[Überarbeitet - 21.03.20]
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E I N E N kompletten Tag saßen wir schon zusammen in diesem dämlichen Raumschiff, außerdem redete dieser scheiß Dunkelelf zwanzig Mal in der Minute darüber, wie unglaublich sich die Macht des Äthers doch anfühlte und dass er damit alles erobern würde. Alles was ich darauf antwortete, war ein Augenrollen, gemischt mit einem genervten Grummeln, dass er doch bitte endlich die Klappe halten sollte. Ich war halb weggedöst, als ich unser Ziel aus dem großen Fenster, endlich entdecken konnte. Meine Augen wanderten etwas zur Seite, um meine Reflektion im Fenster genauer erkennen zu können und erst jetzt bemerkte ich, dass meine Haare, durch den Verlust des Realitätssteines jegliche Röte verloren hatte. Ich konnte von Glück sprechen, da nur noch die Spitzen meiner Haare vom blau betroffen waren und der Rest wieder das normale dunkle Braun angenommen hatte. Meine Augen hingegen strahlten förmlich, dazu zierte eine goldene Kette meinen Hals, an dieser ein blauer Kristall hing. Verwirrt griff meine Hand nach dem Schmuck um meinen Hals. Wie konnte ich diese vorher nicht bemerkt haben? Plötzlich ging ein starker Ruck durch das Schiff, weswegen ich mit der Stirn gegen das Fenster schlug.
"Verdammt", fluchte ich und hielt mir die Stirn. Malekith schrie durch das ganze Schiff, dass wir gleich da seien und wir uns fertig machen sollten. Ich stand auf und ging Malekith nach, der seiner Crew weiterhin Anweisungen an den Kopf war. "Was soll das Ding mit der ewigen Dunkelheit eigentlich?" Hakte ich nach. "Ist es dann andauernd Dunkel? Dann sieht man ja Garnichts mehr." Ich runzelte die Stirn. "Wär bei deinem Gesicht eigentlich ein Segen", meinte ich und grinste.
"Nein!" Der Dunkelelf stöhnte genervt auf und warf seine Hände in die Luft. "Nicht so wird es sein! Es-"
"Okay", machte ich. "Ich hab deine Stimme für einen Tag genug gehört." Schnell strich ich meine Kleidung glatt und zog die Stiefel wieder an die richtige Stelle. "Wann denkst du wird Thor hier aufschlagen?" Erkundigte ich mich und stellte mich neben ihn, an das Kontrollzentrum. Mein Blick fiel sofort auf den größeren roten Knopf darauf. "Wofür ist der Knopf?"
"Hände weg." Ich sah ihn kurz an, ehe ich mit einem Mal auf den Knopf drückte. Er schrie wütend auf. "Du hast gerade Kuppel abgesprengt!"
"Ich steh auf rote Knöpfe, gibt's noch einen?"
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"Mamafiz", jammerte ich. "Wieso London?" Vor etwa zehn Minuten waren wir auf der Erde gelandet. Das Schiff schwebte im Tarnmodus, irgendwo im Himmel. Malekiths Anhänger standen auf einem größeren Platz hier in London verteilt, Malekith und ich standen mitten drin. Ich war dafür, dass Malekith nur von seinem Plan redete, total planlos.
"Hier!" Sprach er und warf theatralisch die Arme nach oben. "Genau hier wird alles geschehen." Seine dunkle Stimme klang durch die Reihen. "Die neue Zeit, der Dunkelelfen wird antreten!" Verkündete er voller Ekstase.
Ich schüttelte den Kopf, er machte aus all dem einfach ein viel zu großes Drama. "Von mir aus", meinte ich. Meine Augen fielen auf den Himmel, während ich mich im Schneidersitz in die Luft setzte. Einige der Dunkelelfen warfen sich untereinander Blicke zu, weswegen ich ihnen meinen schönsten Finger zeigte. Meine Haare band ich mir - da der Wind sie mir immer wieder ins Gesicht blies - zu einem Zopf, wobei meine unnatürlich blauen Augen über den Platz glitten. Es war definitiv kein moderner Platz Londons, auch kein gepflegter. Zumindest waren weit und breit keine Backsteinhäuser zu sehen.
"Mädchen!" Riss mich die grauenvolle Stimme Malekiths, aus meinen Gedanken.
"Was?" Rief ich ihm entgegen und zog eine Augenbraue nach oben.
"Sorg für Rückendeckung."
Grummelnd drehte ich mich mehr zu Malekith und schaute ihn genauso konfus an. "War das-" Entkam es mir, als ich kopfschüttelnd meinen Mund weiter öffnete. "War das ein Befehl?" Er blinzelte nicht einmal. "Wow", machte ich. "Ich gebe euch Rückendeckung, aber weil ich es will, nur damit das klar ist." Einen genervten Seufzer von sich gebend, fuhr der Dunkelelf sich über seinen komischen Eisenhelm. Ich musterte ihn genauer. Die Hälfte seines Gesichts war durch Thors Blitze verbrannt und er trug eine überaus verdreckte Rüstung, mit Lendenschutz. Er war ja generell kein Blickfang, doch das - wow.
"Halte einfach Ausschau nach möglichen Verzögerungen."
"Gut", kam es von mir. "Aber weil ich es will." Seufzend stellte ich mich wieder auf den Boden und stemmte ich meine Hände in die Hüften. "Dann halte ich Ausschau nach Thor, oder den Avengers! Bei denen bin ich sowieso total beliebt." Ich suchte nach einem passenden Punkt, an dem ich einen guten Überblick hatte, teleportierte mich dann schließlich von Dach zu Dach, bis mir eins zusagte. Für ein paar Sekunden stand ich mit ausgebreiteten darauf und hoffte, nicht gleich das Gleichgewicht zu verlieren. Vorsichtig balancierte ich auf dem spitzkantigen Dach, um zu dem Schornstein zu wandern, auf welchen ich mich anschließend fröhlich setzte. Eine leise Melodie summend, schwenkte ich den Kopf etwas hin und her, musterte dabei die Umgebung. Es war kaum etwas los auf den Straßen, keiner schien bemerkt zu haben, dass verrückte Spinner ihnen ewige Dunkelheit bringen wollten. Wie langweilig. Es machte einfach so viel mehr Spaß zu sehen, wie sie schreien herum liefen, die Angst in ihren Augen, als sei jeder von uns ein Monster. Monster. Das Wort hallte in meinem Kopf, seit es Thor über die Lippen kam. Thor sah in mir ein Monster und wollte er das wahre Monster in mir sehen, sollte er es auch.
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Während die Dunkelelfen und ich uns für die Konvergenz bereit machten, grübelte Thor darüber, wo sich Malekith zurzeit aufhalten könnte, bis es ihn wie einen Blitz durchfuhr - dort wo alles begonnen hatte. Die Erde. Augenblicklich machte Thor sich auf den Weg, fand dann aber eine Höhle, in welche er sich schließlich begab, um etwas Zeit zum Nachdenken zu haben und dem Ganzen zu entfliehen. Doch dieser Ort schien ihn nur noch mehr verwirren zu wollen. Überall wo man hinblickte, lagen Gegenstände von Menschen - vor allem Schuhe - ehe er etwas entdeckte, das er wieder erkannte, Janes Autoschlüssel. Der Donnergott griff nach den Schlüsselbund und setzte seine Schritte in die Höhle fort, als er plötzlich aus dieser verschwand und sich auf der Erde wiederfand. Konfus wanderten seine Augen umher, blieben aber an Janes Auto hängen, welches vor einer Fabrik stand, mit Jane auf der Motorhaube sitzend.
"Jane!" Rief Thor. Jane überkam ein überraschter Schauer, als die bekannte Stimme in ihre Ohren drang. Freudig stand sie auf und beäugte ihr Gegenüber.
"Thor?" Hakte sie nach. "Was machst du denn hier?"
Er überlegte nicht lange. "Ich benötige deine Hilfe." Sie nickte. "Also", begann Thor und erklärte ihr alles, was passiert war.
"Er wird den Äther einsetzten", zog sie ihr Fazit. "Nicht nur gegen Asgard oder einen Stern", führte sie fort und schüttelte sprachlos ihren Kopf, suchend nach den richtigen Worten. "Malekith hat vor, alles zu zerstören."
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𝐓𝐡𝐞 𝐑𝐞𝐚𝐥𝐢𝐭𝐲 𝐆𝐢𝐫𝐥 |𝟐| ᵃᵛᵉⁿᵍᵉʳˢ
Fanfiction❝ Ich mache eine Sache namens "was ich will" ❞ (part ii) (marvel universum) (thor, the dark kingdom) (@kaynothanks, 2020) ...