~Kapitel 30~

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POV. Maudado

Michael ist schwul.
Diese Gedanken kreisten die ganze Zeit in meinem Kopf.

Ob ich wohl doch Chancen bei ihm hatte?
Oder bildete ich mir zu viel darauf ein?

Ich korrigiere meine Aussage nun.
Er könnte wirklich jeden haben.

Ich spürte, wie sich etwas an mein Bein schmiegte und begrüßte meine Katze die nun auch zu uns gestoßen war.
„Du hast eine Katze? Wie süß! Wie heißt sie?" ,kam es sofort von Chessie und sie hockte sich hin.
„I-ich ähm, ich hab ehrlich gesagt noch keinen Namen."

„Wie wärs mit Krümel? Das wäre doch knuffig." ,schlug Chessie vor und streichelte währenddessen die Katze.

Ich fand den Namen auch süß.

„Gut, dann heißt sie ab jetzt Krümel." ,beschloss ich ganz einfach.
„Echt jetzt? Du nimmst den Namen? Was eine Ehre, dankeschön."
Ich musste lachen und die beiden stimmten mit ein.

Wollten sie echt schon fahren?
Ich wollte das Micha bei mir blieb...
Am besten für immer.

Irgendwie konnte ich doch wohl verhindern das sie gingen.

„Chessie willst du vielleicht noch reinkommen? Du bist jetzt alleine das Stück gefahren, wär doch blöd wenn du dann direkt wieder losfährst."
Chessie schien zu überlegen und tauschte dann einen Blick mit Micha aus.
Sein Blick wirkte bittend, oder bildete ich mir das ein?

„Du hast Recht. Und es ist auch in Ordnung das ich reinkomme?" ,willigte sie schließlich ein.
„Klar, außerdem bist du ja schon drin." ,entgegnete ich locker und deutete dann kichernd auf Krümel die sie scheinbar schon ein Stück in meinen Flur gelotst hatte.
Chessie schien es jetzt auch zu bemerken und sie lachte kurz.

So kam es das wir ein paar Minuten später alle am Esstisch saßen.

Ich wandte mich an meine Gäste:
„Möchte einer von euch was trinken?"
„Ich hätte jetzt echt Lust auf einen Kaffee."
Verwundert sah ich Chessie an:„So spät noch?"
„Joah, passt schon."

Nachdem ich genickt hatte, schaltete ich die Kaffeemaschine an.
Ich selbst trank eigentlich keinen Kaffee, er schmeckte mir einfach nicht.
Ich war eher ein Teetrinker.

Aber im Notfall, wenn ich mal länger aufbleiben musste oder eben für Gäste hatte ich eine Kaffeemaschine da.

„Zombey möchtest du auch was?" ,fragte ich und schaute ihn fragend an.
„Nein danke." ,antwortete er und lächelte.

Ich schüttete Chessie ihren Kaffee ein, nachdem er fertig war und nahm noch Zucker und Kondensmilch mit. „So, hier. Dein Kaffee."
Ich stellte alles vor ihr ab und fügte noch hinzu:„
Ich weiß ja nicht wie du ihn an liebsten trinkst." und deutete auf den Zucker und die Milch.
„Danke Dado. Ich nehm nur etwas Zucker und einen Schuss Milch." ,sie fügte das eben gesagte zum Kaffee hinzu.

Ich nahm beide Sachen und stellte sie an ihren alten Platz zurück, bevor ich mich neben Micha setzte. Chessie rührte leicht lächelnd ihren Kaffee um, nur um danach extra laut schlürfend einen großen Schluck zu nehmen.
„Aaah, das tut gut." ,sagte sie und seufzte genüsslich. Ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen und auch Micha lachte auf.
Chessie grinste nur und trank weiter.

Krümel kam mauzend an und sprang auf meinen Schoß. Ich kraulte sie am Kopf und sie begann zu schnurren.
Dann lief sie weiter, sodass sie mit den Vorderpfoten auf Zombey's und mit den Hinterpfoten auf meinem Schoß stand.
Micha saß unmittelbar rechts von mir und ich wunderte mich, warum die Stühle so nah beieinander waren.
Sonst stand der Stuhl doch weiter weg...

Krümel beschloss sich einfach hinzulegen und ich schmunzelte. „Sie ist echt süß..." ,sagte Micha mit gesenkter Stimme und schaute sie dabei an.
Dann sah er zu mir und flüsterte:„Man sagt ja Haustiere ähneln ihren Besitzern."
Nach seiner Aussage zwinkerte er mir zu.

Mein Blick fiel peinlich berührt auf meinen Schoß. Chessie hatte davon zum Glück nichts mitbekommen, sie war zu vertieft darin, ihren Kaffee zu genießen.
Verdammt, warum machte er das immer?
Ich spürte, wie mir etwas warm wurde.

Ich wollte mich irgendwie ablenken und beschloss einfach die Katze weiter zu streicheln.
Im selben Moment hatte Micha wohl das gleiche vor, aber anstatt das sich unsere Hände nur an den Fingerspitzen berührten, nein...
Seine Hand lag komplett auf meiner.

Warum musste mir sowas auch immer passieren?
Aber hätte er seine Bewegung nicht noch stoppen können?
Es war als würde ein Blitz durch meinen Körper zucken, genau an der Stelle wo er mich berührte.

Ich wollte mich entschuldigen und die Hand wegziehen, aber als ich auch nur ein bisschen Kraft aufbaute um sie vorsichtig wegzuziehen, hielt Micha dagegen.

Röte schoss mir ins Gesicht, ich schluckte, wagte es dann aber doch meinen Blick langsam auf ihn zu richten.
Sofort begegnete ich Michael's Augen, sein Blick durchbohrte mich.

Es schien, als würde er mit seinen Augen direkt in meine Seele blicken.
Es machte mich verdammt nervös.

Der Blauäugige war mir schon wieder so nah.
Doch es fühlte sich so richtig an.
Was dachte er wohl gerade?

Da begann Zombey zu lächeln.

Warum wusste ich nicht.
War ich so ein offenes Buch oder konnte er sich denken was in mir vorging, weil ich generell bei ihm immer so nervös bin?

Ich biss mir auf die Unterlippe. Verdammt, warum musste ich bei ihm auch so verdammt unsicher sein?
Und warum konnte man bei ihm nie wirklich entnehmen was er dachte oder wollte?

„Na gut...Micha, sollen wir? Es wird schon langsam dunkel." ,brach Chessie die Stille und schaute den Angesprochenen fragend an.
Sie hatte ihren Kaffee scheinbar ausgetrunken und ich fragte mich wie viel Zeit wohl vergangen war.

Zombey schaute erst zu Chessie, nahm dann langsam seine Hand von meiner, wodurch kurze Zeit später das Kribbeln verschwand und schaute zu mir, dann wieder zu Chessie.
Die Braunäugige fügte hinzu:„Denk dran, du hast kein Auto und ich bezweifle das du das Stück laufen willst."

Mein Hirn schaltete in diesem Moment wohl wieder einfach ab, denn ich sagte auf einmal ohne es wirklich zu kontrollieren:
„Er könnte auch einfach bei mir schlafen."




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896 Wörter.

Dado, Dado, Dado... xD

Ist es bei euch auch so übelst heiß?
Ich sterbe...xd

Bis dann ihr Schwubbadubbaschuggabubbas.👋🏻

Das Weizenfeld                                                  |Zomdado Ff|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt