12. Cry

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"Und du kommst danach sofort wieder? Dann bereite ich alles für heute Abend vor" fragte ich ihn lächelnd und Kostas nickte als er seine Haare von gerade wieder richtete. Seine Wangen waren noch immer leicht gerötet und er atmete schnell.

"Ich verspreche es", sagte er, als wir langsam zur Tür gingen.

"Und wenn was ist rufst du mich sofort an?", Kostas nickte lachend.

Er wollte gerade die Klinke runter drücken, als ich ihn gegen die Tür drückte. Erschrocken keuchte er auf, doch grinste Kostas mich an und im nächsten Moment lagen meine Lippen wieder auf seinen.
Seine Hände krallten sich in meinen Rücken und ich keuchte leise auf.

"Jungs nicht hier! Das könnt ihr im Zimmer machen, aber nicht da, wo andere sind", langsam löste ich mich von ihm und ging wenige Schritte von ihm weg, nur, um in das schmunzelnde Gesicht von meiner Mutter sehen zu können.
Mein Blick ging wieder zu Kostas welcher schon die Tür geöffnet hatte.

"Dann bis nachher Babyboii", sagte ich leise und drückte erneut, doch diesesmal kurz meine Lippen auf seine.
"Ich liebe dich", murmelte er, was mich lächeln ließ. "Ich dich mehr"
Grinsend lösten wir uns voneinader und Kostas ging den verschneiten Vorgarten entlang. Kurz hob er nochmal die Hand, was ich ihm gleich tat, ehe ich die Tür schloss und mich dort gegen lehnte.

"Kostas hat es dir echt angetan, was?", lächelnd nickte ich und stellte mich wieder gerade hin.
"Das nächste mal, aber bitte etwas leiser okay?" Meine Mutter grinste mich an und ich blinzelte kurz, ehe ich realisierte was sie gesagt hatte.
"W-Was?!" Sie lachte auf, "komm schon Marik. Wir sind nicht blöd, außerdem erzählt der...", sie zeigte auf den Knutschfleck an meinem Hals. "... mehr als Worte!", ich merkte wie mein Gesicht errötete. Zügig nickte ich und verschwand ohne weiteres in meinem Zimmer.

Mein Bett war total verwüstet, was mich leicht lächeln ließ. Wir hatten tatsächlich miteinader geschlafen und es war einfach wundervoll!
Zügig schnappte ich mir neues Bettzeug ehe ich mein Bett neu bezog für heute Abend.
Kostas und ich wollten einen Filmeabend machen, weshalb alles perfekt werden sollte!

Ich ließ mich gerade auf dem Frisch bezogenen Bett und das aufgeräumte Zimmer nieder, als mein Handy klingelte. Bei genauerem Betrachten sah ich, dass es Ali war welcher anrief.

Freeze...

Schon alleine wenn ich seinen Namen sah oder hörte erschien dieses Wort oder der Traum letzte Nacht.
Völlig versteift und auch sauer ging ich an mein Handy.

"Hey..."
"Jo Mik! Kommste heute Abend mit in den Club? Morgen ist ja Brückentag oder so!"
"Ne. Hab schon was vor, sorry", meine Zähne knirschten bei den Worten.
"Aha. Du Mik?"
"Hmm?"
"Was ist das zwischen dir und Kostas?", mein Körper versteifte sich Augenblicklich und ich schluckte.
"Was soll da sein?"
"Lüg nicht Marik. Timo hat gesehen wie ihr beide gestern Abend zu dir gegangen seid, also sag mir. Läuft zwischen dem Opfer und dir was?"
"Hör auf ihn zu beleidigen"
"Also stimmt es? Oh Mik... warum bist du nur so tief gesunken?", seine Stimme war höhnisch und ich versuchte meine Wut zu unterdrücken.
"Der einzige der tief gesunken ist bist du! Wie kannst du es wagen ihn so sehr fertig zu machen, nachdem er so schlimme Sachen durchlebt hat!"
Ali lachte auf.
"Meinst du die Nachichten? Freeze? Gott Mik er hat es nicht anders verdient!"
Meine freie Hand krallte sich in das Bettlarken als er das Wort sagte.
"Weißt du was? Du kannst mich mal! Lass Kostas in ruhe, sonnst wird es dir leid tun!"
Wütend fauchte ich die Worte ins Handy und ohne auf eine Antwort zu warten legte ich auf.

Mein Kopf schmerzte und mein Herz pochte vor Wut. "Er hat es nicht anders verdient!" Diese Wörter lösten so einen Hass bei mir aus wie schon lange nicht mehr.

"Meinst du die Nachichten? Freeze?"
Ja du Bastard die meine ich!

Ich raufte mir die Haare. Wie konnte man nur so ein Spast wie er sein?!

Erneut klingelte mein Handy und ohne drauf zu achten wer es war, ging ich dran.

"Was?!", fauchte ich wütend in den Hörer, bereute es aber sofort.

"M-Mik?" Meine Wut verblasste mit einem mal. Kostas...
"H-Hey Babyboii was ist los?", fragte ich erschrocken und Kostas schluchzte auf.
"K-Kann ich zu dir?" "Klar immer doch! Soll ich dich abholen? Was ist denn los?" Kostas verneinte dies.
"I-ch bin g-gleich da..." murmelte er fast unverständlich und legte auf.

Was war denn los?! Völlig verwirrt und mit leichter Panik legte ich mein Handy weg und ging zum Fenster wo ich schon Kostas sah.
Schneller als ich dachte., rannte ich die Stufen hinab und öffnete die Haustür.

Kostas fiel mir weinend in die Arme und krallte sich an mich fest.
"Babyboii nicht weinen. Hey... was ist denn los?!", fragte ich ihn leicht überrascht und ich sah schon wie meine Mutter in den Flur trat. Besorgt schaute sie uns an, doch schüttelte ich nur meinen Kopf.
Sie verstand wohl die Lage und ging zurück ins Wohnzimmer.

"Wir gehen jetzt auf mein Zimmer und dann erklärst du mir was los ist okay?", stumm nickte er und löste sich von mir. Seine Augen waren total verweint und rot und schnell strich ich ihm die Tränen weg. "Alles wird gut", vorsichtig lächelte ich, doch Kostas schüttelte den Kopf.
"N-Nein. Nichts wird gut!", hauchte er und griff nach meiner Hand als wir in mein Zimmer gingen.

Es war doch vorhin noch alles so gut?! Was war denn nur los...
Langsam legten wir uns in mein Bett und Kostas kuschelte sich sofort an mich.
Ohne zu zögern legte ich die Decke über uns und ich zögerte.
Sollte ich ihn jetzt fragen oder warten?

Letztendlich fragte ich ihn erneut und Kostas verkrafte sich.

"Weißt du..." fing er leise an und ich hörte ihm zu. Verschränkte seine Hand wieder mit meiner.
"D-Du weißt ja, dass ich im Heim lebe, seit dem Vorfall." Ich nickte und Kostas atmete laut aus. Versuchte seinen Atem und Stimme unterkontrolle zu kriegen, ehe er weitersprach:

"I-Ich... Ich w- ich werde von einer Familie in Hamburg adoptiert!"

•Kostory• Frozen HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt