Einmal Ärger, immer Ärger!

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„Und morgen früh dann wie jeden Tag pünktlich um halb sieben Uhr morgens, stehst du hier auf der Matte, einsatzbereit“, meinte der alte Kapitän. Ich starrte ihn entgeistert an. „Halb sieben Uhr morgens?! Ich habe auch noch andere Pflichten und muss mich erst Mal einleben, sie sind doch verrückt!“ Entgegnete ich erschrocken. Ben grinste mich fröhlich an. „Das ist normal, man gewöhnt sich dran. Soll ich dich nach Hause bringen?“ Fragte er und ich lehnte sofort entschieden ab. „Nicht nötig, ich komme bestens allein klar“, meinte ich schnell, von so einer Labertasche wie Ben wollte ich mich auf keinen Fall nach Hause bringen lassen, da lief ich lieber selbstständig. Ich schaute beide kurz an und meinte schnell: „Ich melde mich...“, dann zog ich mich ganz schnell zurück und lief noch ein bisschen durch Inkopolis Straßen. Ein paar Revierkämpfe würde ich mir morgen gönnen, entschied ich und streichelte Mimi, die auf meiner Schulter saß und leise schnurrte.

Müde Zuhause angekommen schmiss ich mich auf die Couch und machte als erstes den Fernseher an, Mimi weiterhin auf meiner Schulter sitzend, sie putzte sich ihr hübsches, rotbraunes Fell. Ich war gerade erst nach Hause zurückgekehrt, Ben musste mich ja unbedingt zu weiteren Kämpfen zwingen... Das war wirklich mehr als anstrengend, kann ich euch sagen. Perla und Marina gaben gerade die Arenen für die Kampfarten bekannt. <Langweilig... Die Muränen Türme gehen ja noch aber bei der Buckelwalpiste schlafe ich ein...> Dachte ich gelangweilt und streckte mich auf der Couch. Es war schon neun, also ließ ich mir ein schönes, warmes Bad ein und machte mich frisch, dann legte ich mich vollkommen ausgepowert ins Bett und pennte sofort ein. Dieser Tag war mehr als anstrengend gewesen...

//Plötzlich hörte ich jedoch, wie etwas gegen die Fensterscheibe knallte. Ich stand verunsichert und angespannt auf, schnappte mir Schwapper, Roller, Sniper und Tintentank und ging dann zum Fenster, den Schwapper in der Hand, die anderen beiden Waffen hatte ich an meiner Seite festgemacht.

Ich schaute aus dem Fenster, also ich wollte es gerade tun, da klingelte es plötzlich an meiner Wohnungstür. Ich ging zum Schalter und drückte drauf und fragte: „Wer ist da?“ Keine Antwort. Ich schwieg und beschloss, die Tür nicht zu öffnen. Mimi sah mich mit ihren grünen, schimmernden Katzenaugen an. Ich streichelte sie ein bisschen, als es wieder klingelte. Dieses Mal ignorierte ich die Klingel und verzog mich wieder auf meine Couch. Dann gab es plötzlich Sturmklingeln. Sturmklingeln! Boah, wie ich das hasse!... Ich riss genervt die Wohnungstür auf und hielt der Nervensäge den Schwapper unter die Nase, zusätzlich brüllte ich denjenigen noch: „RUHE! ICH WILL SCHLAFEN!“ Ins Gesicht und knallte dann die Tür wieder zu. „Entschuldige... Aber ich fürchte, dass ich dich schon wieder um Hilfe bitten muss...“, murmelte Ben von draußen. <Toll! Ausgerechnet der...> Dachte ich genervt und machte die Tür wieder auf.

„Verstehe... Und da ich sie letztes Mal schon einfach weggejagt habe, hast du natürlich sofort an mich gedacht“, meinte ich, nachdem Ben mit erklärt hatte, dass er mich darum bittet, ihm zu helfen, die schwarzen Inklinge loszuwerden. Sie hatten ihn schon wieder verfolgt. „Ähm... Ja... Und es tut mir auch leid, dass ich dich da mit reingezogen habe...“, murmelte er betreten. Ich verdrehte die Augen, der konnte nerven, das glaubt ihr nicht. „Dann mach deinen Fehler wieder gut und klär mich endlich über diese Monster auf. Was sind das für Typen?“ Fragte ich ihn. Ben schwieg wieder. <Na großartig...> Dachte ich gereizt, schaffte es aber, mich zu beherrschen, anstatt ihn anzuschreien. Ich stand auf, Ben schaute mich verwirrt an.

„Was? Du meintest, das ist dringend, also. Gehen wir“, meinte ich schulterzuckend. Ben nickte und stand auch auf, zusammen verließen wir meine Wohnung und schlichen die Straße entlang. Dann hörten wir plötzlich einen Hilferuf, kurz darauf hörte man, wie jemand zu schlug. „Lasst mich in Ruhe! Ich habe keine Ahnung wer oder was ihr seid!“ Rief jemand verzweifelt. Ich schlich mich hinter die Mauer und spähte vorsichtig hervor, Ben folgte auf flotten, leisen Sohlen und zitterte ein bisschen. Auch mir schlug wieder die Tinte bis zum Hals und meine Tentakel sträubten sich ein bisschen. Da waren sie wieder. Die schwarzen Inklinge, sie waren wieder in Inkopolis. Der Inkling in deren Mitte versuchte immer wieder abzuhauen.

Ich beschloss zum Angriff überzugehen und schlug dem ersten der schwarzen Inklinge mit Tinte ins Gesicht, erschrocken wich er zurück, mit einem Angriff aus der Mauer hatte er nicht gerechnet. Der Inkling, der von den offenbar drei schwarzen Inklingen, von denen die ich in der Umgebung und vor mir erkannte bedroht wurde, nickte mir dankend zu und flüchtete mit einem super Sprung. Ben und ich waren auf uns gestellt, er begriff das dann endlich auch und ging auch zum Angriff über, sodass die schwarzen Inklinge zurückweichen mussten. Sie starrten uns böse an und ich spürte, wie es mir eiskalt den Rücken runterlief, aber blieb tapfer und selbstbewusst ihnen gegenüber. Der Kampf begann zu Gunsten von ihnen aber Ben und ich waren trotz Unterlegenheit stärker und besiegten einen nach dem anderen. Plötzlich schlug mich einer von ihnen von hinten nieder, Ben schnappte sich meine Sachen und flüchtete, zu meiner positiven Überraschung nahm er auch Mimi mit. Ich fiel kurz darauf bewusstlos zu Boden...//

Vom Landleben aufs Schlachtfeld - Splatoon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt