Endlich 17 - auf in die Stadt!

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„Catherine, aufstehen!" Hörte ich Mama die Treppe hoch rufen. Müde rappelte ich mich aus meinem Schlafsack und musste dabei blöderweise meine kleine Katze Mimi verscheuchen, eine von mindestens 10 die bei uns auf dem Hof herumliefen. Ich zog mir was schickes an, machte mir die Haare wie immer mit einer schönen Strähne zur Seite und kletterte vom Dachboden herunter. Dann lief ich an dem Stall von unseren ganzen Landtieren vorbei, zum Haus. Die Frage wieso ich nicht im Haus schlafe, das erkläre ich euch später. Naja, jedenfalls bin ich dann ins Haus in die Küche gerannt und habe mich zusammen mit Mama und Papa, die den Hof hier gekauft haben und seitdem beide als Landwirte arbeiten, an den Küchentisch gesetzt. Mama lächelte mich an und Papa gab mir eine kleine schachtel in die Hand. „Alles gute zum 17. Geburtstag, mein großes Mädchen", sagte er lächelnd zu mir.

Ich drückte erst ihn und dann Mama und machte dann das Geschenk auf und was da drin war, haute mich echt vom Hocker. „Ich darf wirklich allein nach Inkopolis umziehen? Ihr seid die besten Eltern der Welt", jubelte ich überglücklich. Papa und Mama lächelten mich an und ich machte Freudensprünge, Mimi versuchte immer wieder, dabei meinen Schnürsenkel zu erwischen, meine Schuhe hatte ich noch nicht zugebunden. „Du solltest damit anfangen deine Sachen einzupacken, da du ja so gerne nach Inkopolis willst haben wir uns gedacht, dass wir dir ein Ticket von heutigen Zug kaufen, also mach dich fertig sonst verpasst du ihn ja noch", sagte Mama. Ich rannte sofort raus aus dem haus zu meinem Schlafplatz auf dem Dachboden um meine Sachen einzupacken die ich brauchen würde, Ziel-Konzentrator, 3R-/ und normaler Schwapper und Klecks-Roller natürlich mit dabei, ohne die gehe ich nie aus dem Haus Beziehungsweise woanders hin.

„PAPA, HILF MIR MAL!" Rief ich nach unten weil mir die drei vier Koffer zu schwer waren. Mein Vater half mir dann auch und packte alles ins Auto. Mama kam dann auch noch dazu. „Sind die Tiere alle im Stall?" Fragte Papa sie. Ich rannte auch nochmal zum Stall um Abschied von allem zu nehmen, gerade von Mila fiel mir der Abschied unheimlich schwer, diese Kuh hatte ich am allerliebsten von allen. „Ich komme bald wieder Mila, ich verspreche es", sagte ich zu ihr und streichelte sie am Kopf, sie schlabberte, wohl als Zeichen für: „Bis dann" oder so, mein Gesicht ab, oh man war das eklig, naja was soll's. Ich kicherte und umarmte sie nochmal bevor ich ab ins Bad und dann zum Auto rannte.

„Hast du alles?" Fragte Papa mich und ich bemerkte das noch jemand fehlte. „Mimi!" Rief ich und holte sie vom Dachboden, mit ins Auto. Mimi konnte ich ruhig mitnehmen, sie war ein Waisenkind und ich hatte sie damals verletzt auf einer Straße gefunden, seitdem ich sie großgezogen habe wich sie mir nie von der Seite. „Jetzt habe ich alles, wir können losfahren", sagte ich und kraulte Mimi am Nackenfell, sie schnurrte auf meinem Schoß. Mama schmunzelte bei dem Anblick. „Inkopolis ist eine sehr große Stadt, Catherine. Du musst dich auf jeden Fall erst Mal gründlich umschauen bevor du dich noch verläufst", sagte Mama und kicherte ein bisschen. Ich verdrehte die Augen. „Ich weiß Mama... Mach dir keine Sorgen, Mimi und ich finden uns da zurecht. Stimmt's Mimi?" Fragte ich Mimi, die auf meinem Schoß eingeschlafen war. Ich schlief kurz darauf auch ein bisschen, bis Mama mich weckte. „Aufwachen, Catherine. Wir sind da", sagte Mama. Ich rieb mir verschlafen die Augen, aber als ich den großen Ink-Express sah, war meine Müdigkeit sofort verflogen. Der einzige zug nach Inkopolis und ich würde mit ihm heute fahren, einem 5-⭐Express.

Fröhlich hüpfte ich aus dem Auto und half Mama und Papa beim Auspacken der Koffer, allerdings konnte ich nur einen tragen, die waren nämlich schwer. Mimi hatte ich auf meine Schulter gesetzt, wo sie sich festkrallte, was ein bisschen weh tat, aber es störte mich kaum. Mama, Papa und ich gingen zum Schalter und Papa meldete mich an, dann gab er mir das Ticket und einen Anstecker. „Du musst es immer behalten. Und diesen Anstecker auch, damit du jederzeit den Ink-Express benutzen kannst, es ist so eine Art Fahrkarte", erklärte er. Dann halfen Mama und Papa mir beim einräumen in den Zug und wir verabschiedeten uns voneinander, ich musste sogar ein bisschen weinen. „Mach's gut Große... Und Pass auf dich und Mimi auf, hörst du?" Sagte Papa. „Melde dich ab und zu bei uns und komm uns Mal besuchen", sagte Mama. Sie war jetzt schon total verheult, aber auch ich hatte Tränen in den Augen, es fiel mir schwer, von meinen Eltern Abschied zu nehmen. „Achtung Achtung, alles einsteigen bitte, der Ink-Express fährt in einer Minute ab, bitte verlassen sie den Rand des Bahnsteigs. Ich wiederhole: Vorsicht bei der Ausfahrt des Ink-Express", ertönte eine Durchsage. Ich stieg in den Zug und winkte Mama und Papa aus dem Fenster zu bis der zug losfuhr und ich sie irgendwann nicht mehr sah. Mimi lag schnurrend neben mir.

Vom Landleben aufs Schlachtfeld - Splatoon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt