Kapitel 5

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"Du bist meine Schwester. Nur ich wusste von dir. Davon. Doch jetzt bist du tot. Genieße deine letzten Atemzüge, sei froh, wenn du es überlebst, du hast es schon einmal. Weißt du noch? Erinnerst du dich, an das Fohlen? Wie hieß es noch mal? Aminos? Oder so. Du nanntest ihn Minos. Er hätte sterben sollen, doch du hast ihn geholfen. Deinetwegen hat er überlebt. Und er lebt immer noch. Er steht unter deinen Schutz. Es war der Tag, an dem du deine Mutter das letzte mal gesehen hast. Dann dachtest du, sie sei tot. Du hättest sterben müssen. Sie dachte du wärst tot. Keine Schwester mehr von mir. Wir haben uns nie wirklich gesehen, bis jetzt. Du hast mich gesehen, mit mir geredet. Doch nicht mal Ansatzweise hast du daran gedacht. Du hast von ihr geträumt. Unserer Mutter. Wie sie weg lief nach dem....."

Keuchend wache ich auf. Ich hatte nichts gesehen. Nur hatte ich diese Stimme gehört. Es war kein Traum, ich bin Ohnmächtig gewesen. Keine Ahnung, was sonst noch. Doch an etwas erinnere ich mich noch gut. Aus dieser Stimmsagung, oder  wie auch immer man es nennen will. Was ich gehört habe. Woher weiß sie von Aminos? "Aminos", flüstere ich leise und öffne vorsichtig meine Augen. Doch es ist hell. Zu hell. Erstmal schließe ich wieder die Augen, bis ich mich an das Licht gewöhnt habe. Und ich höre Stimmen, andere Stimmen. Als ich die Augen wieder öffne, begreife ich, wo ich bin. Im Krankenabteil. Das Krankenabteil des Schlosses. Verdammt! Wenn ich Aufsehen erregen würde, bin ich so gut wie Tod. Ach egal. Was auch immer ich eigentlich meinte, ich will kein Aufsehen erregen. Den aufsehen kann ich nicht erwarten. Äh gebrauchen. Wie auch immer. "Sie ist wach.", höre ich eine Stimme. "Wie geht es dir?", fragt eine andere. "Frag sie doch, selbst. Da liegt sie." "Was macht er bei ihr?" "Ich glaube wir sollen sie alleine lassen." "Was meinst du damit?""Komm mit" Die Schritte entfernen sich. Wer ist bei mir? An meinen Bett? Dann höre ich noch mal eine der Stimmen. Ganz leise. "max, bist du..." "Sei leise und geht mit."

"Aminos?", frage ich erneut. Ganz leise und schwach. "Es geht ihm gut.", erkenne ich eine Stimme. Sie ist männlich. Eine Hand legt sich auf mich. "Sei ruhig. Ruh dich aus. Wenn es dir besser geht, kannst du vielleicht zu ihm. Vellja. Du siehst aus wie sie. Erhohl dich gut Sjella", er beugt sich vor, und küsste mich auf die Wange. "Mach es gut.", sagt er, und geht. 

Als ich begreife, wer es eben war,  was geschehen ist, erschrecke ich. Ich dachte er würde mich hassen. Dabei liebte er mich. Nicht so. Er war nicht in mich verliebt. Nein es war eine andere Art von Liebe. Er hatte Angst. Das habe ich gespürt. Er, der König, Angst um mich. Aber warum, wollte er nicht, das ich etwas mit Ma... Nein. Ich bin nicht seine Tochter. Das weiß ich. Doch was ist es dann? Warum...? Mit einen mal begreife ich. Die Stimme, hatte gesagt: Du hast von ihr geträumt. Wie sie weg lief, nach dem. 

Das hat die Stimme gesagt. Wahrscheinlich, wollte sie noch sagen: sie heimlich etwas mit dem König hatte.

Oder so. 

In dem Traum, ging es nicht um mich, sondern um sie. Ich erinnere mich genau, an meinen Traum. Was ich geträumt habe. Alles durchfuhr mich. Die Gefühle, von Angst gebildet. Und auch der Rest. Mit einen mal,was? Aber ich würde nicht aufgeben. Meine Mutter lebt. Sie weiß nicht, dass ich lebe. Der Traum, er war ein Rückblick. Ein Rückblick, in ihre Vergangenheit. In ihrem Leben. Jemand muss von ihr und dem König erfahren haben. Den damaligen Prinzen. Vielleicht war es beim Casting gewesen, und sie hat nicht daran teilgenommen. Irgendetwas schlimmes muss passiert sein. Und eure Majestät, der König, will nicht, dass die Geschichte wieder passiert. Er will mich beschützen. Maxill und mich. Nichts sollte uns passieren. Keine Ahnung, was passieren mag. Vielleicht, weiß er davon. Oder ahnt es. Aber er weiß, wer meine Mutter ist. Ich habe tausend fragen. Er hat sie geliebt, meine Mutter. Was auch immer, sein sollte. 

Nach dem ich das alles verdaut habe, weiß ich nicht, was ich tun soll. Es ist so verwirrend. Wer wisse, warum. Tschau, auf wieder sehen. Okay, ja, ich bin verrückt. Und dann, sehe ich eine Frau. Die Königin. "Geht es dir gut?", fragt sie mich. Langsam nicke ich. "Alles gut.", sagt sie. "Willst du jemanden sehen?", will sie wissen. Ich sehe sie an. "Will denn jemand mich sehen?" "Alles okay, ihr könnt rein." Sie sieht mich an." Sei vorsichtig, ich muss weiter." Mit diesen Worten geht sie. Ich verstehe nichts. Warum? Langsam schließe ich die Augen, die Erschöpfung übermannt mich. Eine Hand legt sich auf meine. die Person küsst meine Stirn."Maxill?", frage ich. Doch er ist nicht alleine. Ein Mädchen ist bei ihm. Sie sieht gut aus. Ihr Gesicht schillert, leicht. Glatt blond, leuchtend goldendes Haar, langes zum hohen Pferdeschwanz gekämmt. Das Kleid, passt perfekt zu ihrer Haut. Erst erkenne ich sie nicht. Doch als ich sie erkenne erschrecke ich zu erst. "Neria?", frage ich unsicher. "Ja ich bin es." Sie umarmt mich. "Alles ist gut", flüstert sie. Und das war es. Sie hat Recht. Ich muss es so, lassen? Was will ich? Läuft eigentlich etwas zwischen ihnen. Doch heute will ich es hierbei belassen. Hauptsache, niemand anderes erfährt hiervon. Maxill, hat sich in etwas Entfernung hingestellt. Und ich sehe etwas in seinen Gesicht. Etwas, was mich lächeln lässt. Denn er lächelt auch. Und dann lächelt auch Neria. Eine Uhr oder so, piepst. "Tut mir wirklich leid. Aber ich muss weg. Habe etwas zu tun. Übrigens, soll ich dir ausrichten, dass du von deinen Diensten freigestellt bist. Bis auf weiteres." "A, a, aaber." "Keine Angst. Alles ist okay. Du sollst dich ausruhen. Danach sehen wir weiter.", Er geht, und bleibt nicht mal stehen, als er meinen Blick sieht. Er geht, ohne ein weiteres Wort zu sagen, zu verlieren. Wie kann er nur?Mein Herz setzt für eine Sekunde aus. Aber ich bin nicht die einzige Person, um die er sich kümmern muss. Es gibt andere Mädchen, die es mehr verdienen, als ich. Im Ehren des Volkes. Er soll glücklich werde, er hat es verdient. Ich würde ihn nur in Gefahr bringen, wenn er mit mir zusammen ist. "Und ich gehe, jetzt wohl besser auch", reißt Neria mich aus meinen Gedanken, und schon bin ich wieder allein.



Genießt die Ruhe die ihr habt, den manchmal gibt es sie nicht mehr, auch wenn sie wieder kommt. 



So  1070 Wörter. Es waren schon mal mehr. Aber sonst hätte es das Kapitel, wahrscheinlich nur zerstört. 

Ja, was ich jetzt schreiben will, wisst ihr wahrscheinlich schon. Also tut es.

SoleilielosWhere stories live. Discover now