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Ava

Bereits sind zwei Wochen vergangen und der Horror will nicht aufhören. Jason behandelt mich wie der letzte Dreck und Justin ist so nett und lieb zu mir. Ich kann immer noch nicht fassen, das Justin nichts von dem Bescheid weiß was sein Bruder für schreckliche Sachen tut.

Zwischendurch bin ich alleine, während beide zur Uni gehen. Manchmal ist Jason Abends weg, weil er anscheinend wichtiges zu erledigen hat und dann bleiben nur Justin und ich noch im Haus. Meistens verdrücke ich mich auch von ihm, da Jason mich schon oft geschlagen hat weil ich mit seinem Bruder spreche.

Wieso ich noch nicht abgehauen bin? Ich traue mich nicht..

Ich koche gerade für uns etwas, während Nachrichten im Fernseher liefen. „Na, was gibt's denn heute so leckeres?" Justin kommt plötzlich in die Küche und hat noch seinen Rucksack für die Uni auf dem Rücken.

„Oh hey", ich erwidere sein Lächeln kurz. „Lasagne", murmelte ich dann nur. Doch auf einmal spüre ich Arme die sich um meine Hüfte Schlingen.
Ich bekomme Gänsehaut als Justin mich plötzlich am Nacken küsst und feuchte Küsse hinterlässt.

„J-Justin hör auf", bitte ich ihn. „Komm schon Ava. Du willst es doch auch", flüstert er und geht mit den Händen in meine Hose.

„Justin", erwidere ich. „Jason wird davon nichts erfahren. Bitte", er geht mit der Hand in meinen Slip doch mir wird das zu viel.

„Justin lass das", ich drücke ihn von mir und sehe ängstlich zu ihm auf.

„Ist ja gut. Ich dachte du findest mich geil, deswegen hab ich das gemacht", er verdreht die Augen.

„Und ich dachte du wärst nett", sage ich und drehe mich zur Theke.
„Ich bin nett. Ich bin nicht wie mein Bruder und schlafe mit anderen Frauen, wenn ich ne Freundin habe."

Mir kommen plötzlich die Tränen hoch, als er das sagt. Jason macht sowas? Und warum interessiert mich sowas überhaupt?

„Was?", ich drehe mich langsam wieder zu ihm.

„Ja, er ist gerade mit einer aus der Uni los gefahren. Der fickt die eh jetzt und abends kriecht er wieder zu dir ins Bett", Justin verschränkt die Arme.

Ich schlucke und sehe ihn genauer an. „Und du bist nicht anders", stelle ich fest.

„Oh kleines. Ich vögele verschiedene Frauen, aber führe keine Beziehungen. So wird niemand verletzt", er grinst mich an.

Aha. Es interessiert mich nicht ... Justin weder Jason bedeuteten mir irgendwas. Sie sind beide so ... Argh.

„Also willst du jetzt nicht mit mir?"

„GEH", schreie ich schon fast und weiß gar nicht wo meine Wut her kommt.

Er hebt lachend die Hände und verlässt dann schließlich die Küche. Mir steigen erneut die Tränen, während ich die Lasagne in den Backofen schiebe.

Unüberlegt greife ich nach dem Messer, welches auf der Arbeitsplatte lag.

Soll ich es tun?

Was hält mich denn auf?

Ich nehme das Messer und führe in Richtung meiner Kehle.

Psycho Jason Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt