[Überarbeitet - 13.03.20]
-·=»‡«=·- . -·=»‡«=·-
" F R I G G A ", begann Pietro, ehe er sich räuspert. "Thors Mutter, hat mir, als ihr mit Odin gegangen seid, etwas über die Konvergenz erzählt."
"Konvergenz", wiederholte ich und schüttelte den Kopf. "Nope, nie davon gehört." Wir führten unsere Schritte fort, gingen schließlich über die Treppen des Palastes, bis zu einem Balkon.
"Thor hat gesagt, dass Heimdall jede Seele im Universum sehen kann", meinte er. "Aber irgendwie hat er dich aus den Augen verloren. Thor denkt, du warst kurzzeitig nicht auf der Erde. Du warst gleichzeitig da und nicht da."
Nachdenklich biss ich mir auf die Lippe. "Oh!" Machte ich nach einer Weile. "Das muss passiert sein, als ich durch dieses Portal-Tür-Ding gelaufen bin."
"Wenn ich mich richtig an das erinnere, was Thors Mom gesagt hat", startete er. "Die neun Welten bewegen sich innerhalb von...Yggdrasil - glaube ich. Sie umkreisend Midgard so ähnlich, wie unsere Planeten die Sonne und alle fünftausend Jahre stehen sie genau auf einer Linie, das nennen sie hier Konvergenz." Er lehnt seine Ellbogen auf das Geländer des Balkons und sah mich an. "Dort verwischen die Übergänge zwischen den Welten. Frigga meinte, du hättest anscheinend so einen Punkt gefunden."
Ich seufzte und fuhr mir durch meine Haare - mit der Farbe kam ich immer noch nicht wirklich gut klar. "Und nichts davon erklärt, wie ich die Steine wieder von mir trennen kann?"
"Wir finden einen Weg."
"Ja genau", kam es von Thor, der plötzlich neben uns aufgetaucht war, ein breites Grinsen auf seinem Gesicht. "Wir finden einen Weg."
"Aber dein Vater-", fing ich an, wurde aber von Thor unterbrochen.
"-weiß auch nicht alles."
"Das lasst ihn besser nicht hören", erklang eine weibliche Stimme. Ich war mir sicher, ich hatte sie schon einmal sprechen gehört. Es dauerte einige Sekunden, bis ich sie zu der Stimme zuordnete, mit der ich Odin zuvor sprechen gehört hatte.
"Brook, darf ich vorstellen meine Mutter, Frigga und Königin von Asgard", stellte Thor, voller Stolz trotzend vor. Süß.
"Eure Hoheit", sprach Pietro freundlich und schenkte ihr ein Lächeln. Sie schmunzelte über ihre Geste und drehte sich schließlich zu mir. Ich nickte leicht.
"Was geht ab?"
-·=»‡«=·- . -·=»‡«=·-
Alles war friedlich - dachten wir zumindest. Wir dachten, dass das einzige relevante Problem wäre, wie wir die Steine von mir trennen konnten. Doch lagen wir falsch. Schließlich hatten wir ja keine Ahnung, dass er noch am Leben war. Dass Malekith und all seine Anhänger noch am Leben waren und noch Rache trotzen. Außerdem hatten wir keine Ahnung, dass Malekith es auf den Äther und somit auf mich abgesehen hatte. Genauso wenig wussten wir, dass wir bald dringlich Hilfe benötigen würden.
-·=»‡«=·- . -·=»‡«=·-
Loki langweilte sich Tag für Tag quasi zu Tode, indem er den Tag, mit an die Decke starren verbrachte. Er war aber ebenfalls so ahnungslos wie jeder andere von uns, denn zu diesem Zeitpunkt, wusste er nicht, dass einer seiner Mitgefangenen von den Dunkelelfen eingeschleust wurde und dort einen Anschlag plante.
Dieser Dunkelelf nahm das Mittel zu sich, welches Malekith ihm mitgegeben hatte, brachte einem nach den anderen seine Zellengenossen um und brach erfolgreich aus seiner Zelle aus. Er klapperte verschiedene Zellen ab und befreite jene, die ihm bei dem Aufstand helfen sollten. Die Befreiten liefen um ihre Freiheit und kämpften gegen die asgardischen Wachen. Der Dunkelelf selbst, war an Lokis Zelle angekommen, welcher inzwischen interessiert an der durchsichtigen Wand stand, half ihm aber nicht auszubrechen.
"Ich würde den linken Ausgang wählen", vermerkte Loki, nach als der Dunkelelf seinen Weg fortsetzte.
-·=»‡«=·- . -·=»‡«=·-
Frigga lächelte mich freundlich an und ich begann zu verstehen, wieso Thor so stolz von ihr sprach. Auf eine gewisse Art und Weise, war sie eine bemerkenswerte Frau und dennoch wurde ich das Gefühl nicht los, dass sie etwas von mir wusste, es aber geheim hielt - genau wie Odin. Ich wollte sie gerade danach fragen, als plötzlich der Glockenturm erklang.
"Etwas stimmt nicht", murmelte Frigga erschrocken, bis ihr etwas einzufallen schien. "Das Verlies."
"Loki", bemerkte Thor. Er schwor sich, wenn Loki erneut ausgebrochen war, würde er ihn eigenhändig erwürgen - oder zumindest so festbinden, dass er keine Chance mehr hatte auszubrechen, geschweige denn sich zu bewegen.
"Geh nur, du wirst gebraucht", sprach Thors Mutter. Ihre Stimme war voller Besorgnis und ich fragte mich, wie sie trotz allem was Loki getan hatte, immer noch so zu ihm stehen konnte. Thor verschenkte keinen weiteren Gedanken an was passiert sein könnte, sagte seiner Mutter, was sie zu tun hatte und schnappte sich Mjölnir, welchen er kräftig schwang, bis er abhob und in Richtung Kerker flog.
Eine hitzige Schlacht ging vor sich. Wachen gegen die ausgebrochenen Verbrächer, jeder nahm daran teil, sogar die, die noch in ihren Zellen gefangen waren, hämmerten euphorisch gegen die Wände, die sie vorm Ausbruch bewahrten. Jeder außer Loki. Loki saß gemächlich in seiner Zelle und las seelenruhig in einem der zahlreichen Bücher, die seine Mutter ihm schicken lassen hatte.
Als Thor dort ankam, breitete sich in den blutrünstigen Häftlingen dennoch ein Funke der Angst aus, schließlich war er bei den meisten hier der Grund, wieso sie überhaupt eingesperrt waren.
"Kehrt zurück in eure Zellen und ich schwöre euch wir kein Leid geschehen", brüllte Thor in die Menge. "Ich schwöre, ihr habt mein Wort." Thor hatte keine Sekunde mehr, als ihn aus dem Nichts der erste Schlag, gegen das Kinn traf. "Na schön", knurrte er und blickte den Mann an, der ihm einen Kinnhaken verpasst hatte. "Was dich angeht, hast du nicht mein Wort." Erneut begann sein Hammer in seiner Hand zu schwingen, bevor er mit Wucht gegen den Häftling knallte.
-·=»‡«=·- . -·=»‡«=·-
"Hört mir zu", kam es von Frigga. "Ihr tut, was ich sage und stellt keine Fragen." Sie ging schnellen Schrittes voraus.
"Natürlich", antwortete Pietro sofort und sah dann abwartend zu mir. Als ich jedoch immer noch nicht antwortete, stieß er mit in die Rippen, weswegen ich ihn anzischte. Ich konnte ihr nicht zustimmen und sagen, dass ich alles tun würde, was sie verlangte. Selbst wenn ich ihr versichert hätte, dass ich ihren Anweisungen Folge leistete, hätte ich gelogen.
Ich drehte mich zu Frigga, die inzwischen stehen geblieben war und schüttelte meinen Kopf. "Ich kann helfen."
"Nein", sprach sie, wobei Pietro mich wieder zu sich drehte.
"Wir wissen nicht, was mit den Steinen ist und was passieren könnte", meinte er. "Es ist zu gefährlich."
"Dein Freund hat Recht."
"Nein", fauchte ich. "Ich kann auf mich selbst aufpassen. Ich werde-"
"Entschuldige", sagte Frigga, weswegen ich dabei war mich umzudrehen, um sie zu fragen was sie meinte, als ein Gegenstand gegen meinen Kopf krachte und ich das Bewusstsein verlor. Pietro fing meinen Körper im Fall auf und blickte erschrocken zu der König vor ihm. "Na los, trag sie", meinte sie. "Wir haben nicht viel Zeit."
"Wieso haben Sie das gemacht?" Hakte Pietro nach, fuhr mit seinen Armen unter meine Knie und stütze meinen Rücken, sodass er mich im Brautstil tragen konnte.
"Sie meint es zwar gut, ist aber ein ungehorsames kleines Ding", stellte Frigga fest. "Sie hat ihre Gefühle nicht unter Kontrolle, was die gefährlichste Schwäche von allen ist. Ich kann nicht riskieren, dass sie eine impulsive Entscheidung trifft."
DU LIEST GERADE
𝐓𝐡𝐞 𝐑𝐞𝐚𝐥𝐢𝐭𝐲 𝐆𝐢𝐫𝐥 |𝟐| ᵃᵛᵉⁿᵍᵉʳˢ
Fanfiction❝ Ich mache eine Sache namens "was ich will" ❞ (part ii) (marvel universum) (thor, the dark kingdom) (@kaynothanks, 2020) ...