Ferid Bathory : Vulernable?

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Everybody is vulernable, but not everybody show his feelings to others until there are to much sad things that happend.

Es war noch früh am morgen..glaubte ich zumindest.
Mir war es egal wie spät es war. Aber es war ganz sicher Vormittag oder vielleicht sogar Nachmittag.

Ich wusste es nicht. Ich hatte seit Tagen mein Anwesen nicht mehr verlassen..
Es war dunkel um mich herum..
Ich hatte die Vorhänge zugezogen und mir die Decke über den Kopf gezogen.
Ich lag im Bett und dachte nach..keine Ahnung wie lange ich hier schon lag.
Es wunderte mich auch nicht, dass sich niemand Sorgen um mich machte. Ich war schließlich jemand, um den man sich keine Sorgen machte. Mich mochte immerhin niemand hier!
Ich seufzte und atmete die warme Luft ein, die unter meiner dicken, weißen Daunendecke herrschte.
Manchmal fragte ich mich, weshalb ich eigentlich noch am Leben war..
Hier hassten und verachteten mich doch sowieso alle nur.

Ich schloss die Augen. Das was passiert war, hatte sich praktisch in mein Gehirn eingebrannt.
Ich bin echt nutzlos..schoss es mir durch den Kopf und ich spürte wie mir schon wieder die Tränen kamen und sich meine Brust zusammen schnürte.
Als Krul mich zum gefühlt tausendsten Mal wieder angegriffen hatte, hätte sie mich ruhig umbringen können!
Ich drehte mich von einer auf die andere Seite und zog die Decke von meinem Kopf, da mir langsam der Sauerstoff ausging.
Flach atmete ich die kalte Luft ein und sah mich in meinem stockfinsterem Schlafzimmer um. Der Stoff der Vorhänge, war so dicht, dass er nicht einen Sonnenstrahlen hindurch ließ.
Mit einem tiefen seufzen schmiss ich meine Decke wieder über mich.
Meine Kehle brannte vor Durst..normalerweise hätte ich mir schon längst eines von den kleinen Kindern geholt und deren Blut getrunken..aber..ich wollte nichts trinken..

Meine arrogante und kalte Seite kannte jeder hier und ich zeigte sie auch jedem dem ich nicht oder kaum vertraute.
Aber meine Sensible oder verletztliche Seite kannte niemand..warum?
Ich vertraute zum einem überhaupt niemandem und eigentlich interessierte sich hier auch niemand dafür ob es mir gut geht oder nicht.
Sie bekamen ja alle nur meine arrogante Seite zu sehen.
Nur Crowley vertraute ich ein wenig als einen Freund, aber selbst er hatte mich noch nie so dermaßen am Boden gesehen..

Ich erinnerte mich an alles so gut..jeden Satz, jeden Blick..einfach an alles...

Am letzten Montag:

,,Wir sehen uns sicher später wieder Mika-schätzchen oder willst du vielleicht mitkommen zum hohen Rat der Urahnen?"
Summte ich entspannt und stemmte meine Hand gegen meine Hüfte während ich mal wieder versuchte Mika zum Blut trinken zu überreden.
,,Lass mich doch einfach Ferid! Ich brauche nur Kruls Blut um zu überleben!" Schrie Mika mit hörbarer Wut in der Stimme.
,,Du könntest auch einfach mein Blut trinken Krul ist gerade beschäftigt~"
Der blonde Vampir sah mich verschreckt an, stand auf und stellte sich mit geröteten Wangen mir gegenüber.
,,Ich will dein Blut aber nicht trinken, du hast meine Familie umgebracht du Monster!"
,,Aha..schon gut."
Murmelte ich leise und wendete mich verletzt ab. Auch wenn ich es durch mein kaltes lächeln vertusche sieht es in mir komplett anders aus.
Ich sah noch einmal zu Mika zurück, doch dieser war bereits weg um vermutlich Krul zu suchen.

Ich seufzte und ging nach draußen auf die Straße wo viele Kinder glückseelig vor sich hin spielten und sogar lachten.
Ich packte eines der Kinder unsanft am Arm und er schrie sofort erschrocken auf. Auch seine Freunde sahen mich ängstlich an und traten etwas weg von mir, ich wollte vor Durst direkt in den Hals des Jungen beißen als mich jemand fest an der Schulter packte.

Ich fuhr herum und blickte in Crowleys blutrote Augen.
,,Ferid-kun? Du hast sowieso schon Ärger mit Krul, also du weißt doch das es verboten ist direkt von einem Menschen zu trinken lass ihn los okay." Sagte er gelassen und sanft.
Ich stand auf und ließ das Kind ohne Rücksicht wieder auf den harten Boden fallen.
,,HINATA!"
Schrie einer seiner Freunde und half dem hustenden Jungen schnell auf die Beine. Als ich die beiden, ohne Mitgefühl ansah, rannten die beiden Jungs sofort weg und suchten das Weite.

Owari no seraph Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt