Spielerfrau- Joshua Kimmich ff

Unknown

(Das ist das Lied vom letzten Kapitel, das Joshua Lilly schickt)

Die kalte Dusche hatte gut getan und jetzt sah ich auch nicht mehr all zu verheult aus. Ich schnappte mir grüne sneaker, eine schwarze Jeans und ein weißes Shirt. Die ganze Zeit über hörte ich das Lied von Joshua und sang den Refrain leise mit. Als ich fertig war, nahm ich mein Handy und ging in den Empfangsbereich. Eigentlich wollte ich nicht zum Frühstück gehen, weil dort alle sitzen und mich anstarren würden. Okay, mit alle meinte ich eigentlich nur IHN. Meinen Vater. Ich hielt es aber nicht lange ohne Essen aus am Morgen und beschloss deshalb, ganz schnell zum Buffet zu flitzen und mir etwas kleines zu nehmen. Ich könnte das ja auch auf meinem Zimmer essen. Gesagt, getan, jedoch hat jeder gute Plan einen Haken. In meinem Fall war es das nicht gesehen werden. „Lilly! Wir sind hier drüben." Manu rief meinen Namen quer durch den Frühstückssaal. Jetzt musste ich wohl oder übel zu ihnen an den Tisch gehen. Ich hätte ihn auch ignorieren können, dass hätte aber nur geklappt, wenn ich mich nicht zu ihm umgedreht hätte, als er mich gerufen hatte. Blitzmerker! Ganz langsam ging ich mit meinem Brötchen in der Hand auf sie zu. An dem Tisch saßen außer Manuel noch Julian Draxler und wer hätte es gedacht- Joachim Löw. „Warum so eilig?", fragte Julian mich, als ich vor ihrem Tisch zum Stehen kam. Ich gab ihm keine Antwort. „Komm, setz dich." Manu klopfte auf den freien Stuhl neben sich. „Danke, aber ich habe andere Pläne.", lehnte ich ab. Schnell drehte ich Ihnen den Rücken zu und verschwand nach draußen. Ich setzte mich zum Trainingsplatz auf eine der Sitzreihen. Meine Beine platzierte ich auf dem Sitz neben mir und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren. Nebenbei biss ich von meinem Brötchen ab. Das Leben war unfair. Das wusste ich selber am besten. Warum konnte ich mich denn nicht freuen, dass ich nun einen Vater hatte? Eine Familie ist das, was ich mir schon immer gewünscht hatte. Ich wusste nicht was mit mir los war, warum ich das nicht akzeptieren konnte und wollte. Es musste alles erst einmal sacken. Ich brauchte Zeit.
Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich dort saß und an meinem Frühstück kaute, aber es schienen mir Ewigkeiten zu sein. Durch die Laute Musik bemerkte ich nicht, das sich jemand zu mir gesellte. Erst als einer der Kopfhörer aus meinem Ohr gezogen wurde, drehte ich mich um. „Hast du mich erschreckt!" „Sorry, aber es ist wichtig.", entschuldigte sich Manuel bei mir. Fragend sah ich ihn an. „Du weißt genau, dass Jogi das alles hier gerade auch nicht unbedingt leicht fällt." Ich senkte meinen Blick etwas. Ja, das wusste ich und ich merkte, dass ich mich wirklich unmöglich verhalten hatte.
„Er will doch nur seine Tochter. Die Tochter, für die er nicht da sein könnte."
Es war andersrum doch genau so. Er hatte nie eine Tochter, die für ihn da war. Ich bin seiner unfassbar mutigen Beichte ausgewichen, indem ich einfach abgeschaltet hatte.
„Jogi versucht nur, alles wieder gerade zu biegen. Von vorne anzufangen." Mir wurde gerade einiges klar. Ich stand auf. „Was machst du?", fragte Neuer mich. „Das was ich schon längst hätte machen müssen, eine Tochter für ihn sein." Manuel lächelte herzlich. Ich lief zurück in das Hotel und hielt Ausschau nach Jogi. Nach einer kurzen Zeit kam er durch die Glastür beim Speisesaal. Ohne lange zu überlegen, lief ich auf ihn zu und schloss ihn in meine Arme. Erst war er überrascht, doch dann erwiderte er die Umarmung und drückte mich an sich. Als wir uns lösten, strahlte er über das ganze Gesicht. „Lass uns von vorne anfangen, okay?"- „Okay.", nickte er glücklich. „Hey, ich bin Lillyen Kreiner, gerne Lilly. Ich bin 19 Jahre alt und wohne etwas abseits von Berlin und bin wohl-bemerkt die glücklichste Tochter dieser Welt."
Er lachte.
Auf einen Neuanfang!
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Tüdelüü ich bin's wieder und melde mich mit einem neuen Kapitel. Endlich können die beiden ihre Lage akzeptieren, sodass ich auch mal Zeit habe unseren Joshua mit einzubauen😂 Bis zum nächsten Kapitel ❤️🤓