Owari no seraph Oneshots

Mika x Yuu: Betrayed us

Yuus Pov.

Die Sonne war vor einer halben Stunde untergegangen und der helle Vollmond hatte ihren Platz eingenommen.
Von unserem Bett, kann man über den dichten Wald hinweg, bis zum Horizont sehen..

Mit angewinkelten Beinen sitze ich auf dem mehr oder weniger gemütlichen Doppelbett in dieser kleinen Hütte, wo ich mit meinem Team, Makoto und Mika hin geflüchtet bin.
Das Zimmer und auch das Bett teile ich mir mit Mika, welcher neben mir bereits seelenruhig schläft.

Irgendwie tut er mir leid..seit ich meine Menschlichkeit, praktisch zum Fenster rausgeschmissen habe, bin ich die Albträume los, die mich ständig wach gehalten haben.
Mika hat diese jedoch im Gegensatz zu mir immer noch..
Ständig wacht er nachts auf und kämpft mit seinen Tränen, anstatt einfach nachzugeben.
Ich legte mich mit einem langen Gähnen neben ihm hin und legte einen Arm um den blonden, als ich merkte, dass er wieder unruhig wurde.
,,Shh..ich bin bei dir Mika..",flüsterte ich und strich ihm leicht übers Haar.

Doch Mika kniff im Schlaf die Augen fest zu und drehte sich leise murmelnd und wimmernd zu mir um. Wahrscheinlich träumte er wieder schlecht..
Ich streichelte ihm weiterhin, langsam übers Haar und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn.
,,Y-yuu-chan..",flüsterte er mit zittriger Stimme und ich konnte mir irgendwie denken das es wieder dieser Traum war.
Der Traum, wo ich als Salzgott in den Himmel steige und mich mit Abbadon duelliere..
,,Mika, shh..ich bin bei dir und wir sind in Sicherheit alles ist gut!",sagte ich leise und hoffte das meine Worte zu den schlafenden Vampir neben mir durch dringen würden..

Ich hätte Mika lieber weiter gut zugeredet aber der Schlaf überrollte mich. Leise schlafend lag ich mit dem Kopf auf Mikas Schulter und schlief.
Träumen? Nein.

Es war noch dunkel draußen als mich ein lautes Geräusch, das wie ein schmerzvoller Schrei klang aus dem Schlaf riss und mich augenblicklich hochschrecken ließ.
,,Was zum!?",fragte ich und wollte panisch nach meinem Schwert greifen, als ich meinen besten Freund neben mir aufrecht im Bett sitzen und schluchzen sah.
,,Mika?",fragte ich verdutzt und legte gleich die Waffe weg, um meine Hand stattdessen auf seinem Rücken zu platzieren.
Der blonde schluchzte herzzerreißend auf und presste seine Hände zitternd vor seine Augen.
,,Mika..",flüsterte ich nochmal und zog den Vampir vorsichtig näher zu mir.

Doch dem schien es nicht genug zu sein.
Als Mika merkte, dass ich ihn umarmen wollte sah er mir direkt in die Augen.
,,Y-yuu-chan..",wimmerte er und setzte sich kurzerhand auf meinen Schoß um den Kopf an meiner Schulter zu vergraben.
Mit roten Wangen schluckte ich und legte die Arme liebevoll um ihn.
,,Wieder ein Albtraum?",fragte ich leise und Mika nickte sofort heftig.
Ich seufzte besorgt auf und drückte ihn fester an mich.

Seine unregelmäßigen Atemzüge gegen meine Haut ließen mein Herz schneller schlagen.
,,B-brauchst du Blut?",fragte ich leise als ich in der Nähe einen Hubschrauber hören konnte.
,,Nein..es..g-geht noch..",flüsterte er und ich merkte das sein Körper sich verkrampfte.
,,Hörst du das auch?",fragte er leise und ich nickte langsam.
Das surrende Geräusch des Hubschraubers wurde lauter..es war 4 Uhr morgens, was hatte ein Hubschrauber außerdem in so einem verlassenen Wald verloren?

Vorsichtig schob ich den Vorhang ein wenig zur Seite, während sich Mika nach wie vor an mich schmiegte.
Ich traute meinen Augen nicht..
Der Hubschrauber, war von der japanisch Kaiserlichen Dämonenarmee..
,,Scheiße..",fluchte ich und zog Mika ganz nah zu mir.
,,Was ist?",fragte mich der blonde fast schon genauso panisch und ich atmete kurz durch.
,,Der Hubschrauber ist von meiner alten Armee..",murmelte ich.
,,Den Mensch-",fing Mika leise an, als er von einem unfassbaren Lärm unterbrochen wurde.

Kurz darauf wackelte das komplette Stockwerk und wir hörten mehrere Stimmen durcheinander reden.
,,Yuu-chan!",sagte Mika panisch und ich nickte nur, bevor ich genau wie er auch meine Waffe packte.
Keine Sekunde später krachte unsere Tür aus den Angeln und vor uns stsnd kein geringerer als der Mann der mich vor 4 Jahren erst gerettet und mich erst vor einem Monat abgestochen hatte.
Guren Ichinose.