In Richtung Erfolg, und das nicht nur im Splatfest...

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„Damit steht ein weiteres Team von mir schon im Halbfinale, Marina! Du hast keine Chance, juhu!“ Rief Perla fröhlich ins Mikro und alle Anhänger von Team Mayo klatschten begeistert Beifall, für uns, weil wir so gut waren, obwohl wir zahlenmäßig unterlegen waren. „Das macht nichts, wir gewinnen trotzdem, Team Ketchup, lasst euch nicht unterkriegen!“ Versuchte Marina Perla's gejubel zu unterbrechen. Der Miezrichter betrat wieder die Bühne. „Nun denn! Lasst den letzten Kampf, den um den Platz im Finale des Splatfestes am heutigen Tage in der Gruppe 2 des Splatfestes beginnen! Gekämpft wird im Heilbutt Hafen! Es treten an: von Team Mayo das Team Nummer 3 gegen das Team  Nummer 28 von Team Ketchup! Inklinge, auf eure Positionen!“ Rief er und wir sprangen auf unseren Spawnpunkt. Ich musste zugeben, dass ich etwas Angst hatte, wir mussten gegen John aus unserer Klasse antreten und er war einer der besten Kalligraf-Fresco Spieler, die ich kenne. Glücklicherweise grinsten sich die anderen drei Jungs an und mich auch. Wir wechselten noch schnell zu unseren Standard Waffen und warteten dann auf das Startsignal. „Auf die Tinte, fertig, los!“ Gab der Miezrichter das Signal zum Start des Kampfes. Perla und Marina gaben ihren Hit: „Acid Hues“ zum Besten und wir kämpften hart gegen unsere Gegner. Ich wurde wahrscheinlich so um die 100 Mal von John erwischt, nachdem 10.mal hatte ich aufgehört zu zählen... Aber dann traf ich ihn doch. Er grinste mich fröhlich an und meinte: „Nicer Schuss, Bruderherz hat nicht übertrieben, als er von dir geredet hat, du bist echt 'ne mega gute Sniperin.“ Ich traute meinen Ohren nicht, als ich die Stimme hörte, dann fiel mir wieder ein, was John und letztens erst erzählt hatte. Das war gar nicht er, sondern sein kleiner Zwillingsbruder Jasper. Ich war sehr beeindruckt, wusste aber auch, wenn Jasper schon so stark ist, muss John einen extrem heftigen Skill haben. Es war ein schwerer Kampf, vor allem weil ich jetzt noch zusätzlich mit meinen Gedanken woanders war. Aber letztendlich konnten wir auch diesen Kampf gewinnen und zogen ins Finale ein. Ich war unheimlich stolz auf unser Team, hatte aber auch etwas Bedenken, weil wir höchstwahrscheinlich den finalen Kampf gegen John bestreiten mussten. „Alle Aufgepasst! Morgen finden die finalen Kämpfe des Splatfestes statt! Das wird richtig spritzig, also verpasst den Kampf nicht! Und habt weiterhin viel Spaß beim Tanzen und natürlich beim splatten!“ Rief Perla fröhlich ins Mikro. Marina lächelte auch und beide stimmten wieder gleichzeitig in ihren Song: „Color Pulse“ ein, zudem so ziemlich alle Inklinge begeistert abfeierten.

Ben nahm mich in einer günstigen Gelegenheit zur Seite. „Cath, was ist los? Du bist so abwesend...“, murmelte er und schaute mir in die Augen. Ich erwiderte den Blick, seine wunderschönen, tiefblauen Augen waren einfach...wundervoll. „Weiß nicht... Ich muss nur daran denken was uns morgen erwartet. Das war nur Johns Bruder. Und Jasper war schon heftig, wie stark ist John dann bitte? Ich... ich mache mir Sorgen das wir vielleicht nicht gewinnen...“, gab ich zu und seufzte. Ben lächelte mich aufmunternd an und ich konnte einfach nicht anders als auch zu lächeln. „Mach dir keinen Kopf, wir wollen schließlich auch Spaß haben^^“, grinste er. Ich nickte leicht, es ging mir auch schon etwas besser. Dann kamen noch Alex und Tobias dazu. „Hey, alles in Ordnung?“ Wollte Alex von uns wissen. Tobias sagte, wie fast immer, gar nichts. Ben nickte schnell und nahm meine Hand. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. „Ja aber, lasst ihr uns bitte etwas allein? Wir sind pünktlich zum nächsten Kampf wieder da“, meinte er schnell. Alex nickte und Ben und ich gingen an einen Ort, wo wir ungestört reden konnten, den Ort, wo wir beide den Anfang unserer Beziehung zueinander begannen, an jenem Abend, wo er mit mir hierher, zu diesem traumhaften Platz am Meer gegangen war...

„Warum sind wir jetzt hier?“ Wollte ich schon seit ein paar Minuten von ihm wissen, allerdings hatte ich bis jetzt noch keine Antwort bekommen. Ben lächelte mich nur an und stand plötzlich direkt vor mir, ich hatte mich ein paar Minuten vorher aus Langeweile an die Wand gelehnt, eine dumme Idee, wie ich schnell feststellte, denn jetzt saß ich fest und direkt hinter mir war die Wand. „Ich, ähm...“, murmelte ich leise und schaute ihm in seine tiefblauen Augen. Ben lächelte mich an und legte seine Arme um mich. Ich wurde etwas rot, lächelte aber trotzdem, es war ein ungewohntes und dennoch angenehmes Gefühl, seine Nähe so nah bei mir zu spüren und zu wissen, dass es echt war. „Ehrlich gesagt, wusste ich vorhin noch nicht, ob es eine gute Idee ist, aber jetzt weiß ich, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dazu ist“, grinste er. Ich schaute ihn verwirrt an, was meinte er mit Idee und richtiger Zeitpunkt?... „W-was meinst du damit?...“, murmelte ich leise und war ziemlich verlegen. „Gar nichts. Entspann dich einfach und schließ deine Augen“, gab er zur Antwort. Ich nickte leicht und tat dies auch, was danach geschah, wusste ich zuerst gar nicht, ebenso wenig, ob ich wirklich wach war, oder nur träumte, als ich seine Wärme direkt bei mir spürte, noch viel näher als jemals zuvor. Es schien mir, als stehe die Zeit still und lief erst wieder weiter, als ich wieder etwas mehr Platz hatte. Ich öffnete langsam wieder die Augen und sah in seine wundervollen tiefblauen Augen. „Wie fandest du es?“ Wollte Ben von mir wissen. Ich brachte vor Überraschung erstmal kein Wort heraus. Er lächelte mich an, ich ihn auch. „Irgendwie... wundervoll“, sagte ich. Er grinste mich fröhlich an. Ich lächelte stumm und lehnte mich zufrieden an ihn an, wir beide verbrachten noch viel Zeit an diesem Ort, bis Ben mich irgendwann zurück nach Hause brachte. Von diesem Tag an wusste ich, dass es für mich wirklich nichts besseres mehr gab, als die Tatsache, dass Ben wirklich dasselbe für mich empfindete, wie ich für ihn.

Vom Landleben aufs Schlachtfeld - Splatoon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt