Lacus x Renè: After all this time

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Lacus Pov.

Manchmal erinnere ich mich an meine normalen Zeiten als Mensch zurück. Wie meine Eltern mich liebevoll großzogen, mich in die Kita und später in die Grundschule schickten.

Es lief alles so schön perfekt in meinem alten Leben..bis ich damals auf die Oberschule in Omotesando wechselte und mich dort das erste mal verliebte..
In den Jungen, mit dem ich seitdem den ganzen Tag draußen rumlaufe, trainiere oder auf Missionen geschickt werde..
Richtig.
Renè Simm.

Was heute eigentlich nur Mika weiß, ist das wir beide seit unserer Schulzeit ein Paar sind. Jedoch hatten wir uns aus den Augen verloren nachdem ich verwandelt und hier nach Sanguinem gebracht wurde.
Monatelang konnte ich nicht raus. Ihn nicht suchen..ich fühlte mich einfach grauenvoll einsam.
Ein ganzes Jahr verging ohne das ich über seine sanfte Haut streichen oder seine Lippen berühren konnte..

Ich wurde immer einsamer und distanzierte mich von den anderen Vampiren sehr. Lebte in meinem Zimmer umd war öfters dem verdursten nah, da ich ohne ihn in meinem Leben keinen Sinn mehr sah.
Ich war alleine
Würde ihn nie wieder sehen
Für immer.

So dachte ich jedenfalls, als ich eines Tages zur Königin bestellt wurde, hatte ich wie immer den Kopf zum Boden gesenkt und war stumm, bis ich spürte das mich jemand grob anrempelte.
,,Kannst du nicht aufpasse-",fing ich genervt an und hob den Kopf um der Person zu zeigen das man das mit Nutzvieh macht, aber sicher nicht mit mir.

Aber..als ich dem jungen Mann in die Augen blickte, konnte ich vor Schreck nicht atmen.
Nein..das konnte doch nicht ernsthaft er sein..
Warum sieht er ihm aber so ähnlich? Die schwarzen Haare, an beiden seiten etwas kürzer geschnitten und die Mitte wie einen Zopf nach hinten gestylt..
Seine Augen..waren zwar blutrot und doch sahen sie mich genauso verwirrt an wie früher in der Schule..
Und dann seine kalte und unsichere Haltung die er gerade hatte..
Entweder ich halluziniere langsam vor Einsamkeit oder er ist es wirklich!

,,R-Renè?",fragte ich immer noch verwirrt, doch meinem Gegenüber schien es nicht anders zu gehen.
,,Sekunde mal..Lacus?",fragte er komplett verwirrt und ich nickte langsam.
,,Lacus Welt?"
,,Renè Simm?"
Wir sahen uns beide tief in die Augen und fingen zeitgleich wieder an zu reden.
,,Mein fester Freund!?"

Kaum hatten wir diesen Satz praktisch synchron ausgesprochen, fielen wir uns sehnsüchtig in die Arme und ich vergrub den Kopf an seiner Schulter.
,,Warum..hast du mich alleine gelassen?",fragte er und ich spürte wie er die Finger in meinen Umhang krallte.
,,Hab ich nicht! Ich hatte einen Autounfall! Ich war so schwer verletzt das ich fast auf der Straße gestorben wäre, bis mich ein Vampir von seinem Blut trinken gelassen hat und..mich hierher mitgeschleppt hat.",versuchte ich es ihm möglichst verständlich zu erklären.

Der ältere nahm nur mein Gesicht in beide Hände und küsste mich so leidenschaftlich, das mir praktisch die Luft wegblieb.
Renè schlang die Hände und zog mich so nah an sich, das kein Blatt zwischen uns passen könnte.
Ich hingegen legte die Arme sanft um seinen Nacken und verschränkte meine Finger.

Immer wieder hauchten wir uns sehnsüchtige Küsse auf die blassen Lippen und strichen uns gegenseitig über die Wange oder durchs Haar.
Außenstehende merkten sicher, wie sehr wir uns in dieser Zeit vermisst haben..
,,Wie..wurdest du ein Vampir?",fragte ich leise, nachdem wir uns endlich aus den tausend kleinen Küssen gelöst hatten.
Renè nickte langsam und strich mir über die Wange.
,,Das..ist erst zwei Tage her.",gab er kleinlaut zu und meine Augen weiteten sich.
,,Du bist erst seit zwei Tagen ein Vampir?",fragte ich und er nickte langsam.

,,Keine so schöne Geschichte, war aber deine auch nicht.",sagte er und ich seufzte leise.
,,Na dann, fang mal an."
Renè nickte und überlegte kurz wie er beginnen sollte.
,,Weißt du..an dem Tag wo du so plötzlich verschwunden bist, wollte ich dich besuchen. Aber es war niemand zuhause. Ich habe dich unzählige Male angerufen oder dir geschrieben, bekam aber auch nach Monaten keine Antwort..
In der Schule wusste niemand was mit dir los ist, oder wo du warst..ich bin komplett verzweifelt.
Ich habe mich zurückgezogen, mir eingeredet das du irgendwann vor meiner Tür stehst und das du wiederkommen würdest..aber du kamst nicht." Renè machte eine kurze Pause und atmete durch, als ob er mit den Worten ringen würde.

Owari no seraph Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt