02

5.6K 194 47
                                    

Hat euch der erste Teil gefallen? Wenn ja, dann hoffe ich das der zweite Teil euch genau so gefällt 💙

Ava

„Ava, geht es dir gut?"

Ich schrecke zusammen und blicke Nele an.
„Ja, alles gut. Mir ist heute nur etwas schwindelig geworden."

Schnell nehme ich den Burger und die Cola und bediene weiterhin die Gäste.

„Was tun sie da?", brüllt der junge Mann.

„Verdammt, es tut mir so leid. Ich werde das sofort sauber machen."

Ich atme tief durch und nehme ein Lappen, um die Cola die auf dem Tisch verteilt war, sauber zu machen.

„E-Es tut mir wirklich leid", stottere ich während ich dem jungen Mann eine neue Cola bringe.

Dieser lächelt mich nur an. „Alles gut, das passiert jedem Mal."

Ich nicke noch mal entschuldigt und werde plötzlich von Nele am Arm gepackt und in die Küche gezogen.

„Du wirst mir jetzt verraten was mit dir los ist. Das hat ganz sicher nichts damit zu tun, dass dir schwindelig ist. Du benimmst dich heute total durch den Wind. Was ist los Ava?", fragt sie mich besorgt.

„E-Es", ich atme tief durch und setze mich auf den Boden.

„Ava", sie setzt sich sofort neben mich. Ich beginne zu weinen, weshalb sie mich sofort in ihre Arme schließt.

„Du kannst mit mir über alles reden, dass weißt du. Bitte erzähle mir was los ist."

Ich nicke und greife mein Handy aus der Hosentasche. Dann öffne ich die Fotogalerie und öffne das Bild, welches ich gestern Abend noch gemacht habe.

„Was ist das Ava?"

„D-Das ist ein Bild, also das hab ich gestern in der Männertoilette gemacht. I-Ich weiß nicht ... ich weiß nicht wieso man sowas auf den Spiegel schreibt", mein ganzer Körper zittert.

„Ich glaub's nicht, aber wer macht denn sowas?"

Ich schüttele den Kopf und lehne mein Kopf an die Wand. „I-Ich weiß es nicht, aber gestern war doch dieser Typ da, den du unheimlich fandest. Er ist bis zum Ende geblieben und wollte am Ende noch auf Toilette.
E-Er war mir von Anfang an so komisch.. ich hab einfach total Angst bekommen und mit nicht mehr getraut nach Hause zu gehen."

Sie nimmt mich erneut in den Arm. „Meinst du das er es war? Vielleicht hat sich jemand auch ein Spaß erlaubt."

Darüber habe ich noch nicht nach gedacht.

Ich wische mir die Tränen weg und zucke mit den Schultern.
„Vielleicht hast du auch einfach Recht und ich übertreibe".

Sie lächelt mich sanft an und wir stehen wieder auf.

„Was macht ihr zwei hier? Nele ich mach jetzt Schluss und du kannst auch gehen. Ava du schließt den Laden wieder und hast morgen früh dafür frei", er lächelt und verlässt nach fünf Minuten den Laden.

„Du hast keinen Grund Angst zu haben.. es wird alles gut. Da hat sich jemand nur ein Scherz erlaubt und wenn sowas nochmal vorkommen sollte oder diesen Scherz wiederholen sollte, werden wir sofort zur Polizei gehen."

Nele küsst mich auf die Wange und verschwindet dann auch gleich.

Ich seufze und blicke auf die Uhr. Noch eine Stunde bis der Laden schließt.

Irgendwie war hier nichts mehr los, weshalb ich schon beginne zu fegen und in der Küche einzelne Geräte sauber zu machen.

„Darf ich noch eine Cola zum mitnehmen haben?"

Vor Schreck lasse ich den Besen in der Hand fallen und blicke den Jungen an. Das war er von gestern.

Dieses Mal trug er nur schwarze Klamotten. „N-Natürlich."

Ich beginne am ganzen Körper zu zittern.

„Bitteschön. 2 Euro bitte". Ich versuche freundlich zu bleiben und lächle. Er erwidert das Lächeln und gibt mir das Geld.

Dabei gleitet meine Hand zu seiner Hand, die mit einem Verband umwickelt war.

„Was ist passiert?", frage ich. Plötzlich greift er nach meiner Hand und lässt diese gar nicht mehr los.

„Was tun sie da?", meine Hand beginnt zu schmerzen.

„S-Sie tun mir weh, bitte!" Tränen treten in meine Augen.

Sofort lockert er seinen Griff und streicht mit seinen Daumen über meinen Handrücken.

„Tut mir leid. Ich hab mich da nur ausersehen geschnitten."

Plötzlich lief mir ein Schauer über den Rücken. Er hat sich geschnitten?
Meine Gedanken schweifen zurück an den gestrigen Abend und an die blutige Schrift am Spiegel.

Gestern war Er der letzte Gast. Er war die letzte Person der die Männertoilette betreten hatte. Ausgerechnet heute hatte Er ein Verband um seine Hand.

„Bleiben wir doch beim Du, Ava", lächelt er.

„Lass mich los", sofort ziehe ich meine Hand aus seiner und gehe einen Schritt zurück.

„Geh", bitte ich ihn.

„Warum hast du denn plötzlich so Angst?"
Ein dreckiges Grinsen schleicht sich auf einmal auf seine Lippen.

„Bitte, geh oder ich rufe die Polizei."

Ich möchte nach meinem Telefon greifen, welches auf der Theke lag. Doch er kam mir zuvor, ging um die Theke und nimmt mir das Handy aus der Hand.

„DIE POLIZEI?!", brüllt er und wirft mein Handy auf den Boden.

„W-Was soll das? Was habe ich dir getan?"

Ich atme immer schneller, als er mich auch noch plötzlich an der Hüfte packt und mich an sich drückt.

„Hat dir meine Nachricht gefallen, liebes?"

Ich öffne geweitet meine Augen. Ich war kurz davor auf den Boden zu sacken, als er mich festhielt und mich eng an sich drückt.

Ich wusste es.

Das war er gewesen.

Das war's mit Kapitel zwei. Ich bin gespannt, was ihr von dem Kapitel halten werdet💙

Ich würde mich wirklich über zwei bis drei Kommentare freuen, damit ich weiß ob die Geschichte sich auch lohnt und wer sie so alles liest 💙

Eure Kat 💙

Psycho Jason Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt