Ava
Stille herrscht im Saal. Mein Kopf war auf den Boden gesenkt, während böse, bemitleidende oder traurige Blicke mir zugeworfen werden.
„Die Angeklagte darf sich nun äußern."
Ich erhebe meinen Blick und blicke in die Augen des Richters. Die Tränen unterdrückend beginne ich zu erzählen.
Flashback
„Du wirst jetzt die Polizei rufen und ihnen erzählen, dass du das gewesen bist."
Ich glaube es nicht. Jason war doch verrückt. Er konnte den Mord meiner besten Freundin nicht auf mich schieben. Er war es gewesen, nicht ich. Er war es.
„Du wirst es tun. Du WIRST ES TUN", schreit er. Ich zucke zusammen und nicke schluchzend.
„O-Okay."
„Und wenn der Richter erlaubt, dass du reden darfst... wirst du ihnen genau dies sagen : „Ich habe sie umgebracht. Ich war es ganz allein."
Die Tränen laufen wie ein Wasserfall. Doch ich kann nicht anders, sehe zu ihm auf und nicke bloß. „Braves Mädchen."
Er kniet sich zu mir und drückt seine Lippen an meine Stirn.
Flashback Ende
„Ich habe sie umgebracht. Ich war es ganz allein."
Danach sage ich nichts mehr und blicke zu den Eltern meiner toten besten Freundin. „Sie lügt. Ava würde sowas nie tun. Nie", schreit Neles Mutter. Ich unterdrücke die Tränen und schaffe es nicht länger.
„Wir haben uns jetzt alles angehört. Wir werden uns jetzt zurückziehen und das Urteil dann aussprechen."
Der Richter und seine Anhänger verlassen den Saal. „Ava warum tust du das? Du warst es nicht, du warst es doch nicht. Du würdest sowas niemals tun, weil ich weiß wie viel Nele dir bedeutet hat. Du bist nicht so ein Mensch", schreit Nele's Mutter weiterhin.
Ich blicke nicht zu ihr, sondern starre noch immer vor mich hin.
Hinter, neben und gegenüber mir wurde getuschelt. Wenige Beschuldigten mich, doch die meisten machten sich sorgen um mich. Viele meiner Freunde waren her gekommen.... selbst Nathan mein Chef.
Nach zehn Minuten kommt der Richter, weshalb wir uns alle erheben. Ich blicke zum Richter und mache mich auf mein Ende gefasst.
„Wir haben uns entschieden und sind zu einem Entschluss gekommen."
Der Richter blickt zu mir und beginnt seltsamerweise zu Lächeln.
„Ava Hastings, sie sind unschuldig und dürfen den Saal nun verlassen."
Geschockt sehe ich mich im Saal um. Nicht nur ich war geschockt, einfach alle. „Ich wusste es, ich wusste es", schreit Nele's Mutter und kommt auf mich zu.
Sie drückt mich in ihre Arme. Ich erwidere nur leicht, aber bin dennoch sehr verwirrt.
„Aber wie kann das sein?", meldet sich nun Nele's Vater.
„Zum Todeszeitpunkt von Nele war sie nicht bei ihr. Es gibt keine Anzeichen, dass sie in diesem Haus oder an dieser Adresse angelangt war. Außerdem war sie zu dem Zeitpunkt mit ihrem Freund Jason McCann."
Was zum Teufel?
„Hey Liebling. Ich bin so schnell gekommen, wie ich könnte", plötzlich kam Jason aus der Tür auf mich zu gerannt und zieht mich in seine Arme.
Ungern erwidere ich die Umarmung und beginne zu weinen. „Sssh nicht weinen. Es ist alles gut", flüstert er.
Dabei streichelt er meinen Kopf und drückt mich noch fester an ihn.
„Ich wollte dich nur ein bisschen ärgern. Dachtest du ich lasse dich hier verrecken?", raunt er plötzlich in mein Ohr.
Ich bekomme Gänsehaut und lasse mir nichts anmerken.
„Jetzt bist du mein. Du wirst mir nicht mehr entkommen", flüstert er noch in mein Ohr. Langsam löst er sich von mir und streicht mir die Tränen weg.
„Du bist wirklich ein toller Freund. Ich bin sehr froh, dass du es noch schaffen konntest und meine kleine aus diesem schlimmen Traum wecken konntest. Vielen Dank Jason", bedankt sich Nele's Mutter.
„Ach das ist doch selbstverständlich. Sie ist meine Freundin und Nele war ein echt tolle Freundin. Wenn sie irgendetwas brauchen, bin ich jederzeit für sie da Mrs. Holloway", sagt Jason und dreht sich dann zu mir.
Tief blickt er mir in die Augen. Ich erwidere diesen Blick, doch am liebsten würde ich jetzt nach einem Messer greifen und ihm die Kehle aufschlitzen.
Er hat mein Leben zerstört. Er hat mir einfach alles weg genommen.
Innerhalb einer Woche hat er mir alles weggenommen und nun wird er mich nehmen.
Alles was ich noch hatte, ist nun endgültig verschwunden.
„Wir dürfen gehen. Na komm", Jason blickt mich liebevoll an.
Ich verabschiede mich ungern von Nele's Eltern und werde schließlich von Jason mit aus dem Saal gezogen. Ich verliere keine Worte und lasse mich einfach mitziehen.
Jetzt bist du mein. Du wirst mir nicht mehr entkommen.
Dieser Satz will mir nicht mehr aus dem Kopf gehen, als er vor einem schwarzen Mercedes stehen bleibt und mir die Tür öffnet.
Ich setze mich hinein und starre bloß vor mich. Er läuft um seinen Wagen und setzt sich neben mich.
„Jetzt hab ich alles was ich brauch. Dich", er grinst und beugt sich zu mir rüber. Schnell drehe ich mein Kopf, da er meine Wange küssen wollte. Nein, das lasse ich nicht zu.
Doch plötzlich packt er mich grob am Arm und mit der anderen Hand am Kinn. Ich verziehe das Gesicht und gucke ihm gezwungen ins Gesicht.
„Benimm dich oder ich überlege es mir doch anders."
Dann drückt er seine Lippen auf meine anstatt auf meine. Sein Griff an meinem Arm wurde fester, als ich nicht erwidere.
Die Schmerzen unterdrückend erwidere ich schließlich den Kuss.
Das würde mein Untergang bedeuten.
Wooop neues Kapitel:)
Wie findet ihr die Story bis jetzt ? Habt ihr vielleicht irgendwelche Vorschläge oder Tipps? Sollen auch andere Personen eurer Meinung nach vorkommen?
Ich bin gespannt auf eure Antworten(:
Ich hab auch lieb 💙
Eure Kat 😘
DU LIEST GERADE
Psycho Jason
Fanfic„L-Lass mich gehen. Ich flehe dich an." Ängstlich blicke ich zu ihm auf. Das Blut tropft noch immer von der Decke. Jason lässt das Messer fallen und kommt mit einem krankhaften Lächeln auf mich zu. Dann kniet er sich zu mir runter und zieht mich...