Kapitel 40

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~Pov. Jimin~
Langsam sah ich etwas leuchtendes, was langsam immer heller und heller wurde, bis ich auf eine weiße Decke sah. Verwirrt sah ich mich um und erkannte schnell, dass ich im Krankenhaus war. Ich erinnerte mich daran was passiert war und sofort stiegen mir Tränen in die Augen und eine unglaubliche Leere machte sich in mir breit. Langsam stand ich auf und verließ mein Zimmer um mich auf die Suche nach einem Arzt zu machen. Ich wollte so schnell es ging nach Hause und meine Ruhe von allem und jedem haben. Als mich dann eine Krankenschwester sah fragte sie:"Wieso sind sie aufgestanden? Sie sollen sich doch noch ausruhen." "Ich möchte nach Hause. Wann kann ich gehen?", fragte ich stattdessen. "Der Arzt ist gerade am Behandeln. Kommen sie doch erstmal mit und legen sich nochmal hin, sie sind ja ganz blass." Zögernd stimmte ich zu und legte mich wieder in mein Bett. "Sie sind ja vor dem Bett zusammen gebrochen, in dem erst letzte Nacht ein Patient verstorben ist. Waren sie ein Angehöriger?" Langsam nickte ich und schaute auf meine Hände. "In was für einem Verhältnis?" "Fester Freund.", murmelte ich leise. Als sie nichts weiter fragte sah ich auf. Sie wirkte perplex und geschockt zu gleich. "Ich weiß, nicht alle finden sowas gut oder verstehen sowas.", murmelte ich. "Nein also, ich hab nichts dagegen. Es ist nur ungewöhnlich.", erwiderte sie. Ich zuckte nur mit den Schultern und starrte wieder auf meine Hände. "Also, es tut mir wirklich leid. Sie hat nicht verdient so zu sterben." Verwirrt sah ich sie an. "Sie? Es ist ein Mann. Also...war es.", korrigierte ich mich selber und spürte neue Tränen, die sich in meinen Augen ansammelten. "Nein, es war eine ältere Dame. 72 Jahre alt und ist durch eine Blutvergiftung gestorben." "Ich kenne diese Frau nicht.", erwiderte ich und war immer noch verwirrt. "Oh. Aber wegen wem sind sie denn dann hier?" "Hae Cayo. Er wurde ins Koma versetzt weil er angeschossen wurde." "Ah genau. Aber er lebt doch noch. Wir haben ihn gestern um 23 Uhr aus dem Koma geholt. Dann kam die Frau und wurde auf das Zimmer verlegt und auch ins Koma versetzt, ist aber gestorben." Geschockt sah ich sie an und konnte nicht glauben was ich gerade gehört hatte. Als ich es dann realisierte liefen die Tränen meine Wangen hinunter, doch dieses Mal aus Freunde und Erleichterung. Cayo lebte und war aus dem Koma erwacht! Sofort stand ich auf und verließ den Raum. Die Rufe der Krankenschwester blendete ich aus und fing an zu rennen. Ich musste Cayo unbedingt finden.

Als ich rechts abbiegen musste knallte ich aus versehen mit jemanden zusammen. Durch die Wucht verlor ich mein Gleichgewicht und drohte hinzufallen, doch wurde plötzlich von starken Armen festgehalten. Ich schaute nach oben und sah, dass Cayo vor mir stand. Sofort rannen mir Tränen übers Gesicht. Schnell umarmte ich ihn und fing an zu schluchzen. "Hey, was ist los?", fragte er sofort und umarmte mich fest. Leicht panisch versuchte er mich zu beruhigen, doch das funktionierte nicht. Ich konnte es nicht glauben. Er lebte.

Sanft fing er an mir über den Rücken zu streichen und mir beruhigende Dinge zu sagen, was nach einer Weile auch funktionierte. "Was ist denn los?", fragte er vorsichtig. "I-ich d-dachte du b-bist tot!", schluchzte ich unkontrolierbar. "Wieso sollte ich das sein?", fragte er und klang leicht schockiert. Doch da ich wieder mehr weinte konnte ich nicht antworten, was er auch merkte. Langsam lief er los, wohin wusste ich nicht, da ich immer noch stark weinte. Er betrat ein Zinmer, in welchem er wahrscheinlich sein Bett hatte, und lief ein wenig, bis er sich mit mir auf ein weiches Bett setzte. Fest kuschelte ich mich an ihn, dass mein Kopf an seiner Brust lag. Sanft fuhr er mir durchs Haar und flüsterte mir immer wieder beruhigende Dinge zu, bis ich mich diesmal komplett beruhigt hatte. Langsam löste er sich von mir und wischte mein Gesicht mit der Decke trocken. "Jetzt erzähl mir was passiert ist." Zögernd nickte ich und erklärte ihm alles, wobei immer wieder Tränen flossen, die er aber schnell weg wischte. "Gott es tut mir so leid!", sagte Cayo und umarmte mich fester. "Ist ja nicht deine Schuld. Hauptsache dir geht es jetzt gut. Stimmt, wie geht es dir eigentlich?", lenkte ich von Thema ab. "Ganz gut. Es tut noch ziemlich weh wenn ich mich bewege, aber es ist auszuhalten." "Kann ich's mal sehen?", fragte ich zögernd. "Man sieht nicht viel, das ist ziemlich dick verbunden." Beim reden hatte ich mich von ihm gelöst und er hatte sein Oberteil nach oben gezogen. Er hatte recht, man sah einen ziemlich dicken Verband, der auf der Höhe vom Bauchnabel um seinen Körper gewickelt war. "Ich hoffe, dass es dir bald besser geht.", sagte ich und er ließ sein Oberteil los, wodurch es locker hinunter fiel. "Mir geht es gut, solange du bei mir bist." Ich musste lächeln und kuschelte mich wieder vorsichtig an ihn. "Danke.", sagte ich leise. Er hob meinen Kopf am Kinn mit zwei Fingern an und legte seine Lippen sanft auf meine. Sofort durchfuhr ein angenehmes, aber dennoch intensives Kribbeln meinen Körper und ich erwiderte sanft. Nach einige Sekunden hörte er auf und sah mich mit einem sanften Lächeln an. "Bitte."

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