19

3.7K 114 36
                                    

Ava

Ich hatte mich selbst verraten. Ich habe selbstständig meinen Job verloren. Weder Nele, Justin, Zoe oder sogar Jason haben mich je bei Harry verpetzt. Nachdem ich mir sicher gewesen war, dass Jason und Zoe zu Harry gegangen sind und ihm aller erzählt hatten, bin ich nach einer langer Überlegung zu Harry gegangen und habe mich für das entschuldigt, was ich hinter seinem Rücken getan habe.

Doch leider, hat er nie mit jemanden über solche Themen geredet. Das heißt, ich hab meine Fehler selber Beichten müssen und mich sozusagen selbst verraten.

Und was ist passiert? Ich durfte meine Arbeitsstelle sofort verlassen und sollte nie wieder zurück kehren.

Jetzt stehe ich wieder am Anfang. Keinen Job und keine Freunde. Kein Mensch, dem ich jemals noch vertrauen konnte.

Ich fühlte mich einsam und allein. Einfach zurück gelassen.

„Ich wünschte ich könnte mit jemanden über meine Probleme sprechen. Ich wünschte es gäbe euch noch. Ich vermisse euch", ich spüre wie mir immer wieder Tränen über die Wange laufen.

Ich sitze am Grab meiner verstorbenen Eltern und meines verstorbenen großen Bruders. Ich habe sie schon mit fünfzehn Jahren verloren und habe mir meine Zukunft sozusagen versucht selber aufzubauen... doch wie es scheint werde ich bald genau so enden.

In den letzten Tagen hab ich angefangen viele Gedanken darüber zu machen mein Leben einfach zu beenden.

Ich wollte nicht mehr leben. Nicht nach dem mir alles genommen wurde.

Selbst die große Liebe hatte mich enttäuscht.

Ich lege die Blumen auf den Gräbern ab und verlasse den Friedhof. Vielleicht würden sie mich auch in einigen Tagen hier finden. Vielleicht.

Den ganzen restlichen Tag laufe ich durch die Stadt. Kann nicht ein Wunder geschehen? Kann nicht etwas passieren, was mein Leben positiv beeinträchtigt und ich endlich wieder glücklich sein kann? Ich möchte all das schreckliche hinter mir lassen und endlich etwas schönes erleben.

Mit diesen Gedanken mache ich mich Abends wieder auf den Weg nach Hause. Ich betrete meine kleine Wohnung und schiebe in der Dunkelheit meine Schuhe zur Seite.

Als ich das Licht öffne, erlebe ich den Schock meines Lebens.

Ich beginne zu schreien und gleichzeitig zu weinen. Meine ganze Wohnung wurde leer geräumt. Alles war einfach verschwunden. Ich hatte gar nichts mehr.

Ich klapperte die Zimmer ab, doch einfach alles war verschwunden.

Ich ließ mich auf den Boden des Wohnzimmers fallen und heulte mir die Augen aus.

Ich hielt das nicht mehr aus. Ich konnte nicht mehr. Ich möchte alles vergessen. Einfach alles. Ich wünschte mir so sehr, dass einfach alles verschwindet und ein Wunder passiert.

Ich schreie erneut auf und laufe aus meiner Wohnung. Mit Schuhen, meiner einzigen Tasche und einer zu dünnen Jacke laufe ich über die Straßen.

„Hey süße, Lust auf etwas Spaß." Ich bekomme Panik, als ich eine Truppe von Betrunkenen Idioten neben mir lang laufen sehe.

„LASST MICH IN RUHE!" Normalerweise hätte ich jetzt total Angst bekommen, aber ich war mit meinem Leben eh am Ende.

Ich wollte einfach nur noch sterben. Denn ein Wunder würde es jetzt eh nicht mehr geben.

Also renne ich. Ich renne und ich weiß später nur noch, dass ich mich auf einer verlassenen Landstraße befinde. Mitten in der Dunkelheit.

Keine Autos. Keine Menschenseele. Keine Lichter. Nur Wald um mir umgeben.

Ich laufe mitten auf der Straße und höre nicht auf zu laufen.

Von weitem kann ich ein Auto erkennen, welches wahrscheinlich mit 100 km/h auf mich zu rast. Ich wollte nicht mehr. Ich wollte meinem Leben ein Ende setzen.

Also ziehe ich mir meine Jacke aus und schmeiße sie neben meiner Tasche auf den Boden. Ich laufe los, direkt auf das Auto und bleibe plötzlich stehen als ich das Quietschen des Wagens wahrnehme und wie das Fernlicht mich stark blendet.

Ich nehme nur noch ein Hupen war und plötzlich war das Gefühl von Erleichterung vorhanden. Ich bekomme es mit. Ich sehe wie mich das Auto überrollt und wie ich mindestens ein Meter geschleudert werde und mit dem Hinterkopf auf dem kalten und kühlen Boden lande.

Ich kann mein Körper nicht bewegen. Ein Piepen ertönte in meinem Ohr, aber ich spürte wie meine Augen immer schwächer wurden.

Selbst meine Tränen konnte ich nicht mehr wahrnehmen.

Mir war nicht mal mehr kalt.

Plötzlich sehe ich ein weißes Licht über mir.

Ich möchte danach greifen, aber ich schaffe es nicht. Gleich darauf erscheint ein Schatten über mir.

Meine Augen wurden schwächer, als die Gestalt vor mir panisch redet und sich zu mir gebückt hatte.

Ich jedoch starrte zum weißen Licht und versuchte danach zu greifen.

Ich versuchte es, doch dann war ich komplett weg.

Mit dem Gedanken, dass ich nie wieder zurück in diese Welt zu den schrecklichsten Menschen zurückkehren muss. Mit den Gedanken, wieder zurück zu meiner Familie zu können.

Doch dieser Wunsch...

Oiii sorry das ich hier aufhöre, ist schon ziemlich fies 😂♥️

Ich hoffe euch hat das Kapitel nicht so verwirrt, aber da die Geschichte mit einer bedachten Idee weitergehen muss, musste das einfach passieren 😘

Ich freue mich echt auf eure Kommentare und Meinungen zu dem Kapitel (:

Ich hab euch lieb 💚

Eure Kat 😘

Psycho Jason Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt