kimizuki wollte.Ich verließ meine Wohnung und lief über den schwach beleuchteten Gang des Wohntracktes, der meiner Angst nicht wirklich half sondern sie nur vergrößerte.
Angekommen vor Kimizukis Tür, machte mein Herz beinahe einen Aussetzer. Ich mach das! Ich schaffe das schon! Sagte ich mir selber in Endlosschleife und klopfte leise an die Tür.
Mein Herz schlug schneller, als ich nochmal klopfte, diesmal etwas nachdrücklicher. Und nochmal..und nochmal..
Nach dem fünften oder sechsten Mal anklopfen, gab ich es langsam auf und wollte gerade wieder gehen, als ein völlig verschlafener Kimizuki mir die Tür öffnete.
,,Yoichi??",fragte er verwirrt und lehnte sich an den Türrahmen.
,,Was willst du denn?",fragte er und gähnte leise, was ich total niedlich fand.
,,Äh..ich..wollte fragen..ob ich..hier..vielleicht bei..d-dir..übernachten..dürfte.",flüsterte ich mit stockender Stimme und sah wie sich die Wangen des größeren rötlich färbten.
,,Ä-ähm..warum denn? Also was ist dein Grund?",fragte er mich mit einem ruhigen Ton in der Stimme der meine Schüchternheit etwas verschwinden ließ.
,,Wegen dem Gewitter..ich hab Angst und ich will nicht alleine sein..",flüsterte ich leise und senkte den Kopf nervös, während ich meine Finger ineinander verschränkte.,,Komm rein.",hörte ich Kimizukis Stimme und er hielt mir höflich die Tür auf. Sofort nickte ich und huschte schnell in seine Wohnung. Es war alles sehr ordentlich und sah frisch geputzt aus.
,,Macht es dir was aus bei mir im Bett zu schlafen? Ich hab kein extra Bettzeug für das Sofa.",sagte er mit einer ruhigen Stimme und ich nickte direkt mit knallroten Wangen. Als würde mir das etwas ausmachen.
Ich folgte dem pinkharrigem in sein Schlafzimmer und setzte mich auf seine Bettkante.
Kimizuki ging von der anderen Seite in sein Bett und legte sich hin.
Ich zögerte..sollte ich mich auch hinlegen?
Doch als ob Kimizuki meine Gedanken sehen könnte, hielt er die Decke hoch und klopfte lächelnd neben sich auf die Matraze.
Ich verstand und legte mich mit schnell klopfendem Herzen neben ihm unter die Decke.Eine Weile starrten wir einander nur gegenseitig in die Augen, bis Kimizuki das Schweigen brach.
,,Warum hast du Angst vor Gewittern?",fragte er mich sanft und ich seufzte leise.
,,Hab ich irgendwie schon immer..und ich will dann nie alleine sein..",flüsterte ich und zuckte sofort zusammen als es draußen krachend laut donnerte.
,,Shh ganz ruhig. Ich bin da dir passiert nichts.",sagte er und strich über mein braunes Haar.
Mir wurde sofort warm als er mich so beruhigte und ich rutsche ein bisschen näher zu ihm.
Das er sich nicht wehrte, brachte mich zum lächeln und ich drückte die gut riechende Decke von ihm an mich.
Kimizuki gähnte nochmal und ich wusste nicht warum, aber ich rutschte noch etwas näher und konnte bereits seinen warmen Atem an meinen Lippen spüren..so nah lagen wir nebeneinander..
,,K-kimizuki..ich muss dir..was sa-",fing ich an doch wurde durch etwas wunderschönes unterbrochen.
Einen Kuss.
Kimizuki hatte den minimalen Abstand zwischen uns überbrückt und küsste mich liebevoll.
Ich realisierte es zuerst nicht doch dann erwiderte ich glücklich und schloss die Augen genießerisch.
Nach viel zu kurzer Zeit lösten wir uns wegen dem Sauerstoffmangel voneinander und sahen uns wieder in die Augen.
,,Ich liebe dich.",flüsterte ich plötzlich und empfand das. Als richtigen Zeitpunkt es ihm zu sagen.Angespannt wartete ich auf seine Antwort, seine magentafarbenen Augen, waren schwer zu deuten.
Nach ein paar Sekunden lächelte er jedoch und sagte leise:,,Ich dich doch auch."
Sofort schlug mein Herz schneller und ich wurde rot.
Überglücklich schlang ich meine Arme fest um ihn und umarmte ihn sehnsüchtig.
Kimizuki legte ebenfalls die Arme um mich und strich mir durch die Haare.
Das Gewitter wurde für mich zur völligen Nebensache..alles was mir gerade wichtig war..lag in meinem Arm...Haayy :D Ich wollte mich bei euch bedanken fürs Lesen, Voten und Kommentieren. Und nein es war nicht der letzte Oneshot es wird noch viele geben :D 💜
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Owari no seraph Oneshots
FanficHier schreibe ich Oneshots über Owari no seraph♡♡♡ ×Alle möglichen Ships× ~Smut~ ♧Eventuell in ein paar Kapiteln Triggerwarnungen♧