- Kapitel 20 -
Als wir bei Tante Elena angekommen sind, öffnete ein hübsches Mädchen in ungefähr meinem Alter die Tür. Das müsste wohl Valentina sein. "¡Hola!", begrüßte sie uns lächelnd und ließ uns reintreten. Tante Elena kam zur Tür und lächelte uns ebenso erfreut an. "Hallo meine Lieben und herzlich Wilkommen." Sie umarmte mich herzlich und küsste meine Wangen. "¡Buenas tardes tía! (Guten Abend Tante) Und vielen Dank nochmal für die nette Einladung." Sie begrüßte den Rest mit Küsschen auf die Wangen und drehte sich wieder zu mir um. "¡De nada mi amor! (Nichts zu danken meine Liebe) Das ist doch nicht der Rede wert. Und schau mich mal an." Sie nahm meine Hände und hielt sie nach oben, um mich besser betrachten zu können. "Madre mia, wann bist du so schön und erwachsen geworden? Du siehst deiner Mutter so unfassbar ähnlich." Das sagten oft welche zu mir. Nur dass meine Mutter einen helleren Hautton und hellere Haare als ich hatte, waren wir uns vom Aussehen wirklich sehr ähnlich. "Gracias tía.", sagte ich beschämend. "Gut, da mich meine Mutter wohl nicht vorstellen wird, tu ich es selbst mal. Ich bin Valentina.", sagte das Mädchen von eben, die die Tür geöffnet hatte. Wir lachten leise und ich schüttelte ihre Hand. "Veros me alboroza (Es freut mich sehr euch zu sehen) Valentina.", gab ich ihr lächelnd zurück. Sie zog mich an meiner Hand näher und küsste mich herzlich an der Wange, was mich etwas überrascht hatte. Wir liefen ins Wohnzimmer rein und saßen uns zu der restlichen Familie im Zimmer hin. Das Haus, falls man es überhaupt noch Haus und nicht Villa nennen darf, war unglaublich riesig. Überall waren teure Vasen auf Marmortischen und Bilder an Wänden, die zusätzlich beleuchtet waren. Tante Elena und ihre Familie waren sehr reich keine Frage, das hatte mir meine Mutter aber auch bereits erzählt. Sonst hätte sie die Einladung für den Urlaub niemals angenommen, damit wir ihr nicht zu Last fallen. Aber dass es keine Last für sie war hat mich nun auch endgültig überzeugt. "Bienvenido (Willkommen) Amira.", sagte eine andere ältere Dame. "Ich bin Madalena, die ältere Schwester von Elena. Sie hat schon viel von dir und deiner Schwester erzählt." Ich lächelte sie zurück an und sie küsste mich auf die Wange. "Una belleza, du bist wirklich eine Schönheit genau wie deine Mutter. Du und deine Schwester, da hat Elena nicht zu wenig versprochen.", lachte sie. Tante Elena kam zu uns und sagte: "Ah, wie ich sehe habt ihr euch schon kennengelernt. Also das ist meine Schwester Madalena. Und das sind meine Kinder Valentina und Diego." Sie zeigte auf ein Jungen, der gerade durch die Gartentür reinkam. Er war groß und muskelös, braun gebrannt und hatte ein sehr hübsches Gesicht. Nur hatte er eine sehr gefährliche Ausstrahlung. Als er mich sah, schaute er etwas länger auf mich mit einem Gesichtsausdruck, was ich mir nicht erklären konnte. Eine andere Frau unterbrach den Blickkontakt zwischen uns, indem sie auf mich zukam und mich herzlich umarmte. "Hallo und ich bin Elisa, die Frau von Santiago, dem ältesten Sohn Mamá Elena's." Sie hielt einen kleinen Sohn auf ihrem Arm, der mich anlächelte. "Oh, und das ist unser Sohn Luis." Er sprang auf mein Arm und ich küsste seine samtweichen Wangen. Ich hatte schon immer eine Schwäche für kleine Kinder. "Wie alt ist er?", fragte ich. "Er ist vor kurzem Zwei geworden.", antwortete sie lächelnd. Wir saßen uns alle hin und unterhielten uns noch eine Weile. Die Frauen waren wirklich sehr nett und alle waren so gastfreundlich. "Ich habe auch noch vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter. Meine Töchter sind mit ihren Freunden aber für heute Abend ausgegangen, die werden dann sicherlich morgen nochmal vorbei kommen. Dann könnt ihr euch auch kennenlernen.", erzählte mir Madalena. "Milan, mein Ältester, ist mit Santiago geschäftlich unterwegs im Moment und Santino müsste hier irgendwo sein." Sie drehte sich um und rief in Richtung Garten: "¡Santino, ven aqui! (Komm mal her) Begrüß unsere Gäste." Nach kurzer Zeit kam ein weiterer großer, breiter und braun gebrannter Junge rein, der sogar noch größer als Diego schien. "¡Hola!", begrüßte er uns. "Das geht doch netter tonto (Dummkopf).", sagte sie lachend. "Nein, das ist in Ordnung Madalena. Das ist wirklich sehr lieb, wie ihr uns empfangen habt." Kurz darauf rief Tante Elena, dass das Essen nun fertig ist und wir alle ins Esszimmer sollen.
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BeYOUtiful - la familia es todo #Wattys2016
RomanceTaucht ein in die Welt von Amira, in der Höhen und Tiefen sie mit der Zeit verändern. Denn jeder hat eine Geschichte zu erzählen und nur wenn du DU selbst bleibst, bist du wunderschön! Denn dich gibt es nur einmal :) ❤ Episode 1 - "Denn dich gibt es...